Das Update zum Ukraine-Krieg vom 30. Januar
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Welches Land ist schuld am Krieg in der Ukraine? Russland, ganz klar.
Die chinesische Führung sieht das anders. Sie macht die USA für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. „Die USA sind diejenigen, die die Ukraine-Krise ausgelöst haben“, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking.
Die falsche Schuldzuweisung verwundert nicht. China hat Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine nie verurteilt.
Außenamtssprecherin Ning fügte außerdem hinzu: „Wenn die USA die Krise wirklich bald beenden wollen und sich um das Leben der Menschen in der Ukraine sorgen, müssen sie aufhören, Waffen zu liefern und von den Kämpfen zu profitieren.“
Die chinesischen Anschuldigungen kommen zu einem heiklen Zeitpunkt: In wenigen Tagen reist US-Außenminister Antony Blinken nach Peking. Zuletzt war dort im Oktober 2018 ein US-Außenminister zu Gast.
Der Tag: Die russische Führung hat Friedensverhandlungen für aussichtslos erklärt. Grund dafür seien die geplanten westlichen Panzerlieferungen an die Ukraine. Vize-Außenminister Sergej Rjabkow kritisierte die Pläne aus den USA, Großbritannien, Deutschland und anderen Ländern als „höchst destruktiven Schritt“ mit dem Ziel einer weiteren Eskalation in der Ukraine.
Unterdessen zielen russische Streitkräfte weiter auf zivile Einrichtungen in der Ukraine. Bei einem Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw wurde am späten Sonntagabend ein Wohnhaus in der Stadtmitte getroffen. Mindestens ein Mensch starb, drei weitere wurden verletzt.
Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.
Die Lage: Finnland und Schweden wollen der Nato beitreten. Doch seit Monaten blockiert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Aufnahme. Er wirft Schweden die Unterstützung von „Terrororganisationen“ wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vor und fordert die Auslieferung von 130 vermeintlichen „Terroristen“. Seiner ablehnenden Haltung gegenüber Schweden bleibt er treu – deutet nun aber seine Bereitschaft an, zumindest Finnlands Nato-Beitritt unterstützen zu wollen.
Die Grafik des Tages:
Angst ums Gas? Die Versorgungslage in Deutschland hat sich in den vergangenen Wochen entspannt. Dennoch lohnt sich gelegentlich ein Blick auf die Grafiken zur Energiekrise, die Jakob Stadler zusammengestellt hat.
Das könnte Sie auch interessieren:
Wegen der geplanten Asylbewerberunterkunft gibt es Bedenken im Friedberger Stadtteil Derching. Mit Fremdenfeindlichkeit hat das nichts zu tun, betonen Landratsamt und Ortssprecher.
Wie sich Derching für Flüchtlinge engagiert
Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App „Augsburger Allgemeine News“ herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.
Die Diskussion ist geschlossen.