Putin: Russland stationiert taktische Atomwaffen in Belarus
Russlands Präsident wirft nach mehr als einem Jahr Angriffskrieg gegen die Ukraine dem Westen einen zunehmenden Eskalationskurs vor. Nun erhöht Putin den Einsatz.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Stationierung taktischer Atomwaffen in der ehemaligen Sowjetrepublik Belarus angekündigt. Darauf hätten sich die Regierungen in Moskau und Minsk geeinigt, sagte Putin dem Staatsfernsehen. Russland verstoße mit einer solchen Stationierung nicht gegen internationale Verträge, betonte der Kremlchef.
Russland führt seit mehr als einem Jahr einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Belarus und dessen Machthaber Alexander Lukaschenko gehören zu Moskaus engsten Verbündeten.
Taktische Atomwaffen haben eine geringere Reichweite als Interkontinentalraketen. Damit reagiert Russland auf die Spannungen mit der Nato im Zuge von Putins Krieg gegen die Ukraine. Konkret handele es sich um eine Reaktion auf die mögliche Lieferung von Uranmunition aus Großbritannien an die Ukraine. Die Geschosse mit abgereichertem Uran haben eine besondere Schlagkraft, um etwa Panzer zu zerstören.
"Wir haben ohne Übertreibung Hunderttausende solcher Geschosse", sagte Putin. Bisher seien sie aber nicht eingesetzt worden. Uranmunition gehöre "zu den schädlichsten und gefährlichsten für den Menschen", da der Urankern radioaktiven Staub verursache und die Böden verseuche.
Putin: Lukaschenko habe darum gebeten
Der belarussische Machthaber Lukaschenko habe schon lange darum gebeten, atomare Waffen auf seinem Staatsgebiet zu stationieren, sagte Putin im Fernsehen. Dem Nachbarland seien auch schon Iskander-Raketenkomplexe übergeben worden. Am 1. Juli werde der Bau eines Schachts für die Atomwaffen in Belarus abgeschlossen sein, kündigte der Kremlchef an. Aus Minsk gab es dazu zunächst keine Angaben.
Putin hatte die USA in der Vergangenheit immer wieder aufgefordert, Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen, weil Moskau sich dadurch in seiner Sicherheit bedroht sieht. Russland stationiert keine strategischen Atomwaffen in Belarus, die etwa auch die USA erreichen könnten. Die Reichweite taktischer Atomwaffen wird mit mehreren Hundert Kilometer angegeben. Die Sprengwirkung liegt demnach zwischen 1 und 50 Kilotonnen TNT.
1600 Panzer für Krieg gegen Ukraine
Angesichts der westlichen Panzerlieferungen für die Ukraine wird Russland laut Putin die eigene Panzerproduktion erhöhen. "Die Gesamtzahl der Panzer der russischen Armee wird die der ukrainischen um das Dreifache übertreffen, sogar um mehr als das Dreifache", sagte er. Während die Ukraine aus dem Westen 420 bis 440 Panzer bekomme, werde Russland 1600 neue Panzer bauen oder vorhandene Panzer modernisieren.
Ex-Präsident Dmitri Medwedew hatte diese Woche bereits die Produktion von 1500 Panzern angekündigt. Putin sagte zudem, Russland könne das Dreifache der Munitionsmenge produzieren, die der Westen der Ukraine liefern wolle. Die nationale Rüstungsindustrie entwickle sich in hohem Tempo. Allerdings wolle er die eigene Wirtschaft nicht übermäßig militarisieren, behauptete der Kremlchef.
Tatsächlich wurde in Moskau bereits eine Regierungskommission gegründet, die kontrollieren soll, dass die Wirtschaft den Anforderungen des Militärs gerecht wird. Während die russische Wirtschaft schwer unter den westlichen Sanktionen leidet, arbeitet die Rüstungsindustrie seit Monaten auf Hochbetrieb. (dpa)
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Als Ergebnis des UA Krieges kann man schon jetzt feststellen, dass sich der "neue" Ostblock und der "neue" Westblock zukünftig hochbewaffnet wie zu Höchstzeiten des Kalten Krieges gegenüber stehen werden. Dazu zählt jetzt auch die Stationierung von A fähigen Flugkörpersystemen in Belarus. Ziel der USA war und ist es im UA Krieg Russland möglichst nachhaltig zu schwächen ohne selbst direkt in den Konflikt involviert zu werden. Bisher waren die USA dabei ja recht erfolgreich- nur hatte sie wohl nicht mit dem engen Schulterschluss von China mit RU gerechnet. Wenn die immer wieder angekündigte Kiewer Offensive nicht entscheidende Vorteile für UA in 2023 erbringt, besteht durchaus die Gefahr, dass die USA ihre Unterstützung schon aus innenpolitischen Gründen drastisch zurück fahren.
"Putin: Russland stationiert taktische Atomwaffen in Belarus "
Die lagern doch auch in Deutschland. Fragen Sie mal bei den Amis nach.
Genau daran dachte ich eben auch. Alles halb so schlimm.
Aufgrund der zu spät und zu schleppend erfolgten militärischen Hilfe für die Ukraine, insbesondere durch Kanzler Scholz, der immer mit der Einigkeit mit den NATO-Staaten, vor allem mit den USA, argumenierte, kamen die Waffenlieferungen für Ukraine entscheidend zu spät, was auch immer wieder von der Ukraine zum Vorwurf an Deutschland gemacht wurde. Nicht nur bezüglich der Panzerlieferungen, sondern auch jetzt in Sachen Verbrenner-Aus stellt sich der Kanzler gegen die EU und eine Regelung, der er und seine Ampelregierun bereits zugestimmt haben. Und dies alles im Wissen, dass er sich damit auf die Seite der FDP stellt und gegen
die Vernunft, nämlich dass E-Fuels laut Autoindustrie wesentlich teuerer werden und die gesamte Autoindustrie, außer Porsche,
bereits mit Elektro-PKWs plant und zwar nicht im Sinne von E-Fuels.
Wenn sich der Kanzler in seiner eigenen Regierung nicht mehr durchsetzen kann und die EU-Entscheidungen blockiert, soll er zurücktreten und den Weg für Neuwahlen freimachen. Er und seine Minister Lindner und Wissing scheinen mit ihren Aufgaben
heillos überfordert zu sein.
Es gibt über 190 Staaten aber ausgerechnet Deutschland ist immer schuld, gell. Unglaublich dieses ständige Deutschland Bashing!
Was kommt nach der Uranmunition? Ich denke, dass inzwischen beide Seiten den Einsatz von taktischen Atomwaffen nicht mehr für undenkbar halten. Der Grad der Zerstörung würde ausreichen, um zu einigen Jahren Waffenstillstand zu führen.