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  3. Umstrittenes Gesetz: Wird das neue Heizungsgesetz zum Krisenbeschleuniger?

Umstrittenes Gesetz
05.09.2023

Wird das neue Heizungsgesetz zum Krisenbeschleuniger?

Sogar Heizräume wie hinter dieser Tür bergen nun politische Brisanz: Der Grund sind die Heizungsgesetz-Pläne der Ampel-Regierung.
Foto: Arno Burgi, dpa (Archivbild)

Das neue Gebäudeenergiegesetz droht laut Fachleuten die Krise am Bau zu verschärfen. Ist der Schaden schon jetzt größer als der Nutzen?

Fachleute aus der Wohnungs- und Baubranche wie der Leiter der Gebäudesparte des milliardenschweren Rehau-Konzerns, Roger Schönborn, berichten angesichts des geplanten Heizungsgesetzes von einer besorgniserregenden Entwicklung. Der Ansturm auf Öl- und Gasheizungen und der Bedarf an Installateuren sei inzwischen so groß, dass bereits andere Teile der Baubranche darunter litten, erklärt der Zulieferer-Manager. 

„Die Sanitärbranche hängt in den Seilen“, sagt Schönborn. „Wir sehen, dass einzelne Hersteller bereits auf Kurzarbeit gehen, weil sich alles auf Heiztechnik konzentriert.“ Doch beim Heizungstausch stehe nicht der Klimaschutz im Vordergrund. „Wir sehen, dass die Idee, Wärmepumpen einzusetzen, konterkariert wird, die Nachfrage gilt vor allem neuen Gas- und Ölkesseln.“ Dazu komme eine giftige Mixtur aus Inflation, Kostensteigerungen und gestiegenen Zinsen. „Wir spielen der AfD die Wähler in die offenen Arme“, warnt der Manager.

Umstrittenes Heizungsgesetz soll am Freitag beschlossen werden

Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz kehrt diese Woche samt Streit auf die politische Tagesordnung zurück. Am Freitag wollen es die Koalitionsparteien endgültig beschließen, nach dem sich SPD, Grüne und FDP in langen Nachtsitzungen vor der Sommerpause auf deutliche Veränderungen und Kompromisse geeinigt hatten.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und frühere Berliner Justizsenator Thomas Heilmann hatte mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht den Koalitionsplan zunichtegemacht, das Gesetz noch in der letzten Sitzung vor den Parlamentsferien durch den Bundestag zu peitschen, und setzte mehr Beratungszeit durch. Viele der Expertinnen und Experten, die die Unionsfraktion nun zu einer Anhörung am Montag eingeladen hat, warnen ähnlich wie Rehau-Manager Schönborn vor einem massiven Vertrauensverlust, der in der Bevölkerung durch die desaströse Debatte um das Heizungsgesetz entstanden sei.

Die Sommerpause ist zu Ende: Diese Woche soll der Bundestag das Heizungsgesetz beschließen.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Heizungsgesetz bremst Sanierungen aus

„Die Regierung verfehlt mit dem, was sie macht, total ihre Ziele“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung, Helmut Bramann. Die Verunsicherung über künftige Regeln und Förderungen sei so groß, dass zahllose Privatleute und Wohnfirmen geplante Wärmesanierungen verschieben oder ganz aufgegeben haben. „Wir haben einen echten Marktabriss in der Modernisierung des Bestandes“, sagt Bramann. Die Krise am Bau drohe nun auch auf weitere Bereiche überzugreifen. „Was wir beim Wohnungsneubau erleben, zeichnet sich auch in unserer Branche der Sanierung ab“, berichtet der Verbandsmann von immer mehr Stornierungen.

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Auch der Vertreter der Heizungsindustrie, Norbert Azuma-Dicke, erklärt, dass in seiner Branche 85 Prozent der Betriebe negativ oder sehr negativ auf die Geschäftsentwicklung des kommenden Jahres blickten. Vor der geplanten Neufassung des Heizungsgesetzes habe die Branche noch Rekordaufträge verbucht. „Allein im letzten Jahr konnten durch Heizungsaustausch 2,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.“ Doch nun herrsche Panik. 

