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Interview
10.01.2020

Luisa Neubauer: "Wenn alle Länder sich verhalten wie Deutschland: Gute Nacht!"

Klima-Aktivistin Luisa Neubauer: „Ich glaube, viele Menschen erwarten, dass wir müde sind und vielleicht auch resignieren“, sagt die 23-Jährige und will 2020 das Gegenteil beweisen.
Foto: Markus Heine, Imago Images

Exklusiv Die 23-jährige Klimaaktivistin spricht über Todesdrohungen, ihr geplantes Treffen mit Siemens-Chef Joe Kaeser und die Pläne der Fridays-for-Future-Bewegung für 2020.

Frau Neubauer, im vergangenen Jahr haben die Airlines weltweit einen neuen Umsatzrekord erzielt, so viele neue SUVs wie nie zuvor rollen über Deutschlands Straßen, die Treibhausgasemissionen im Verkehr steigen, Massentierhaltung wird weiterhin subventioniert. Wie frustriert sind Sie?

Luisa Neubauer: Nicht frustrierter als Anfang 2019. Es ist eine andere Art der Frustration, die ich gerade erlebe. Wir hatten 2019 zwar noch ein Jahr mehr Zeit, aber es gab keine aufgeweckte Gesellschaft, die sich in aller Ernsthaftigkeit dem Thema gestellt hat. Es gab um diese Zeit eine winzig kleine Fridays-for-Future-Bewegung, die in den Startlöchern stand, die aber noch nicht wusste, dass es sie einmal so geben wird, wie es sie heute gibt. Das macht machtlos und frustriert in einer sehr viel undankbareren Weise, als es heute der Fall ist. Heute haben sich die Umstände zwar in einigen Kontexten verschlechtert, gleichzeitig haben wir ein Jahr lang vieles von dem, was lange für unmöglich gehalten wurde, möglich gemacht. Im Laufe des Jahres 2019 habe ich so oft erleben dürfen, dass Veränderungen möglich sind, dass Aufklärung, Sensibilisierung, politischer Wandel möglich sind, dass ich - geprägt von diesen Erfahrungen - jetzt ganz anders auf das Jahr 2020 gucke.

Während in Australien Buschbrände toben, plant die Regierung dort eine der größten Kohleminen weltweit. Siemens will sich an der Technik beteiligen. Sie fordern Konzernchef Joe Kaeser persönlich auf, den Auftrag abzulehnen.

Neubauer: Was in Australien passiert, ist mehr als absurd. Das Land erlebt Feuer, die so noch nie gesehen wurden. Es ist wichtig klarzustellen, dass nicht die Klimakrise Feuer legt. Wissenschaftlich ist aber eindeutig belegt, dass der Klimawandel die Bedingungen schafft, die Australien zu einem riesengroßen Scheiterhaufen werden lassen können. Trotzdem lenkt die partiell klimakrisen-skeptische Regierung nicht ein und plant nach wie vor das Kohlekraftwerksprojekt der Firma Adani. Dass Siemens als Konzern, der öffentlich immer wieder bekundet, Klimaneutralität bis 2030 anzustreben und seiner Verantwortung in Zeiten der Klimakrise gerecht werden zu wollen, jetzt durch einen Auftrag ein Projekt stützt, das bis 2080 Kohle fördern wird, widerspricht dem in so vielen Dimensionen. Als Konzern, der verstanden hat - oder vorgibt, zu verstehen - was die menschengemachte Klimakrise bedeutet, ist es nicht zu rechtfertigen, an einem Projekt wie der Adani-Mine festzuhalten.

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Haben Sie von Kaeser schon persönlich Rückmeldung bekommen?

Neubauer: Ja, er hat sich bei mir gemeldet, wir sind zu einem persönlichen Gespräch an diesem Freitag verabredet (Lesen Sie dazu: Klimaaktivistin Neubauer lehnt Posten bei Siemens ab und erhöht den Druck).

Zeitgleich eine positive Nachricht: Deutschlands CO2-Emissionen sind überraschend stark gesunken - um etwa 35 Prozent im Vergleich zu 1990. Gibt es also doch Grund zur Hoffnung?

