Dieser Augsburger wird "bestraft", weil er wenig Miete verlangt
Plus Hubert Haßlacher vermietet in Lechhausen eine Wohnung. Weil sie nicht saniert ist, verlangte er wenig Geld. Das hatte Konsequenzen vonseiten des Finanzamtes.
Seit zehn Jahren vermietet Hubert Haßlacher in der Stadt eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Er verlangte dafür immer wenig Geld. Der Augsburger sagt, er sei sozial eingestellt. Außerdem erinnert er sich an früher, als er selbst noch Mieter war und ihm jährlich die Kosten erhöht wurden. So wollte er mit seinen Mietern nie umgehen. Doch dann wies ihn das Finanzamt darauf hin, dass er seine Wohnung zu billig vermietet – mit negativen, steuerlichen Auswirkungen für ihn.
Vermieter in Augsburg: "Dachte, ich bin recht ordentlich dabei"
Haßlacher war über die Nachricht mehr als überrascht. Ursprünglich hatte der gelernte Kaufmann für seine 47 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Lechhausen 320 Euro Kaltmiete verlangt. „Die Wohnung ist Baujahr 1954, hat eine alte Küche, zwei Gasöfen und ist nicht saniert.“ Die Wohnung, so erzählt er, sei in Ordnung. Aber sie biete eben keinen großen Komfort. „Ich dachte, mit 320 Euro bin ich recht ordentlich dabei. Das sind 6,81 Euro pro Quadratmeter.“ Das Finanzamt Augsburg befand seine Mieteinnahmen jedoch als zu gering.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bearbeitungsfehler oder System zur Enteignung von Vermietern?
Keiner gibt Antworten - der Bürger bleibt ratlos zurück.
Das System soll Scheinvermietungen verhindern, dass jemand seine Kinder für 10 symbolische Euro Kaltmiete wohnen lässt und dann mehr von seinen Einkünften abschreibt, als er über die Miete einnimmt. Aber im Grunde genommen ist es idiotisch.