Das Update zum Ukraine-Krieg vom 17. April
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Der Schatten des Krieges in der Ukraine legt sich über das Osterfest in Rom – dabei hätte es das erste unter etwas normaleren Bedingungen werden sollen, seit die Corona-Pandemie ausgebrochen war. Papst Franziskus sprach von einem "Ostern des Krieges" und forderte ein Ende der Kämpfe in der Ukraine. Das Kirchenoberhaupt betete vor etwa 100.000 Gläubigen, darunter Iwan Fedorow. Der Bürgermeister der Stadt Melitopol war von Russen entführt und im Zuge eines Gefangenenaustausches wieder freigelassen worden – nun verfolgte er den wichtigsten Gottesdienst des Kirchenjahres als Gast des Vatikans in der Osternacht in der ersten Reihe im Petersdom.
Der Tag: Russland hat den in der Hafenstadt Mariupol noch zu Tausenden kämpfenden ukrainischen Truppen mit Vernichtung gedroht. Die Einheiten, darunter 400 ausländische Söldner, hätten sich in dem Stahlwerk Asowstal verschanzt, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Sonntag in Moskau. Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin warf Selenskyj vor, er bewege sich bei den Verhandlungen nicht. Die Ukraine müsse auf ihre Gebiete Luhansk und Donezk, die Russland als unabhängige Staaten betrachtet, verzichten. Selenskyj fordert vom Westen wiederholt Panzer und andere schwere Waffen, um den Osten der Ukraine zu verteidigen. Mariupol liegt im Gebiet Donezk, das prorussische Separatisten mit Moskauer Hilfe komplett unter ihre Kontrolle bringen wollen. In der Ostukraine droht eine russische Großoffensive. Ohne Unterstützung von Panzern und anderen Waffen ist die ukrainische Armee Militärexperten zufolge nicht in der Lage, einen russischen Großangriff in dem weitgehend flachen Gelände abzuwehren oder selbst in eine Offensive überzugehen. Ukrainischen Medien zufolge wurden durch Beschuss des Zentrums der ostukrainischen Stadt Charkiw am Sonntag nach vorläufigen Angaben mindestens 5 Menschen getötet und 13 verletzt. Präsident Selenskyj rief US-Präsident Joe Biden in dem CNN-Interview zu einem Besuch der Ukraine auf.
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Die Lage: In kurzen, regelmäßigen Abständen verlassen Nachrichten das Kriegsgebiet in der Ukraine. Unabhängig überprüfen lässt sich nur ein Teil davon. "Gerade am Anfang des Krieges hatte ich den Eindruck, dass es eine sehr eilige Berichterstattung gab", sagt Medienjournalist Frederik von Castell. Er fordert: "Eine gewisse Langsamkeit muss in die Redaktionen zurückkommen."
Die Region: Seit Russland die Ukraine angegriffen hat, sind die Energiepreise stark angestiegen. Das trifft auch die Augsburger Stadtwerke. Das Verkehrsunternehmen fährt in Augsburg mit Strom, Biogas, Diesel und Benzin. Die Preisanstiege unterscheiden sich jedoch, weil die Stadtwerke ihre Energie teilweise aus langfristigen Lieferverträgen beziehen. Sparpotenzial sieht das Unternehmen bei einem Thema, bei dem es die Oberbürgermeisterin kürzlich zurückgepfiffen hat.
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