Nachfrage nach Wärmepumpen bricht ein

Verlierer ist ausgerechnet die klimafreundliche Wärmepumpe. „Das Chaos hat den Markt enorm verunsichert“, sagt Gebäudeexpertin Ute Czylwik von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz, Denef. Sie verweist darauf, dass die Anträge auf Fördermittel für Wärmepumpen beim zuständigen Bundesamt Bafa im ersten Halbjahr massiv eingebrochen sind. Im ersten Halbjahr verzeichnete das Bafa 48.800 Förderanträge, im Vorjahreszeitraum waren es noch exakt doppelt so viele.

Wird das Gesetz, wenn es beschlossen ist, für eine Trendwende sorgen? Auch daran zweifeln die angehörten Fachleute angesichts der Krise am Bau und der noch immer unklaren Fördermittel. Mieterverbandspräsident Lukas Siebenkotten verweist darauf, dass Vermieter gegenüber Privateigentümern, die selbst ihre Immobilie bewohnen, bei den Fördermitteln deutlich benachteiligt seien. Nur die Selbstnutzer hätten Anspruch auf den geplanten Sozialbonus oder sogenannten „Speedbonus“, wenn sie die Heizung schnell klimafreundlich umrüsteten. „Das halte ich für eine völlige Schieflage“, sagt der Mieterschützer.

Auch der Verband der Wohnungswirtschaft GdW, der auch die kommunalen und gemeinwirtschaftlichen Sozialwohnungsunternehmen vertritt, kritisiert, dass das neue Gesetz die Sanierung von Mehrfamilienhäusern mit neuen Staffelungen sogar deutlich schlechter stellen würde. „Bei größeren Mehrfamilienhäusern könnte es nur noch zu einem Drittel des Fördervolumens kommen als früher“, warnt GdW-Expertin Ingeborg Esser. „Das geht zulasten der Vermieter.“ Durch die hohen Sanierungskosten würde der Spielraum für Neubauprojekte der Wohnungsbauunternehmen noch weiter schwinden. „Die Unternehmen und Vermieter haben jeden Euro nur einmal zur Verfügung“, mahnt sie.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

05.09.2023

Im BMWI sind - seit das Ministerium von den Grünen übernommen wurde- auf der Ebene der Staatsekretäre und Abteilungsleiter nur noch Klimawandlungs-Fanatiker tätig.

Jeder, der im BMWI mit dortigen, länger tätigen Insidern spricht, wird das erfahren.

Man darf schon sagen, daß die Grünen die Wirtschaft Deutschlands zugrunde richten.
Aber war das nicht immer schon die politische Agenda dieser Partei, schon seit ihrem Schlachtruf des "Marsches durch die Institutionen"?!
Schließlich mach(t)en die Linksgrünen seit ihrem Bestehen Wirtschaft und "Kapitalismus" für all das Elend dieser Welt verantwortlich?!

Hauptschuldig ist aber auch der Schläfer im Kanzleramt, der ein solch wichtiges Ministerium den Links-Grünen übergeben hat.

Daß Merkel (aber auch Schröder) wegen ihrer Politik (im Inneren wie Äußeren) längst hätten vor Gericht gestellt werden müssen - pfeifen die Spatzen von den Dächern.
Russische Gasabhängigkeit, wahnsinniger Kernkraftausstieg, wirtschaftliche Abhängigkeit von China, ... die Liste der Verfehlungen und Kardinalfehler wird immer länger.

