
Baerbock reist durch Brasilien: Im Dschungel der Außenpolitik

Plus Außenministerin Baerbock und Arbeitsminister Heil treffen in Südamerika Kakaobäuerinnen, Holzmacher – und Menschen, deren Ansichten so gar nicht zum europäischen Politikverständnis passen wollen.

Zwischen den Wurzeln eines gewaltigen Urwaldbaums, in ihrem dunkelgrünen Shirt und der beigefarbenen Hose, scheint Annalena Baerbock mit den Farben der Umgebung fast zu verschmelzen, unzähligen Schattierungen von Grün und Braun. Der Boden ist schlammig, übersät von Blättern in allen Stadien des Zerfalls. Pilze, die geformt sind wie winzige rote Vulkankegel, wachsen auf verrottendem Holz. Ein riesiger gelber Schmetterling schwebt vorbei, Vögel zwitschern.
Ein Motorboot hat die deutsche Außenministerin bei ihrem Brasilien-Besuch durch das trübe Wasser des Guama-Flusses, einem Amazonas-Seitenarm, auf die Insel Combu gebracht. Wenige Kilometer von der 1,5-Millionen-Stadt Belem im Bundesstaat Para entfernt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen, dürfen hier nur Familien dauerhaft wohnen, die schon seit Generationen auf der Insel siedeln. Ihre hölzernen Häuser stehen auf Stelzen im Fluss. Sie leben von Fischfang, dem Sammeln von Kakao und anderen Früchten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Beachtlich ist vor allem, dass sich die deutsche Politik überhaupt einmal ehrlich mit den südafrikanischen Ländern befasst und sie nicht dem chinesischen Finanzimperialismus überlässt.
Wir brauchen in Zukunft die enge Zusammenarbeit mit diesen Ländern, da Russland als Rohstoffquelle und Energielieferant dauerhaft entfallen ist.
Ein beachtlicher Artikel. Er beleuchtet einige der vielen Seiten der brasilianisch-deutschen Beziehungen.
Bedenkenswert auch dieser Satz: "Von den Industrieländern, den Hauptverantwortlichen für den weltweiten Temperaturanstieg, erwarten sie einen Ausgleich dafür, sich bei der Nutzung ihres Urwalds einzuschränken. Dass andere Länder, gerade die europäischen, den Großteil ihrer eigenen Wälder längst gerodet haben, bleibt in den Verhandlungen nicht unerwähnt."
Vermutlich waren Frau Baerbock und Herr Heil sehr gute Gesandte, um für die vielen Themen einen guten Gesprächsfaden zu bewahren.
Raimund Kamm
Der Artikel passt so ziemlich zum naiven außenpolitischen Verständnis von Frau Baerbock.
Lula ist kein „neuer“ Präsident, sondern sozusagen „Wiederholungstäter“. Nach der ersten Amtszeit, in der der Regenwald so gerodet wurde, wie unter Bolzonaro, ging es wegen Korruption in den Knast, aus dem er wegen „Formfehler“ wieder raus kam. Die Vorwürfe sind nach wie vor aktuell.
Und Baerbock ist auf der Reise zu Dona Nena zum Sägewerk (!!!). Die Einzigen, die Sie in Brasilien nicht trifft, sind echte Entscheidungsträger. Das sind gemeinhin diejenigen, mit denen Außenpolitiker reden.
Lula wiederum nimmt das Deutsche Geld für Ankündigungen und verbittet sich dann, das kontrolliert wird, was damit geschieht.
Aber wer so schuldbeladen ist, wie unsere Grünen, die ja schon wie Habeck verkündet haben, dass unsere Wälder vor 1000 Jahren völlig abgeholzt haben, oder wie im Artikel beschrieben „den Großteil ihrer eigenen Wälder längst gerodet haben“, der gibt da sofort klein bei. Gut - in Deutschland sind 32% der Fläche mit Wald bedeckt (Quelle https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/bundeswaldinventur3.pdf?__blob=publicationFile&v=3#:~:text=Knapp%20ein%20Drittel%20der%20Landfläche%20Deutschlands%20(32%20%25)%20ist%20bewaldet.), und das Waldreichste Land der Welt ist Russland (durchaus ein Industrieland), in Österreich sind 47%, in Schweden 68%, dafür in Baerbocks Vorbild Kenia 6,8%, aber Fakten stören Grüne sowieso eher.
Das die Polynesischen Urvölkern ihre Inseln entwaldet haben - egal, von denen lassen sich ja keine Fördermittel über das Verbreiten von schlechtem Gewissen eintreiben.
Baerbock macht also eine vom Bürger bezahlte Bildungsreise mit der Luftwaffe, erreicht nichts, außer dass sie Förderzusagen macht und dann muss sie sich um ihre Partei kümmern. Wieso eigentlich? Die Grünen haben sogar 2 Parteichefs. Baerbock macht aber auf einer Reise des Außenministeriums Grüne Parteipolitik. Werden die Grünen da jetzt an den Reisekosten beteiligt?
Feministische Außenpolitik ist schon sehr etwas für politische Spezialisten. Mit Vernunft ist sie nicht zu erklären.
Frau Baerbock der Stern am aussenpolitischen Himmel DEU aus grüner Sicht, wird in Südamerika mit der harten Realität konfrontiert. Die Abneigung gegen den Hegemon USA, die schlechten Erfahrungen dieser Länder mit dem nördlichen Nachbarn . Dort Verständnis und Unterstützung für die europ. Unterstützung der UA zu erlangen war zum Scheitern verurteilt; es ist nicht der Krieg der Südamerikaner und in der Flüchtlingspolitik steht sie als Aussenministerin zwischen den Stühlen. Und mit ihrer feministischen Aussenpolitik kommt sie dort auch nicht an. Nur das Geld aus DEU nehmen die Länder dort gern an.