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Porträt
31.05.2022

Volker Bouffier tritt ab: Der vielleicht Letzte seiner Art

Der scheidende Ministerpräsident von Hessen: Volker Bouffier (CDU).
Foto: Fabian Sommer, dpa (Archivbild)

Der dienstälteste amtierende Ministerpräsident Volker Bouffier verabschiedet sich. Ein politischer Mensch wird er aber bleiben – und ein bisschen Scheidungsanwalt.

Politikern, die in ihrer Jugend Leistungssport betrieben haben, wird oft nachgesagt, ihr Amt besonders diszipliniert auszuführen. Annalena Baerbock ist so eine. Oder auch Volker Bouffier. Dass sich hinter ihm ein ehemaliger Basketballer der Junior-Nationalmannschaft verbirgt, mag überraschen. Vor allem diejenigen, die seine Stimme kennen. Die ist von vielen gerauchten Zigaretten ganz rau und damit irgendwie eher untypisch für Spitzensportler.

Nun wird „Buff“, wie einer seiner vielen Beinamen lautet, ein hundertprozentiger Staatsmann, der nach eigenen Angaben nur Teewasser kochen kann, damit aufhören. Nicht mit den Zigaretten und dem Teewasser, sondern mit der Politik. Am Dienstag hat er sein Amt als dienstältester amtierender Ministerpräsident niedergelegt, sein Nachvolger ist der CDU-Politiker Boris Rhein. In Rente geht der 70-Jährige deswegen aber nicht. Nein, dafür hat er noch keine Zeit. Seine Posten als Vorsitzender oder Präsident verschiedener Vereinigungen und Stiftungen möchte er erst nach und nach abgeben. Ein politischer Mensch bleibe er ohnehin, hat er kürzlich gesagt. Dazwischen ein wenig mehr Zeit für seine drei Kinder und Frau Ursula. Und, fügte der Fachanwalt für Scheidungsrecht und Notar hinzu, werde er sich in seiner Kanzlei „sehr zurückhaltend ein bisschen einbringen“.

Volker Bouffier ist der dienstälteste amtierende Ministerpräsident

Wenig ambitionierte Pläne für einen wenig bescheidenen Mann. Denn Bouffier wird wohl immer ein Alpha-Typ bleiben. Einer, der weiß, was er will, und so in seiner fast 50-jährigen politischen Karriere vieles erreicht hat. Besser: erreichen wollte. Bouffier ist sich stets treu geblieben, hat nur die politischen Ämter bekleidet, die er für sich als geeignet empfand – allesamt in Hessen: Landesvorsitzender der Jungen Union, stellvertretender CDU-Landesvorsitzender, Staatssekretär, Innenminister und schließlich Ministerpräsident. Letzteres war er nun zwölf Jahre lang.

Einen Ministerposten in Berlin hatte er nie. Das wollte er auch nicht: „Als Ministerpräsident gehst Du nicht nach Berlin, das überlegst Du Dir dreimal, ob Du das machst“, hat er zuletzt in einem Interview gesagt. Entscheidend ist der Nachsatz: „Ich konnte ja auch so viel Einfluss nehmen.“ Das hat der Charaktertyp getan. Maßgeblich bei den Einbürgerungstests. Als Innenminister Hessens setzte er diese durch und legte 2006 bundesweit eine Fragenfibel vor. Darunter die Aufgabe, ein Bild des Künstlers Caspar David Friedrich zu erkennen – es hagelte Kritik. Als „harter Hund“ wurde er damals wahrgenommen, was ihm einen weiteren Spitznamen, „schwarzer Sheriff“, bescherte. Er verschärfte die Migrationspolitik in Hessen, trat für konsequente Abschiebungen ein und gründete eine umstrittene von Bürgern betriebene „Wachpolizei“.

Umso überraschender war seine visionäre Politik als Ministerpräsident: Bouffier gilt als Erfinder der schwarz-grünen Koalition. 2019 kämpfte er mit einer Krebserkrankung, kehrte aber bald auf die politische Bühne zurück. Die verlässt er nun selbstbestimmt – für seine Nachfolge hat er, na klar, auch selbst gesorgt.

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