Neubauer: Wo unsere Hoffnung liegt, ist eine andere Frage - die sehe ich nicht in der Art, wie die Bundesregierung gerade Politik macht und auch nicht so sehr in der Art, wie Deutschland gerade die eigenen Emissionen senkt, dafür sind die Veränderungen hier zu marginal. Was wir sehen ist, dass es möglich ist, Emissionen rascher zu senken als prognostiziert. Aber wissen Sie, die deutschen Klimaziele sind so weit davon entfernt, mit dem Paris-Abkommen kompatibel zu sein. Ich bin da sehr vorsichtig mit positiven Nachrichten, denn die Klimaziele 2020 bzw. 2050 reichen nicht aus, unserem Beitrag gerecht zu werden. Wenn alle Länder sich verhalten wie Deutschland, dann: Gute Nacht!

Im Buch "Vom Ende der Klimakrise", das Sie im Oktober zusammen mit Politökonom Alexander Repenning veröffentlich haben, zitieren Sie dazu Klimaforscher Johan Rockström: "Wenn Deutschland es schaffen kann, dann auch andere. Scheitert Deutschland, stehen die Chancen für alle schlecht."

Neubauer: Die Rolle von Deutschland international ist als eine der größten Wirtschaftsmächte bekanntermaßen keine kleine. Es gibt wenige Länder, die beweisen können, dass nachhaltiger, gerechter und wohlstandskompatibler Klimaschutz möglich ist. Eines der Länder, das die Ressourcen und Kapazitäten hat, das die Klimakrise anerkennt und sich den Verantwortlichkeiten stellt, kann Deutschland sein. Wenn es das nicht tut, liefert es der Welt eine Ausrede, nicht zu handeln. Das ist eine geopolitische Verantwortung, die gerade massivst auf Deutschlands Schultern liegt.

Die Fridays-for-Future-Bewegung ist in Deutschland nun seit etwas mehr als einem Jahr aktiv. Auf Instagram schreiben Sie, dass man entschlossen sei, das Jahr 2020 zu einem Wendepunkt zu machen.

Neubauer: Ich glaube viele Menschen erwarten, dass wir müde sind und vielleicht auch resignieren, weil wir so wahnsinnig viel gemacht haben im letzten Jahr und trotzdem so weit hinterherhinken. Aber wir haben ein Jahr lang festgestellt, wie man sich organisiert. Wir haben uns ein Jahr lang darauf vorbereitet und trainieren können, politischen Wandel zu bewirken und das in diesem Jahr besser, schneller, stärker, lauter, vehementer zu machen.

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In Ihrem Buch schreiben Sie, dass Klimaschutz immer radikal sein muss. Im Verständnis vieler Menschen geht Radikalität einher mit Gewalt.

Neubauer: Ich teile diese Interpretation des Wortes auf keine Weise. Ich würde gern den Mythos aus dem Weg räumen, dass FFF vorhat, sich dem Mittel der Gewalt zu bedienen. In keiner Weise! FFF ist eine strikt gewaltfreie, pazifistische Bewegung, für die das nicht in Frage kommt. Und wer das tut, kann niemals Teil von FFF sein. Was Radikalisierung betrifft in der Art und Weise, wie wir aktiv werden: Wir haben natürlich gelernt, was funktioniert und was nicht. Wir richten uns zukünftig vermutlich vermehrt an Unternehmen, an Finanzinstitutionen, an andere Akteure, Städte, Gemeinden, Kommunen, um sie aufzufordern, dem Verantwortlichkeitsvakuum, das die Bundesregierung hinterlässt, etwas entgegenzustellen.

Wird es denn weiterhin Klimastreiks an Freitagen geben?

Neubauer: Freitagsstreiks werden wir weiter betreiben. Gleichzeitig fordern wir von uns selbst das ein, was die Bundesregierung nicht macht: eine ehrliche Reflektion der eigenen Arbeit und der Ergebnisse. Wir sind mit viel Vorfreude dabei, uns anderweitig einzubringen. So werden wir zum Beispiel an diesem Freitag vor Siemens-Filialen in ganz Deutschland streiken.

Ein Aspekt, der immer wieder diskutiert wird, wenn es um die Rettung unseres Planeten geht, ist die Finanzierung. Ganz plakativ gefragt: Ist das Klima mit Geld zu retten?

