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Personalmangel
13.12.2022

Grippewelle und Überlastung: Städten und Gemeinden gehen die Leute aus

Viele Bürgerämter arbeiten derzeit in Notbesetzung.
Foto: Jörg Carstensen, dpa (Symbolbild)

Städte und Gemeinden kommen an ihre personellen Grenzen - aktuell wegen vieler Krankheitsfälle, aber auch auf lange Sicht. Die Politik trägt eine Mitschuld, sagt Verbandsgeschäftsführer Gerd Landsberg.

Aktuell ist es die gewaltige Krankheitswelle, die in der öffentlichen Verwaltung und bei kommunalen Dienstleistern zu massiven Problemen oder gar Stillstand führt. Doch auch auf längere Sicht und dauerhaft droht Personalmangel die Kommunen zu lähmen. Das befürchtet Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte er, dass sich aktuell "viele Beschäftigte krankmelden müssen, da sie an Atemwegserkrankungen oder Grippe leiden".

Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht derzeit von rund 9,5 Millionen Erkrankten in Deutschland aus – das liegt über dem Niveau der Vorjahre, selbst zum Höhepunkt schwerer Grippewellen. So ächzen ungezählte Schulen, Kindergärten, Betriebe und Krankenhäuser unter dem Rekord-Krankenstand. Auch auf vielen Rathäusern, Bürgerämtern oder Bauhöfen ist die Lage dramatisch und das bleibt nicht ohne Folgen für die Bevölkerung, bestätigte Landsberg: "Teilweise mussten deshalb bereits Leistungen für Bürgerinnen und Bürger reduziert werden, wenn sich etwa Busfahrerinnen oder Busfahrer krankmelden und kein Ersatz zur Verfügung steht." Eine kurzfristige Lösung sei "nicht erkennbar", es bleibe nur die Hoffnung, "dass die Grippewelle bald wieder abflacht". 

Personalmangel in der Verwaltung: Freie Stellen zu besetzen, wird schwerer

Der Verbandschef fürchtet allerdings, dass sich die Probleme bei den Städten und Gemeinden auch dann nicht in Luft auflösen, wenn die meisten Mitarbeiter wieder gesund sind. Denn ganz generell verschärfe sich der Personalmangel gerade dramatisch. Landsberg: "Die Städte und Gemeinden haben zunehmend Probleme, frei werdende Stellen zu besetzen."

Schwierig sei es insbesondere in den Bereichen, in denen auch die Privatwirtschaft massiv geeignete Personen suche, etwa "IT-Fachleute, Bauingenieure, aber auch allgemeine Verwaltungsspezialisten". Landsberg verweist auf die demografische Entwicklung - die sogenannten „Baby-Boomer“-Jahrgänge gehen jetzt in den Ruhestand - auch bei den Städten und Gemeinden. Dies werde die Situation "mittel- und langfristig eher verschärfen".

Gerd Landsberg ist Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Foto: Britta Pedersen, dpa

Wohngeldreform trägt zur Überlastung von Städten und Gemeinden bei

Die Überlastung in vielen Verwaltungen habe aber auch politische Ursachen, klagt Landsberg. Als Beispiel nennt er die Wohngeldreform der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP. "Die Zahl der Wohngeldempfänger wird ab dem 1. Januar von derzeit rund 600.000 Personen auf etwa zwei Millionen Antragsberechtigte ansteigen." Das erweiterte Wohngeld soll für Menschen mit niedrigen Einkommen die Preissteigerungen bei Miete und Energie dämpfen. Neben dem Kreis der möglichen Empfänger steigt auch der Zuschuss selbst: von bisher durchschnittlich 190 Euro auf 370 Euro. 

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Für Landsberg ist die Reform mit dem derzeitigen Personal "kaum zu bewältigen", denn gerade der Wohngeldantrag sei ein "umfangreicher Verwaltungsvorgang, zu dem natürlich auch die Überprüfung der tatsächlichen Berechtigung gehört". Vom Antrag bis zur Bewilligung seien drei bis sechs Monate nicht ungewöhnlich, viele Kommunen hätten deshalb zusätzliche Stellen ausgeschrieben. Die Resonanz sei jedoch "verhalten", zudem müssten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ja auch eingearbeitet werden.

Landsbergs Vorwurf an die Ampel-Regierung: "Der richtige Ansatz der Bundespolitik, das Wohngeld zu erhöhen und die Zahl der Berechtigten auszudehnen, hätte viel stärker die Vollzugsproblematik in den Blick nehmen müssen." Auch die Etablierung eines schnelleren, einfachen und digitalen Verfahrens sei nicht ausreichend schnell vorangebracht worden. Sein Fazit: "Deshalb wird es dauern."

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Die Diskussion ist geschlossen.

13.12.2022

Wenn ich dringend auf das Wohngeld warten würde, weil es an allen Ecken und Enden fehlt, und müsste drei bis sechs Monate warten, würde ich mich schön bedanken. Dafür gehen die Damen und Herren, die in der Verwaltung tätig sind, pünktlich nach Hause, bekommen pünktlich ihr Geld aufs Konto usw.– ja, kann man in einer solchen Ausnahmesituation denn nicht anordnen, zumindest organisieren, dass jeder und jede, der bzw. die in dieser Abteilung tätig ist, eine Stunde dranhängt? Wo ist das Problem? Ich kenne aus meiner Arbeitsstelle, in der es sporadisch zu großem Arbeitsaufwand mit Termindruck kam, auch Samstagsarbeit.