05.09.2023

Frage an die Bundesregierung:
Wie komme ich trotz Eurer Beschlüsse und nach der Durchsetzung des Heizgesetzes zu einem kleinen Vermögen
- ich bin Migrant
- ich bin Bürgergeld-Empfänger
- ich hatte vorher ein großes Vermögen

05.09.2023

Da Sie Migrant sind, sollten Sie dringend zusehen, einen Intensiv-Sprachkurs zu belegen, da Sie offensichtlich noch nicht verstanden haben, dass dieses Gesetz Ihnen nicht zu einem kleinen Vermögen verhelfen soll. Wenn Sie Ihren Sprachkurs absolviert haben, dann sind Sie auch in der Lage, auf das Bürgergeld zu verzichten, weil Sie dann gute Chancen haben, als Müllwerker Ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Dann haben Sie auch wieder ein großes Vermögen, die Tonnen in das Fahrzeug zu entleeren.

05.09.2023

Klingt jetzt so, als ob das Gezerre insbesondere von FDP und Grünen beim Gebäudeenergiegesetz mindestens kurzfristig weder dem Klimaschutz noch der Wirtschaft geholfen hat bzw. helfen wird. Man könnte den Artikel so interpretieren, dass es besser wäre es gäbe das Gebäudeenergiegesetz nicht.
Das Umwelbundesamt und eine weiter Organisation hält die derzeitige Klimapolitik für ungenügend (https://www.tagesschau.de/inland/klimapolitik-bundesregierung-100.html).
Vermutlich ist das Hauptproblem, das Grüne und FDP gemeinsam in einer Regierung sind. Das ergibt nach viel Streit, der auch entsprechend Vertrauen kostet und schlechte Stimmung verbreitet, immer nur irgendwelche Kompromisse, mit denen keinem geholfen ist, weil man ja verhindern will, dass die andere Seite einen Punkt macht.

09.09.2023

Lieber Herr RAIMUND KAMM
<< Wir haben seit 8 Jahren eine WP, die allerdings nur Warmwasser erzeugt und nicht heizt >>
Und genau deswegen wissen sie alles?
Tatsache ist doch eher, dass jedes Haus eigentlich individuell betrachtet werden muss!

05.09.2023

Man kann hinschauen wo man will (nicht nur in der AZ) - der Widerstand gegen dieses Gesetz ist immens. Kann mich kaum erinnern, daß irgendwann mal ein Ähnliches Aufbrausen da war. Was heißt das für jemand, der eine andere/neue Heizung braucht? Mindestens, wenns geht, die 5. Novellierung abwarten (die erste dürfte schon in der Schublade sein) - dann könntze es vielleicht brauchbar sein.

05.09.2023

>>Man kann hinschauen wo man will (nicht nur in der AZ) - der Widerstand gegen dieses Gesetz ist immens. <<

Ich kann mich auch nicht erinnern, dass es früher eine derartige Pressekampagne gegen eine neu gewählte Regierung vom ersten Tag an gab, speziell von der Springerpresse, aber auch von dieser Zeitung. Was hier auch im Vorfeld des GEG schon alles ohne eine tatsächliche Grundlage schon Kolportiert wurde, das geht schon gar nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut! Wen soll da noch der Widerstand wundern, zumal die meisten Kommentare hier auch noch zeigen, dass sich kaum jemand an die wirklichen Fakten hält, sondern munter weiter abstruse Vermutungen in die Welt setzt.

05.09.2023

"Pressekampagne"
Wenn man mit dem Finger auf Andere zeigt, zeigen mindest Drei auf einen selber. Dass die Grünen allergisch auf Fakten reagieren, ist ja hinlänglich bekannt. Darum benötigen sie auch Hofberichterstatter wie den ÖRR mit Böhmermann als Nazikeule. Da wird dann z.B. ohne Beleg ein hochrangiger Beamter von Frau Faeser fristlos suspendiert, weil ein Böhmermann im ZDF hetzt und Rufmord betreibt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/mobbing-durch-das-bmi-ex-bsi-chef-schonbohm-verklagt-innenministerin-faeser-10399063.html

05.09.2023

>>Dass die Grünen allergisch auf Fakten reagieren, ist ja hinlänglich bekannt.<<

Ach so, die Grünen reagieren allergisch auf Fakten? Das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht, dass Sie bei den Grünen sind, Nicola L. Ich hätte Sie politisch ganz woanders verortet, aber nun weiß ich wenigstens, wo Sie wirklich stehen, wenn Sie bei Fakten immer so allergisch reagieren.

