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  3. Umfrage: Mehr Geld für mehr Tierwohl: Wie um die Fleischpreise gerungen wird

Umfrage
04.01.2022

Mehr Geld für mehr Tierwohl: Wie um die Fleischpreise gerungen wird

Zuletzt ist die Bereitschaft der Verbraucher gestiegen, mehr Geld für Fleisch auszugeben.
Foto: Bodo Schackow, dpa

In kaum einem anderen Land ist das Fleisch so günstig wie in Deutschland. Dabei wäre eine Mehrheit der Deutschen bereit, für mehr Tierwohl auch mehr Geld auszugeben.

Hähnchenschenkel für 2,99 Euro, Schweinefilet für 3,49 Euro: Wer in deutschen Supermärkten unterwegs ist, findet dort regelmäßig Fleisch zu Tiefstpreisen. Auch wenn Lebensmittel – ähnlich wie Strom oder Sprit – zuletzt deutlich teurer wurden, sind Fleischprodukte noch immer nur in wenigen anderen westeuropäischen Ländern so günstig zu haben wie in Deutschland. Der neue Agrarminister Cem Özdemir will das ändern – und hat damit über den Jahreswechsel die Debatte über die Fleischpreise neu entfacht. Die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP will nach seinen Worten ab dem neuen Jahr eine neue Kennzeichnung für Fleisch und Wurst auf den Weg bringen. Özdemir kündigte an: „Wir werden schon im nächsten Jahr mit einer klar verständlichen Tierhaltungskennzeichnung auf Fleisch für mehr Transparenz sorgen.“ Gerungen wird um so ein Tierwohl-Logo schon lange – bisher war es aus verschiedenen Gründen immer wieder gescheitert.

Die Bereitschaft der Verbraucher und Verbraucherinnen, für das Tierwohl tiefer in die Tasche zu greifen, wäre allerdings da. Sie ist nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung zuletzt sogar gestiegen. Das zeigt auch eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Civey, die für unsere Redaktion durchgeführt wurde: 61 Prozent der Deutschen sind demnach bereit, mehr Geld für Fleisch auszugeben, wenn sich dadurch die Bedingungen für die Tiere verbessern. Knapp jede und jeder Dritte will an der Fleischtheke jedoch nicht mehr zahlen müssen. Der Rest ist unentschlossen.

Mehr Geld für Tierwohl: Wie teuer wird das Fleisch?

Große Unterschiede zeigen sich dabei in den verschiedenen Partei-lagern: Während 87 Prozent der Wählerinnen und Wähler von Özdemirs Grünen bereitwillig höhere Fleischpreise zahlen würden, ist es unter AfD-Anhängerinnen und -Anhängern gerade einmal jede und jeder Dritte. SPD- und Links-Wählende sprechen sich ebenfalls mehrheitlich dafür aus, mehr Geld für mehr Tierwohl zu bezahlen.

Doch wie viel mehr ist überhaupt angemessen, damit Verbraucher und Verbraucherinnen sich das Fleisch leisten und die Landwirtschaft davon leben kann? Robert Kecskes von der Gesellschaft für Konsumforschung hat eine klare Antwort: Auch die höheren Preise, die in diesem Jahr für Fleisch abgerufen wurden, sind nach Angaben des Handelsexperten noch nicht hoch genug. „Damit sind wir noch lange nicht bei Preisen, die adäquat sind, weil die Menschen jahrzehntelang auf supergünstige Fleischpreise sozialisiert worden sind.“

Özdemir: Fleisch darf kein "Luxusgut" sein

Agrarminister Cem Özdemir betonte in einem Interview, Lebensmittel dürften kein „Luxusgut“ werden. Er warnte aber auch vor „Ramschpreisen“. Joachim Rukwied, Präsident des Bauernverbands, argumentiert in eine ähnliche Richtung. „Für uns Bauern ist entscheidend, dass mehr Geld auf unseren Höfen ankommt“, sagte er unserer Redaktion. „Hier müssen alle in der Kette ihren Teil dazu beitragen bis hin zum Verbraucher.“ Die hochwertigen Lebensmittel hätten einen höheren Preis verdient, betont Rukwied und ergänzt: „Das heißt klar: Fleisch muss teurer werden.“

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Klaus Müller, Chef der Verbraucherzentralen, kann sich Preisaufschläge von zehn Cent bis einem Euro pro Kilo vorstellen. Er betonte aber auch, dass es nicht nur zwei Stufen – billiges und teures Fleisch – sondern auch Zwischenstufen geben müsse. Dies sei auch wichtig, da der Bio-Standard für viele nicht finanzierbar sei. Die Verbraucherzentralen mahnen auch zu Tempo bei der Einführung der neuen Kennzeichnung. Özdemir sei nun der dritte Minister, der sich damit beschäftige, sagte Müller. (mit dpa)

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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Die Diskussion ist geschlossen.

05.01.2022

Tierhaltung hin oder her, ist zwar richtig, aber solange jedes Stück Fleisch in der Pfanne schrumpft, wässert und am Ende eher gekocht ist als gebraten ist werde ich weiterhin, bis auf hin und wieder einen Versuch, darauf verzichten und das hat sicherlich nichts mit der Haltungsform zu tun.
Es ist die Schnellmast und diverse "Mittelchen" die dabei eingesetzt werden um zügig an die Kilos zu kommen.
So lange das nicht aufhört kann man an der Haltung verbessern was man will, das verbessert lediglich die kurze Lebenszeit dieser Tiere und sie können froh sein mit mit ihren entstehenden Herzschwächen nicht älter werden zu müssen.

05.01.2022

In der Tat. Wenn das 15€-Stadtmarkt-Bio-Schnitzel nach dem Braten genauso groß ist wie das vom Discounter für ein 69 Cent wird das nix. Unsere Landwirtschaft ist da ein gutes Stück mit dran schuld. Die Sau darf nicht 8 Monate brauchen bis zur Schlachtreife, die muss in 5-6 Monate so weit sein. Dazu nimmt man zwar keine "Mittelchen" aber natürlich perfekt abgestimmtes Futter und hat auch die Züchtungen entsprechend ausgerichtet.
Das größte Problem ist auch die Sicht des einzelnen Erzeugers. Es wäre sinnvoll die Zahl zu reduzieren und hochwerter/länger zu produzieren. Aber da sieht jeder nur seinen eigenen Koben und macht nix. Sollen erstmal die anderen Erzeuger reduzieren. Jeder wollte und will immer mehr mehr mehr und dann wird über die 39 Cent für den Nacken gejammert.

05.01.2022

Würden... wäre... bla bla bla...

TUN lautet das Wort. Es gibt längst Möglichkeiten, auch für urbane Stadtbewohner sein Fleisch entsprechend zu kaufen. Aber an der Kühlung zieht dass doch wieder der Nacken für 39 Cent statt für 1,39€/100 Gramm.