14.12.2022

Solange sich Kommunen sinnlose Beauftragte leisten können - siehe Fußgänger-Beauftragte, etc. - wäre es unverschämt, den Angestellten in den stark freuquentierten Ämtern noch mehr Stunden aufzubrummen. Es ist Aufgabe einer Kommune, für ausreichend Personal zu sorgen.
Natürlich verstehe ich die Not derer, die dringend auf Geld warten. Mir ist so eine Lage nicht fremd. Aber so zu tun, also würden sich die Angestellten in den Ämtern gemütlich Punkt 16 Uhr in Richtung Sofa begeben, ist schon arg einfach gemacht.

13.12.2022

Die Kommunalbehörden ( wie auch die Landesbehörden) haben kein Personalproblem !

Diese Behörden setzen ihre Mitarbeiter nur seit vielen Jahren an den falschen Stellen und für unnütze sinnlose Projekte ein !

Aktuelles Beispiel :
So zum Beispiel zum Bearbeiten der Einführung "digitaler Wasserzähler" , derzeit in Bayern .

Diese Wasserzähler braucht kein Mensch , die Funktionen sind vollkommen ohne Nutzen .

Das Personal für diesen Unsinn könnte viel sinnvoller an anderen Kommunal-Verwaltungsstellen eingesetzt werden .

Das aber ist nur ein Beispiel von vielen !

13.12.2022

Nehmt doch die neu zugereisten Facharbeiter, da werden doch genügend da sein! Deutsche Staatsbürgerschaft ist auch kein Problem mehr, wenn die neuen Gesetze kommen. Nun die Sprachbarriere haben wir ja auch schon so lange, dass die schon als überwunden betrachtet werden kann.

13.12.2022

Die deutsche Staatsbürgerschaft ist nichts, worauf man besonders stolz sein muss, wenn sie einem in die Wiege gelegt wird. Wer hier eingebürgert werden will, muss nach wie vor einige Hürden überwinden – ich bin sicher, nicht jeder "geborene" Deutsche würde den erforderlichen Test bestehen. Und die Sprache? Wissen Sie eigentlich, wie schnell viele Ausländer, Zugewanderte und Asylbewerber, Deutsch lernen? Vor allem, wenn man ihnen mit etwas Unterricht auf die Sprünge hilft und sie korrekt anspricht, nicht mit "Wollen Mampmampf" und dergleichen? Da würde sich manches wohlstandsverwöhnte Kind eine Scheibe abschneiden können. Und wenn wir von heute auf morgen fließend Arabisch lernen sollten, hätten wir auch ein Problem, oder? Das gehässige "Nehmt doch …" spricht Bände.

13.12.2022

Es war ja auch kaum vorhersehbar dass die Mitarbeiter in Rente und Pension gehen. Wie sollte man das auch wissen können?
Jahrzehntelang hat man am Personal gespart, übrigens unter großem Beifall von großen Teilen der Bevölkerung. Und jetzt wird gejammert? Wenn mir das Haushaltsrecht richtig bekannt ist, dann sind die Städte und Gemeinden immer noch selbst verantwortlich wie viele Leuten sie einstellen und ausbilden. Da wirkt das Gejammer eines Herrn Landsberg etwas lächerlich. Es wurde schlichtweg die Hausaufgaben genau von solchen Leuten nicht gemacht weil es ja populär war und ist am eh überbezahlten und unterbeschäftigten öffentlichen Dienst zu sparen.

13.12.2022

Eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist: wie sieht es mit der Eigenverantwortung der Erkrankten aus? Grippeimpfung schützt (wenn auch nicht zu 100%), Vermummung bei starkem Publikumsverkehr wäre eine Vermeidunmgsalternative ... . Die Erkrankten haben an ihrer Erkrankung schoin stark mitgearbeitet.

13.12.2022

Kann Ihnen da nur beipflichten, Herr K.
Das ganze Geschimpfe auf die öffentl. Verwaltung widerspricht sich stets in sich selbst.
Auf der einen Seite wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im ÖD "zu viel" gezahlt, auf der anderen Seite soll alles schneller gehen und am besten dann nichts kosten.
Das - vor allem gutes - Personal aber kostet und die Bezahlung des Personals auch irgendwie reingeholt werden muss, wird in der breiten Öffentlichkeit leider stets verkannt. Und solange sich das nicht ändert, wird es auch wenige ITler, Bauingenieure o.ä. geben, die in den öffentlichen Dienst gehen, da in der freien Wirtschaft locker 1000€ netto mehr auf dem Konto sind.
Und ja, geiz war leider zu oft und zu lange geil...die Suppe darf die jetzige Belegschaft auslöffeln...

Aber die Mär vom "faulen Beamten" lebt stets weiter. :)

13.12.2022

Interessant Herr B.
Nach der Logik dürfte es in keinem Betrieb mehr zu krankheitsbedingten Produktionsstopps oder längeren Wartezeiten kommen, denn jeder kann sich ja aus eigener Verantwortung heraus schützen. Und die paar, die dann trotzdem noch krank sind, die haben dann halt Pech gehabt oder sich nicht ausreichend eigenverantwortlich geschützt?

13.12.2022

Na ja - man kann sich natürlich nicht gegen alles schützen - klar. Aber ein Minimum sollte schon in eigenem, persönlichen Interesse wahrgenommen werden.

13.12.2022

@Wolfgang B.: Der MA im Bürgerbüro soll sich vermummen? Warum wartet der Bürger einfach nicht draussen bis er dran ist anstatt trotz Termin eine halbe Stunde vorher da zu stehen? Warum trägt der Bürger keine Maske beim Betreten? Warum muss jeder Zweite den Sachbearbeitern gefühlt auf den Schoss rutschen? Wo ist Eigenverantwortung der Kunden was Impfen betrifft? Wer versucht ist, der sollte halt auch soviel Anstand haben und eben nicht noch Menschenansammlungen aufsuchen?

13.12.2022

Selbstredend => Eigenverantwortung gilt natürlich für alle.