05.09.2023

(edit/mod/NUB 7.2)

05.09.2023

@Walter, ich schau ja auch ab und zu über den Tellerrand. Nach meinem Eindruck ist es nicht nur die Springerpresse die die Regierung sehr kritisch betrachtet. Man muß schon suchen um auch positive Artikel zu finden. Aber die gibts auch. Ich vermute einerseits ist das Parteienspektrum doch zu weit und andererseits => ich sehe, daß, jetzt mal grob geschätzt, nur 50% der Minister eine ministrable Arbeit abliefern. Beim dem Rest habe ich immer den Eindruck,. sie fremdeln mit ihrem Posten oder stehen komplett daneben.

06.09.2023

"Ach so, die Grünen reagieren allergisch auf Fakten?"
Wie würden Sie denn den Fall Faeser beurteilen? (edit/mod/NUB 7.2) Da wird ein Beamter illegal abgehört, ein ehemaliger BVS Präsident bespitzelt und eine Hexenjagd in den Ministerien und Medien betrieben.

(edit/mod/NUB 7.2)Aber Wahltag ist Zahltag!

05.09.2023

Es ist doch genau umgekehrt: Die von der Springerpresse angezettelte unsachliche Kampagne gegen das Heizungsgesetz hat die Leute total verunsichert und den Boom bei den Wärmepumpen jäh gestoppt. Interviews wie auch hier in dieser Zeitung mit Wirtschaftsminister Aiwanger haben den abwegigen Eindruck erweckt, dass Gas und Wasserstoff eine Alternative seien.
Dabei wird Gas wegen der Vorgaben der EU bald sehr teuer werden und Wasserstoff wird für die Beheizung von Wohngebäuden kaum jemals in ausreichender Menge und zu vertretbaren Preisen zur Verfügung stehen.
Das Heizungsgesetz muss deswegen möglichst bald kommen, damit wieder Klarheit herrscht und die Leute nicht weiter mit falschen Informationen zu Fehlinvestitionen verleitet werden. Wer unsicher ist, sollte eine unabhängige Energieberatungsstelle aufsuchen. Dort wird er in den meisten Fällen erfahren, dass die vom Staat geförderte Wärmepumpe (neben der Fernwärme, wenn technisch sinnvoll) für ihn die mit Abstand effizienteste und günstigste Heizungsmethode ist.

05.09.2023

"effizienteste und günstigste Heizungsmethode" - das glauben Sie - Herr Wolfgang L. - doch mit Sicherheit selbst nicht.

Um "effizient" zu sein, muß das Haus für 150 000 Euro umgebaut werden. Und für die "Ziele unserer Klimawandler" hilft die Wärmepumpe keinen Deut - da der Strom aus Kohlekraftwerken kommt.
Wir sehen doch bereits, daß die Kohlekraft eine Renaissance erlebt, weil durch den Wegfall der Atomkraft und das - ja absolut richtige und schon viele früher notwendig gewesene - Ende der (politisch von Moskau forcierten) Gasabhängigkeit vom Reich des Bösen an allen Ecken und Enden Strom fehlt.
Dieser muß zukünftig wieder verstärkt durch die Kohle erzeugt werden.

Ein wahres Narrenspiel - E-Heizungen, E-Autos, ... geseztlich gar zu erzwingen, wenn die Stromerzeugung durch die Kohle kommen muß!

