Alice Weidel streitet sich mit Phoenix-Reporter und schimpft gegen Corona-Politik
Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat sich während der Kanzlerwahl von Olaf Scholz mit einem Phoenix-Reporter gestritten, äußerte sich zur Impfpflicht und redete sich über die Corona-Politik in Rage.
Alice Weidel, AfD-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete, hat am Mittwoch ein kontroverses Interview im Rahmen der Kanzlerwahl von Olaf Scholz gegenüber dem Nachrichtensender phoenix gegeben. Dabei stritt sie sich heftig mit Moderator Eduard Scherfer. „Die Zusage zur Impfpflicht ist ein klarer Bruch des Wahlversprechens, das werden sich die Wähler merken“, erklärte Weidel. In Bezug auf die Impfpflicht und das Coronavirus redete sie sich in Rage.
Weidel unterbricht phoenix-Moderator mehrmals
Die Politikerin der rechtspopulistischen Partei kritisierte die Debatte um die neue Omikronvariante und sprach sich dabei erneut gegen eine Impfpflicht aus: „Bei dem ganzen Variantenreichtum, den wir seit Monaten hören, muss ich sagen: Ich habe Corona selbst gehabt: Bei den Symptomen und dem Krankheitsverlauf soll jede Person entscheiden, ob sie sich dem Risiko aussetzt oder nicht.“ Der Impfzwang sei kontraproduktiv.
Weidel kritisierte in dem Interview die Auswahl an Impfstoffen und bemängelte eine fehlende Vielfältigkeit. Scherfer betonte, es gebe genügend zugelassene Impfstoffe. Weidel entgegente trotzig: „Warum können wir nur zwischen mRNA- und Vektorimpfstoff entscheiden? Sie können die Menschen nicht zwingen, sich mit diesen Impfstoffen impfen zu lassen. Das ist falsch!“ Mehrmals fiel Weidel dem Moderator Scherfer ins Wort und warf ihm wiederum daraufhin vor, sie nicht ausreden zu lassen.
Weidel wirft Moderator "falsche Zahlen" vor
Auf die Frage, ob sie grundsätzlich gegen eine Impfung gegen das Coronavirus sei, antwortete die AfD-Politikerin: „Ich bin nicht gegen das Impfen, sondern für die Impffreiheit. Wir haben zu wenig Wettbewerb am Markt. Die Skepsis ist erst durch die neuartigen Impfstoffe während der Corona-Krise entstanden.“ Dem „Impfmarkt“ warf sie „monopolistische Strukturen“ vor.
Als Scherfer erwähnte, dass das Impfen nachweislich gegen einen schweren Krankheitsverlauf schütze und die meisten Patienten auf Intensivstationen ungeimpft seien, gab sich Weidel trotzig. Sie behauptete, Scherfer würde falsche Zahlen verbreiten: „Das ist völlig falsch.“ Auf Belege für ihre Aussagen angesprochen, stotterte Weidel lange und verwies dann auf das statistische Bundesamt. Genaue Quellen nannte sie nicht, versuchte eher das Thema zu wechseln.
Der Ton zwischen Scherfer und Weidel wurde deutlich schärfer, als Weidel sagte „Ihre Fragen sind nicht überzeugend.“ Scherfer versuchte das Interview weiterhin fortzuführen, Weidel nahm eine Trotzhaltung ein. Sie schimpfte gegen die Ampel: „Ich erwarte nichts von der Ampel. Wenn sie in den Koalitionsvertrag schauen, sehen sie nicht eine einzige Lösung für die Probleme in unserem Land.“
Die Diskussion ist geschlossen.
@ Andreas B.
Dann machen Sie endlich das, was vernünftig Argumentierende tun: Mit Zitaten und Quellen eine streitige Aussage belegen.
Dann wird offenbar, ob Ihre Aussagen begründet sind oder Falschbehauptungen.
Raimund Kamm
Also ich habe das Gespräch gesehen und bin über Ihre Berichterstattung entsetzt!!!!!! Ins Wort viel nicht die Frau, sondern der Herr von der SPD, zudem hat er sie permanent persönlich angegriffen wenn er nicht weiter wusste. Und widersprochen. Beispiel:....es liegen keine Geimpften auf Intensiv ----- 80% (eigentlich sind es ja 70%) sind ungeimpfte auf den Intensivstationen. Kann der Mann nicht rechnen oder veräppelt er uns? Und der Moderator war sicher nicht neutral. Ich an der Stelle von Frau Weidel hätte den Herren ganz anders die Meinung gegeigt. Sie hat nur gelächelt, alle Achtung!
"Sie hat nur gelächelt, alle Achtung!"
Süffisant grinsen kann Sie ja ganz gut - neben hetzen, Unwahrheiten und dummes Zeug erzählen . . .
https://www.rnd.de/politik/afd-alice-weidel-blamiert-sich-mit-behauptung-zu-covid-patienten-auf-intensivstationen-KZJPQXN6P5FBZOBWMDONI7TJZI.html
https://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/weidels-falsche-rechnung-zu-den-intensivstationen/
Bei allem Respekt, die Impfstoffe haben allesamt keine (!) vollständige Zulassung, weil die gesetzlich vorgeschriebenen Tests und Studien noch überhaupt nicht vollständig abgeschlossen und ausgewertet sind. Lässt sich alles bei der EMA aber auch den deutschen Behörden, ebenso dem PEI und der Stiko nachlesen zu den einzelnen Impfstoffen.
Es liegt nur eine bedingte Zulassung vor.
Es sollte niemand gezwungen sein, sich mit einem nicht vollständig geprüften und nicht vollständig zugelassenen medizinischen Produkt impfen zu lassen.
Es wäre etwas anderes, wenn die Zulassung vollständig vorliegen würde.
Auch stellt sich ernsthaft die Frage, weshalb die (bedingte) Zulassung anderer weltweit eingesetzten Impfstoffe nicht voran kommt.
Die Entscheidung für und gegen die Impfung (mit nur bedingt zugelassenen Impfstoffen) muss eine individuelle Entscheidung bleiben.
Grüße von einem Geimpften.
>>Bei allem Respekt, die Impfstoffe haben allesamt keine (!) vollständige Zulassung ...<<
Erneut eine Falschbehauptung.
Täglich sterben mehrere hundert Menschen in Deutschland durch Corona. Viele würden überleben und die Seuche könnte eingedämmt werden, wenn sich nahezu alle Mitbürger*innen impfen lassen. Und in dieser Situation streuen sie Gerüchte und verunsichern Menschen. Schämen Sie sich!
Raimund Kamm
Sehr geehrter Herr Raimund Kamm,
bitte unterlassen Sie bewusste Falschmeldungen! Wer des Lesens mächtig ist, kann sich bei der EMA, dem PEI und der Stiko einlesen und sofort erkennen, dass Sie nicht die Wahrheit sagen.
Danke!
Das wäre alles kein Problem, wenn die Ungempften dann wenigstens die Cojones hätten an der "leichten Grippe" wenigsten dann still und leise daheim jämmerlich ersticken anstatt wochenlang ITS-Betten zu belegen mit ihrer "Erkältung".