Bayern will Impfstoff gegen Affenpocken
Affenpocken sind auf dem Vormarsch – auch in Deutschland. Nun wird an Regeln für Isolation und Quarantäne gearbeitet.
Bayern will vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen mit Affenpocken rasch Impfstoff bestellen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte unserer Redaktion, der Freistaat habe bereits Kontakt zu einem Hersteller aufgenommen.
Zunächst müsse aber mit dem Bund und den Gesundheitsministerien der Länder das weitere Vorgehen besprochen werden. Experten gehen davon aus, dass normale Pockenimpfstoffe auch gut gegen Affenpocken schützen.
Großbritannien empfiehlt drei Wochen Quarantänezeit bei Affenpocken
Das Bundesgesundheitsministerium rechnet mit einer weiter zunehmenden Zahl von Affenpocken auch in Deutschland. Weltweit sind inzwischen deutlich mehr als 100 Fälle erfasst. Erste Länder beginnen bereits mit Impfungen von Kontaktpersonen Infizierter mit hohem Ansteckungsrisiko. Die britische Gesundheitsbehörde setzte als empfohlene Quarantänezeit für enge Kontaktpersonen von Infizierten drei Wochen fest. In Deutschland gibt es noch keine solchen Empfehlungen, es werde aber daran gearbeitet, teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit.
Die Experten des Robert Koch-Instituts halten die Wahrscheinlichkeit für gering, dass durch die Affenpocken die Gesundheit der breiten Bevölkerung gefährdet ist.
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Wann gibt es endlich einen Impfstoff, der uns vor christlich-sozialer Doppelmoral und Inkompetenz schütz?