Neubauer: (überlegt lange) Ja und nein. Hinter der Klimakrise stecken massive Investitionen, die ganz bewusst in die Zerstörung der Ökosysteme, das Aussterben der Arten und die Vernichtung der Umwelt gesteckt wurden. Entsprechend braucht es natürlich große Investitionen, um da wieder rauszukommen und diese Dynamiken umzukehren. Gleichzeitig reicht Geld nicht aus. Was es braucht, ist etwas, was jenseits von Finanzmitteln steht, nämlich politischer Wille, Ideen, Handlungsbereitschaft und auch gesellschaftlichen Zusammenhalt, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Es braucht Solidarität, global und lokal, in nie dagewesenem Ausmaß. Es braucht ein neues Moralverständnis für Verantwortlichkeiten, die in der Zukunft liegen. Es braucht ein Vorstellungsvermögen, was sich an den Dimensionen der Krise messen lassen kann. Geld alleine wird die Welt nicht retten, aber ohne Geld funktioniert es auch nicht.

Ist das im Einklang mit unserer Marktwirtschaft möglich oder bleibt als Folgerung nur die Abkehr vom Kapitalismus?

Neubauer: Es braucht eine Transformation, die am Ende des Tages etwas hervorbringen wird, was sich stark unterscheidet von der Art, wie wir gerade Wirtschaft und Markt organisieren. Eine "Kapitalismus abschaffen"-Kritik hat schnell etwas Banales, weil sie negiert, wie komplex die einzelnen Schritte sind, die gegangen werden müssen. Ich würde mir wünschen, dass wir uns weniger den Kopf darüber zerschlagen, ob wir in 20 oder 30 Jahren noch in einem kapitalistischen System leben werden, wie wir das heute tun. Stattdessen wünsche ich mir, dass wir uns auf die nächsten drei Schritte konzentrieren, die wir tatsächlich gehen können. Gleichzeitig braucht es positive Visionen, die die Menschen motivieren, Veränderungen zu bewirken. Von denen haben wir bei weitem nicht genug.

Versteht FFF es als seine Aufgabe, solche Visionen in die Welt zu bringen?

Neubauer: Ich denke, das ist eine Herausforderung, die allen gesellschaftlichen Akteuren obliegt. Wir geben uns größte Mühe bei FFF, aber letztlich sind da alle gefragt.

Haben wir verlernt, zu träumen?

Neubauer: Mein Eindruck ist, dass es historisch einen Punkt gab, an dem der erwirtschaftete Wohlstand und die diskursiven Mauern, die wir darum gebaut hatten, hoch genug waren, um auszublenden, was die Folgen davon sind. Dass wir uns mit dem Status Quo zufrieden gegeben haben, ging nur durch eine kreative Ausblendung der Konsequenzen und Kosten dieses scheinbaren Wohlstands. Spätestens ab dem Fall der Mauer haben wir uns in einer zukunftspolitischen Einfallslosigkeit eingefunden, weil doch alles irgendwie so okay war. Und spätestens mit der vollständigen Neoliberalisierung der westlichen Welt sind wir an einen Punkt gekommen, wo ich mich frage, was wir da morgen sehen wollen.

Inwiefern?

Neubauer: Das Konzept, das wir gerade für das Jahr 2050 haben - da werde ich 54 sein - wäre so etwas wie eine dekarbonisierte Wirtschaft. Das berührt mich in keiner Weise. Was ich mir vorstellen kann, wäre eine Welt, in der jeder Mensch, egal wo er oder sie geboren wird, mit welchem Glauben oder welcher Hautfarbe, auf ein Leben auf einem intakten Planeten blicken kann. Eine Welt, in der wir Gerechtigkeit neu definiert haben, in der wir uns von der Vorstellung gelöst haben, dass der Mensch geboren wurde, um zu arbeiten - sondern um zu leben. Das hängt davon ab, dass die ökologischen Grundlagen intakt sind, dass wir die Schritte, die wir gehen, nicht auf Kosten anderer gehen. Dass wir Kollektivismus und Teilhabe neu entdecken. Dass wir in Demokratien leben, in denen wir nicht von "die da oben" und "die da unten" sprechen, sondern von gleichberechtigten Mitgliedern einer Gesellschaft, die füreinander da sind und arbeitsteilig ihr Leben organisieren.

Das ist ein sehr weiter Blick in die Zukunft. Um das zu erreichen, sind zunächst ein massiver Umbau unserer Energie-, Mobilitäts- und Produktionsinfrastrukturen zu finanzieren. Dazu schlagen Sie unter anderem klimabezogene Vermögensabgaben vor. Was genau ist damit gemeint?