06.09.2023

Maria T., welches Haus? Jedes Haus ist anders und ein schlecht gedämmtes Haus muss ohnehin saniert werden, da die Zeiten vorbei sind, dass man mit billiger Energie die Außenluft mit heizt. Wer klug ist, handelt jetzt, bevor bei der großen Masse die Einsicht einsetzt und der große Ansturm auf die Wärmepumpenhersteller und Fördermittel beginnt,

06.09.2023

Herr Wolfgang L.

wie ich sehe, herrscht zwischen uns Einigkeit, daß der "Heilsbringer" Wärmepumpe höchst umweltschädlich ist, da der Strom heute und in Zukunft aus den Kohlekraftwerken kommt.

06.09.2023

@ MT
>>Um "effizient" zu sein, muß das Haus für 150 000 Euro umgebaut werden. Und für die "Ziele unserer Klimawandler" hilft die Wärmepumpe keinen Deut - da der Strom aus Kohlekraftwerken kommt.<<

Beide Aussagen sind falsch.

1.
„Wärmepumpe im Altbau? Das geht!
Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass Wärmepumpen nur in gut gedämmten Häusern mit Fußbodenheizung funktionieren. Die Forschungsergebnisse des Fraunhofer-ISE beweisen das Gegenteil.“
Marek Miara forscht seit 18 Jahren a m Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg zu Wärmepumpen. In dieser Zeit wurden über 300 Anlagen im echten Betrieb gemessen.
Öko Test Magazin 11 2021 EXTRA BAUEN & WOHNEN

2.
Wir haben seit 8 Jahren eine WP, die allerdings nur Warmwasser erzeugt und nicht heizt. Diese WP wird ausschließlich mit Ökostrom betrieben. Die WP, die wir uns demnächst auch für das Heizen anschaffen wollen, wird auch nur mit Ökostrom betrieben werden.
Und selbstverständlich kostet eine WP im Großhandel nur rund 10.000 Euro. Dazu kommen Kosten für den Warmwasserspeicher und für die Installation.

Leider versuchen Leute mit Fake-News Stimmung gegen den Klimaschutz zu machen. Das ist genauso schlimm wie früher das Brunnenvergiften. Diese wurden drakonisch bestraft.

Raimund Kamm

05.09.2023

Die Bundesregierung gibt im nächsten Jahr allein 37 MRD an Zinsen aus

Auch die Förderung von Heizungen, Kindergrundsicherung, Zuzahlungen für Renten, Bürgergeld, Migration, Förderung Ukraine, Sondervermögen und.... und... und... wird auf Pump laufen und wird die Zinslast in ungeahnte Höhen steigern - Prost, Mahlzeit!

05.09.2023

Was meines Erachtens auch zum Thema Krisenbeschleuniger passt:
Habe gerade in mehreren Quellen von Olaf Scholz, dem Degrowth-Kanzler gelesen. Also wenn man das so versteht, dass das Gegenteil davon ein Wachstums-Kanzler wäre, dann würde ich sagen, die Rolle eines Degrowth-Kanzlers ist Scholz tatsächlich wie auf den Leib geschnitten.

Helmut Eimiller

05.09.2023

Eine Planwirtschaft führt immer zu Fehlallokationen und Steuerverschwendung. Die Komplexität einer Wirtschaft führt früher oder später immer zum Zusammenbruch des Staatswesens und dem Bankrott. Außnahmslos! JEDE Planwirtschaft ist irgendwann gescheitert. Was ist also zu tun? Man möchte den Wärmemarkt CO2 neutral gestalten. Dazu müssen von staatlicher Seite Anreize geschaffen und die Stromproduktion SINNvoll umgestellt werden, sprich Stromangebot ausweiten und -nachfrage belohnen)

1. KFW Baukredite zu 0,5 Prozent Zinsen für Heizen und Dämmen
2. Garantierte Strompreise für das Heizen mit Strom (z.B. 20 Prozent unter den aktuellen Öl- und Gaspreisen)
3. Deregulierung bei Abstandsflächen, Lärmschutz, Brandschutz und Umweltschutz Auflagen
4. Ausweitung der Kraftwerksleistung mit Grundlastfähigkeit (Stichwort neue AKWs)
5. Reduzierung der Strompreise durch Abschaffung EEG, CO2/Energie Steuer und MwSt auf Strom.
6. "Merit Order" Alternative festlegen. Z.B. Deckelung der kWh Preise anhand der Erzeugerpreise (Übergewinne bei Wind und Solar kappen, welche nicht grundlastfähigen Strom billigst produzieren, aber voll abkassieren).

