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Türkei: Ex-Fußballer Mesut Özil jetzt im Vorstand von Erdogans Partei

Türkei

Ex-Fußballer Mesut Özil jetzt im Vorstand von Erdogans Partei

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    Mesut Özil (Mitte) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (vorne 2. von rechts) beim EM-Spiel Niederlande-Türkei 2024.
    Mesut Özil (Mitte) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (vorne 2. von rechts) beim EM-Spiel Niederlande-Türkei 2024. Foto: Marcus Brandt, dpa

    Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil soll einem Bericht zufolge nun Vorstandsmitglied in der Partei des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sein. Auf dem Parteikongress von Erdogans islamisch-konservativer AKP in Ankara sei er als eines von 39 neuen Mitgliedern in den Vorstand berufen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Liste der Partei. Insgesamt besteht der MKYK genannte Vorstand aus 75 Mitgliedern.

    In der Praxis hat der Parteivorstand wenig Bedeutung. Mit einer Verfassungsänderung 2017 war das parlamentarische System in der Türkei durch ein Präsidialsystem ersetzt worden. Erdogan kann seither weitgehend uneingeschränkt regieren. Zudem steht die Justiz in vielen Teilen unter Kontrolle der Regierung, wie etwa die EU-Kommission attestiert. Erdogan ließ sich Anadolu zufolge nun auf dem Kongress mit allen 1547 abgegebenen Stimmen als Parteivorsitzender wiederwählen.

    Früherer deutscher Nationalspieler Mesut Özil unterstützt Erdogan schon länger

    Özil macht seit Langem keinen Hehl aus seiner Unterstützung für Erdogan. Im Jahr 2018 sorgte ein Foto mit Erdogan für einen Eklat, anschließend trat Özil aus der deutschen Nationalmannschaft aus. Erdogan war Trauzeuge bei Özils Hochzeit in der Türkei. Das Spiel Niederlande gegen die Türkei bei der EM 2024 verfolgten beide im Olympiastadion in Berlin gemeinsam auf der Tribüne. (dpa)

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    2 Kommentare
    Beate Trometer

    Wen interessiert das denn? Hr. Özil hat sich doch mittlerweile mehr als selbst ins Abseits gestellt.

    Orhan Yücel

    Er entschied sich für die deutsche Nationalmannschaft, weil es seiner Karriere am meisten nützte. Als seine Fußballkarriere endete, entdeckte er plötzlich seine türkische Identität und suchte die Nähe zu Erdoğan und der AKP. Sein Verhalten zeigt klaren Opportunismus: Er wählte stets den Weg, der ihm den größten persönlichen Vorteil brachte. Das macht ihn zum perfekten Vertreter für Erdoğans Partei.

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