Neubauer: Wir wollen zeigen, wie vielfältig und divers die Mittel sind, die uns zur Verfügung stehen. Ein Vorschlag, der kaum diskutiert wird, wäre zu berechnen, wie groß der CO2-Fußabdruck von Menschen in Verhältnis zu ihrem Vermögen ist und eine Vermögensabgabe daran zu koppeln. Das ist aber nur eine lose Idee von dutzenden, die wir im Buch in den Raum stellen. Eine konkrete Forderung ist das keinesfalls.

Auch eine Vermögensteuer schlagen sie vor. Das Bundesverfassungsgericht hat diese vor mehr als 20 Jahren wegen ungleicher Bewertung für verfassungswidrig erklärt. Auch, wenn die SPD das nun fordert - dass sie wieder eingeführt wird, ist politisch extrem unwahrscheinlich.

Neubauer: Wir erleben, dass in Deutschland vieles politisch nicht umgesetzt wird, weil die Angst vor gesellschaftlichen Zerrüttungen so groß ist. Die soziale Dimension ist auch in der Klimafrage so relevant, weil die Klimakrise Herausforderungen für diese Gesellschaft bedeutet, die jenseits von dem liegen, was wir in den letzten 70 Jahren erlebt haben. Um nachhaltige und wirksame Antworten zu finden, brauchen wir eine Gesellschaft, die geschlossen dahinter stehen kann und nicht daran zerbricht. Die Klimakrise ist eine riesengroße Gerechtigkeitskrise, auch innerhalb Deutschlands. Die ersten, die zu spüren bekommen, was es bedeutet, wenn Lebensgrundlagen zerstört werden, sind Menschen, die verhältnismäßig weniger gut situiert und vulnerabler sind.

Werden die Menschen, die weniger gut situiert sind, nicht auch durch die im Klimapaket beschlossenen Maßnahmen benachteiligt?

Neubauer: Die Erhöhung des Benzinpreises wurde ja ganz bewusst ausgeglichen durch eine Erhöhung der Pendlerpauschale. Bei der Erhöhung von Flug- und Bahnticket-Preisen muss man Abstriche machen: Wer fliegt regelmäßig, wer fährt regelmäßig lange Strecken mit der Bahn? Das sind nicht diejenigen, die am wenigsten verdienen in diesem Land. Zum CO2-Preis: Den höchsten CO2-Fußabdruck haben bewiesenermaßen die Menschen mit höherem Einkommen. Diejenigen, die draufzahlen, sind statistisch gesehen diejenigen, die ohnehin mehr verdienen. Gleichzeitig ist natürlich ganz wichtig, dass Instrumente geschaffen werden, die sozial gerecht sind und da hinkt auch das Klimapaket ein Stück weit hinterher. Denn was es vor allem macht, ist ganz viele Anreize zu schaffen für Menschen, die mehr verdienen - zum Beispiel die Begünstigung bei E-Autos. Da kann von sozialer Gerechtigkeit nicht die Rede sein, wenn man den Menschen einen Gefallen tut, die ohnehin das Geld haben, sich ein E-Auto zu kaufen oder die Ölheizung austauschen zu lassen. Das ist nicht ideal.

Noch ein paar private Fragen: Sie sind Mitglied bei Bündnis90/Die Grünen. Könnten Sie sich langfristig eine Karriere in der Politik vorstellen?

Neubauer: Gerade jetzt kommt das nicht in Frage für mich und ich habe auch gar kein Interesse daran, für eine anstehende Bundeswahl zu kandidieren. Ich kann mir das gerade nicht vorstellen, gleichzeitig bin ich 23 Jahre alt und möchte eigentlich überhaupt nichts beruflich ausschließen. Vielleicht beantworte ich die Frage im nächsten Jahrzehnt anders. Die Welt bewegt sich so schnell und die Umstände verändern sich in so unvorhersehbarem Tempo, da wäre es voreilig jetzt Prognosen zu treffen für mein restliches Leben.

Wenn Ihnen jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, dass Sie heute Interviews geben, in Talkshows sitzen, auf der Straße erkannt werden - hätten Sie etwas anders gemacht?