Das Wichtigste zum Schluss: Den Menschen das Handeln überlassen, ohne Bevormundung und Verbote!

05.09.2023

"Den Menschen das Handeln überlassen, ohne Bevormundung und Verbote!"

Das dies nicht zutrifft hat uns die Geschichte gelehrt, außerdem reicht ein Blick über das große Wasser auf Donald Trump und seine Anhänger. Auch in den bayerischen Bierzelten ist die Auswirkung nicht zu übersehen, wenn das Handeln durch Aufhetzen den Menschen überlassen wird.

05.09.2023

"Das dies nicht zutrifft hat uns die Geschichte gelehrt"
Welche Geschichte? Wir leben seit 1949 in einer freien Gesellschaft und Demokratie. Sie plädieren also für Bevormundung, Verbote und Unfreiheit. Darum sind die Grünen inzwischen bei 13 und die SPD bei 17 Prozent gelandet.

05.09.2023

Ein weiteres Problem, dass viele Dinge im neuen Gesetz nicht verankert und bedacht wurden insb bei der Sanierung von real existierender Bausubstanz. Im Zweifelsfall erst Mal nichts investieren oder weiterhin auf bewährte Technologie setzen wie Erdgas als Primärenergieträger. Die kontroverse Diskussion um das unausgegorene Gesetz aus der Feder der grünen Klientel hat sowohl für die Erhaltung der Bausubstanz wie auch für Neubauprojekte Verunsicherung gebracht und ist zum Showstopper geworden.

05.09.2023

Ich würde mir bei solchen Artikeln immer auch einen Faktenblock wünschen und nicht nur die Meinungen abbilden. Das Problem ist schlicht und einfach, dass Anhänger der Grünen die Verschlechterung der Förderung für die Wärmepumpe einfach nicht glauben, aber das eigene Plakat mit dem billigen Strom wohl für bare Münze nehmen. Das resultiert auch aus den Medien der eigenen Blase:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/waermepumpen-foerderprogramm-zum-heizungsaustausch-soll-anfang-2024-starten-a-4ecd1f0a-1b26-4b2e-9056-f40fe7b5811a#

Der Artikel ist ein gutes Beispiel wie "Linkspresse" aktuell in Deutschland arbeitet. Die Kombination der von 40% auf 30% gesenkten Grundförderung und die Absenkung der maximal insgesamt geförderten Kosten von EUR 60.000 auf EUR 30.000 wird einfach nicht dargestellt.

Dagegen im Fachblatt:

https://www.energie-fachberater.de/news/foerderung-heizung-2024.php

>> Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die förderfähigen Kosten beim Heizungstausch von aktuell 60.000 Euro auf künftig 30.000 Euro absenkt werden. <<

Aus der Kombination Senkung Grundförderung 40% auf 30% und Reduzierung der förderfähigen Kosten folgt halt schnell mal die Entscheidung jetzt noch mal eine Gasheizung zu ersetzen.

Dazu hat die Ampel ja die baurechtlichen Aspekte der WP-Außeneinheiten überhaupt nicht angegangen - eine einwandfreie Stelle für eine Wärmepumpe mit Propangas (R290 genannt) gibt es auf meinem Grundstück schlicht nicht. Die Kombination aus geforderten Grenzabständen und Abständen zu Kellerlichtschächten, Türen, Fenstern (wg. brennbarem Kältemittel) würde mich praktisch zu einer älteren WP mit klimaschädlicherem Kältemittel zwingen für die ich aktuell noch keinen Geschwindigkeitsbonus bekomme.

Das treibt mich aktuell zur neuen Gastherme...

05.09.2023

https://www.energie-fachberater.de/news/foerderung-heizung-2024.php

"Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die förderfähigen Kosten beim Heizungstausch von aktuell 60.000 Euro auf künftig 30.000 Euro absenkt werden. Bei einer Förderung von maximal 70 Prozent der Kosten würde sich der Zuschuss also auf maximal 21.000 Euro belaufen.
(...)
Ein Absenken der förderfähigen Kosten soll möglichen Preisübertreibungen entgegenwirken."

Das ist vernünftig, da die Förderung den Bürgern helfen und nicht überhöhte Preise bewirken soll. Zudem gibt es Zuschüsse für die Sanierung des Gebäudes:

"Für Maßnahmen an der Gebäudehülle soll künftig Folgendes gelten: Die maximal förderfähigen Investitionskosten für Effizienzmaßnahmen liegen bei 60.000 Euro pro Wohneinheit, wenn ein Sanierungsfahrplan vorliegt. Ohne Sanierungsfahrplan liegt die Obergrenze bei 30.000 Euro. Diese Obergrenzen gelten allerdings zusätzlich zu den förderfähigen Investitionskosten für den Heizungstausch."

05.09.2023

Herr Wolfgang L.

für Ihre 60.000 Euro Fördermittel können Sie "Ihr" Haus mit Sicherheit nicht so energieeffizient umbauen, daß dann die Wärmepumpe das Haus im Winter auch warm macht.
Es ist schließlich kein Zufall, daß die Wärmepumpenbesitzer allzumeist noch einen - mit Holz zu beheizenden - Ofen einbauen lassen. Oder zusätzliche Elektroheizungen.

Die Wärmepumpe bringt eben nur einen Teil gleichzeitig zu Stande: heißes Wasser oder Raumwärme. Beides zusammen führt dazu, daß keines der beiden ausreichend bis gut erreicht wird.

Daher bauen sich die Wärmepumpeneigentümer für den WInter zusätzliche Alternativen ein.

Das müssen Sie Alles bei Ihrer 60 000 Euro -Rechnung mit berücksichtigen. Da man aber für den kostengünstigen Jahres-Betrieb -neben einer Fußbodenheizung, Hausdämmung, neue Fenster, automatische Lüftung (da die Fenster so dicht schliessen, daß kein Luftaustausch mehr erfolgt), Dämmung der Keller-"Decke" und viele kleine Schmankerl mehr auch eine Solardachanlage braucht, wird das nichts mit Ihrem effizienten Umbau.

06.09.2023

>> Es ist schließlich kein Zufall, daß die Wärmepumpenbesitzer allzumeist noch einen - mit Holz zu beheizenden - Ofen einbauen lassen. Oder zusätzliche Elektroheizungen. <<

Elektroheizungen zur Wärmepumpe? Weil das Heizregister der Wärmepumpe kaputt ist? Haben Sie das mit dem elektrischen Zuheizen bei der Wärmepumpe bei tiefen Temperaturen kapiert - ich denke nein.

Holzofen ist halt ein romantisches Extra oder bewusste Entscheidung für weniger Stromverbrauch aber keine technische Erfordernis.

>> Die Wärmepumpe bringt eben nur einen Teil gleichzeitig zu Stande: heißes Wasser oder Raumwärme. Beides zusammen führt dazu, daß keines der beiden ausreichend bis gut erreicht wird. <<

Totaler Unfug - Anlage sollte halt nicht unterdimensioniert sein. Meine Gasheizung kann auch entweder heizen oder WW machen. Mit riesiger Anlagentechnik, Speicher und Mischer geht auch beides gleichzeitig, aber das baut halt der Bauträger nicht ein.