Neubauer: Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich nicht alles genau so gemacht. Die Gefahren, die sich für mich und meine Familie ergeben haben, sind natürlich nicht auszugleichen. Dass ich auf irgendwelchen Todeslisten stehe oder Schreiben bekomme, in denen steht, mit welchen Schusswaffen ich in den Kopf getroffen werden soll und dass auch meine Familie und meine Vertrauten das zu spüren bekommen, beschäftigt mich schon. Die Art, wie ich in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt werde und meine Familie das mittragen muss, ist ein hoher Preis, den ich zahle. Gleichzeitig ist es ein unglaubliches Privileg, was ich gerade erlebe. Das ist alles andere als selbstverständlich. Gerade eben habe ich zum Beispiel die Bestätigung erhalten, dass ich in zwei Wochen zusammen mit Greta beim Weltwirtschaftsforum in Davos sein werde.

Wenn Ihnen solcher Hass entgegenschlägt, kommt Ihnen dann manchmal der Gedanke, alles hinzuwerfen und sich zurückzuziehen?

Neubauer: Nein, das kommt nicht in Frage. Das ist ja das absurde an solchen Todesdrohungen. Wer droht, motiviert auf eine ganz brutale Art und Weise, weiterzumachen. Und gleichzeitig: Was ist die Option? Ich habe kein Interesse daran, still zuzuschauen, wie wenige mächtige Menschen auf der Welt unseren Planeten zugrunde wirtschaften. Insbesondere, weil ich weiß, was alles möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, um Dinge zu bewegen.

Zur Person Klimaaktivistin Luisa Neubauer ist eine der Hauptorganisatoren der "Fridays for Future"-Klimastreiks. Die 23-Jährige, die aktuell im Master Geographie an der Universität Göttingen studiert, wird gern als "deutsche Greta Thunberg" bezeichnet.

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Die Diskussion ist geschlossen.

12.01.2020

Ja, lieber Peter P., wenn sie meinen Kommentar ausführlich gelesen hätten, dann wäre es Ihnen aufgefallen, dass es mir darum geht die ganze Diskussion, sagen wir zu befrieden. Hat nur keinen Wert, wenn man das, so wie anscheinend Sie, das gar nicht will.
Beispiele:
1) Sie kennen mich zwar nicht, schreiben aber von "Einsamkeit ohne Frau und Kinder".
2) Es geht um einen SUV und ein E-Auto, sondern um entweder-oder.
Und vielleicht geben Sie mir recht, wenn ich anzweifle, dass jeder SUV-Fahrer diesen auch braucht.
3) Doch, ich bin der Meinung, dass die erhöhten Abgaben auf Benzin eine Umweltwirkung haben, Allerdings bin ich weiterführend aber auch der Meinung, dass die Umweltwirkung höher wäre, wenn die "Dreckschleudern" unter den Autos mehr bezahlen müssten. Vielleicht wären die Verkaufszahlen von Kleinwagen dann höher.
4) Das mit den 35% lässt sich auf der Internetseite der Organisation, die das herausgefunden hat nachlesen.
5) Wenn dieser Staat arbeitende Menschen nicht "so unverschämt ausnehmen würde" wären die Straßen wahrscheinlich in einem noch maroderen Zustand. Dann bräuchten wir alle einen Geländewagen (SUV). Ob das der Umwelt guttun würde wage ich zu bezweifeln.
Ich hoffe, dass ich alle Ihre Fragen ausreichend klargestellt habe.
Ich wünsche einen schönen, hoffentlich Autofreien, Sonntag.

12.01.2020

>> Das mit den 35% lässt sich auf der Internetseite der Organisation, die das herausgefunden hat nachlesen. <<

Eine Geheim-Organisation?

Mein Hinweis war aber schon richtig - Sie haben die Wirksamkeit erhöhter Preise in Frage gestellt und irgendwas von Schoß fallen geredet.

>> Es geht um einen SUV und ein E-Auto, sondern um entweder-oder.
Und vielleicht geben Sie mir recht, wenn ich anzweifle, dass jeder SUV-Fahrer diesen auch braucht. <<

Grüne brauchen auch keine Flugreisen ;-)

Wie beurteilen Sie eigentlich Hochdachkombis oder den im linksgrünen Spektrum so beliebten T3? Wie grenzen Sie das voneinander ab? Darf man einen Braunkohle Tesla Y aus Brandenburg fahren oder nicht? Ich habe Freude an solchen Fragen.

>> Wenn dieser Staat arbeitende Menschen nicht "so unverschämt ausnehmen würde" wären die Straßen wahrscheinlich in einem noch maroderen Zustand. <<

Unsinn, mit Renten- und Arbeitslosenbeiträgen werden sicher keiner Straßen gebaut oder renoviert.

>> Sie kennen mich zwar nicht, schreiben aber von "Einsamkeit ohne Frau und Kinder". <<

Sie haben einen VW up (keinen Polo, keinen Golf) vorgeschlagen - das reicht zur Beurteilung ;-)

12.01.2020

Leider muss ich feststellen, dass es bei der ganzen Diskussion hauptsächlich darum geht, die eigene Meinung durchzudrücken.
Vielleicht wäre es zielführender, sich zuerst zu fragen, ob wir alle der Meinung sind, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Da das zu nahezu 100% bewiesen ist, sollte man sich eher darüber unterhalten was dagegen zu unternehmen ist, sonst wird der Klimawandel für Kosten sorgen, die die jetzige Diskussion als lächerlich erscheinen lassen. Alle die Kinder, Enkel u.s.w. haben werden hoffentlich der Meinung sein, dass die nachfolgenden Generationen auch ein Recht auf eine intakte Umwelt haben. Und vielleicht denkt der/die eine oder andere SUV FahrerIn auch mal darüber nach ob es ein VW UP nicht auch tun würde. Vor allem weil man meist Einzelpersonen in diesen "Panzern" sieht.
Und bitte auch mal nicht nur irgendwelche Zeitungsaufmacher anführen, sondern selbst recherchieren. Vielleicht kommt dann auch heraus, das Deutschland für die 35% die der CO2-Ausstoß gesunken sein soll selbst relativ wenig getan hat, sondern dass uns das eher in den Schoß gefallen ist.

12.01.2020

>> Vielleicht kommt dann auch heraus, das Deutschland für die 35% die der CO2-Ausstoß gesunken sein soll selbst relativ wenig getan hat, sondern dass uns das eher in den Schoß gefallen ist. <<

Sie meinen also, dass die erhöhten Steuern und Abgaben für Benzin und Strom keine Umweltwirkung haben, sondern die Wirkungen irgendwo anders herkommen?

>> Vor allem weil man meist Einzelpersonen in diesen "Panzern" sieht. <<

Sie tun mir leid mit Ihrer Einsamkeit ohne Frau und Kinder. Aber eine Brücke kann man auch nicht nach dem Durchschnittsgewicht bemessen - man braucht halt auch mal Platz für 4 oder 5 Leute.

Wenn dieser Staat arbeitende Menschen nicht so unverschämt ausnehmen würde, könnten Sich mehr Menschen ein E-Auto als Zweitwagen kaufen. Dann haben einfache Geister ihre Illusion vom umweltfreundlichen Verkehr...

11.01.2020

>> Und spätestens mit der vollständigen Neoliberalisierung der westlichen Welt sind wir an einen Punkt gekommen, wo ich mich frage, was wir da morgen sehen wollen. <<

Auch hier wieder ein schönes Beispiel für die unfaire Betrachtungsweise von FFF.

Es muss gegen den "Westen" gehen, der ja "vollständig" neoliberalisiert ist. Russland, China, naher Osten - alles kein Problem für FFF.

Konkret in Deutschland - man nimmt arbeitenden Menschen immer mehr weg um es gesunden bildungs- und arbeitsfernen Menschen zu geben, die nicht mal mehr relevante Sanktionen in Hartz IV zu befürchten haben. Ist das vollständig neoliberal? Muss man diese Entwicklung noch unter dem Leitbild des Klimaschutzes verstärken? Nein DAS wäre vollständig ungerecht!

11.01.2020

Gerade durch FFF wurde eine Menge erreicht und einigen Politikern die Augen geöffnet.

"Konkret in Deutschland - man nimmt arbeitenden Menschen immer mehr weg um es gesunden bildungs- und arbeitsfernen Menschen zu geben, die nicht mal mehr relevante Sanktionen in Hartz IV zu befürchten haben"

Wie wollen Sie denn das belegen? Es wird doch nicht etwas mit bildungsfern zu tun haben?

Es lässt sich doch nicht ableugnen, dass die Politik zusammen mit der Autoindustrie den Anschluss verschlafen hat und somit zigtausende Arbeitsplätze riskiert.

10.01.2020

Bewundernswert, mit wie viel Kenntnis und Weitblick junge Frauen wie Frau Neubauer über unsere Energie- und sogar die Wirtschaftspolitik insgesamt nachdenken und urteilen. Und sich für bessere Wege und Ziele engagieren.
Wenn in allen Ländern so viel CO2 je Einwohner erzeugt würde wie in Deutschland, wäre die weltweite CO2-Emission doppelt so hoch.

Schlimm, dass die Verbrecher, die solche Menschen mit dem Tod bedrohen, immer noch nicht gefasst und vor Gericht gestellt sind.

Raimund Kamm

10.01.2020

Rainer O. Da täuschen sie sich gewaltig. Ich lebe sehr Umweltbewuß und auch meine Famile, da könnten sich die Neubauer wohl eine Scheibe abschneiden, nur sehe ich die jetzigen Maßnahmen nur als Abzocke für Steuereinnahmen. Wie schon geschrieben, das Klima wird sicher nicht von Deutschland gerettet, aber wenn man was für´s Klima machen will muß das anders angegangen werden, wie ich schon geschrieben habe. Wieso besteuert man die großvolumigen Auto nicht mal mit dem doppelten Satz Steuern, nein jetzt trifft es die, welche auf Auto angewiesen sind in erster Linie. Dumm schreiben ist eine Sache, besser machen fehlt es schon?

11.01.2020

"Dumm schreiben ist eine Sache, besser machen fehlt es schon?"

Vielleicht wissen Sie es noch nicht, aber der Klimawandel betrifft weltweit in erster Linie die ärmsten Menschen und das wird auch in Deutschland so sein. Wir brauchen mehr Menschen wie Luisa Neubauer um auch den letzten Klima Gegnern die Augen zu öffnen. Mit der Besteuerung von großvolumigen Autos dürfen Sie sich ruhig an die Politik wenden, insbesondere an die CSU.

10.01.2020

>> Neubauer: Die Erhöhung des Benzinpreises wurde ja ganz bewusst ausgeglichen durch eine Erhöhung der Pendlerpauschale. <<

Ein bemerkenswert unkritisches Interview einer Zeitung mit großem ländlich geprägten Verbreitungsgebiet.

Nein, es kommt leider keine Frage zur "Gerechtigkeit" von Maßnahmen für Stadt und Land - vielmehr gibt man den Umverteilungsideen von Frau Neubauer großen Raum.

Auf dem Land gehören Fahrten mit dem PKW zum Einkaufen, zum Sport oder zum Arzt auch zum soziokulturellen Existenzminimum.





11.01.2020

"Auf dem Land gehören Fahrten mit dem PKW zum Einkaufen, zum Sport oder zum Arzt auch zum soziokulturellen Existenzminimum."

Und da eignet sich ein Fahrzeug wie der VW Up E oder ähnliche Elektro-Kleinfahrzeuge doch sehr gut. Es sind ja doch Kurzstrecken und sogar Auflademöglichkeiten stellen auf dem Land kein Problem dar. Gerade auf dem Land finden sich eh die meisten PV Anlagen, also kann es so kaum günstiger gehen. Mieter in der Stadt tun sich da nun mal viel schwerer und müssen sogar noch Steuern für den verbilligten Einkauf von Elektrofahrzeugen hinlegen.
Sie haben Umverteilungsängste, denken an Gerechtigkeit, dann sind die Ideen von Luisa Neubauer doch genau richtig.

12.01.2020

>> Und da eignet sich ein Fahrzeug wie der VW Up E oder ähnliche Elektro-Kleinfahrzeuge doch sehr gut. <<

Wenn sich den eine Familie als Zweitwagen leisten kann ja. Aber man merkt schon, dass sich Ihr Denken nur um alleinstehende Personen dreht.

Die Systemkosten sind jedenfalls durch erhöhte Anschaffungskosten, fehlenden Gebrauchtmarkt und den hohen deutschen Strompreisen deutlich höher als bei einem xy Verbrenner-Dacia.

Und bis zum Kohleausstieg sind E-Autos in Deutschland für den Klimaschutz einfach sinnlos; gut um in großen Städten Schadstoffwerte einzuhalten - aber eben ohne globale Wirkung.

12.01.2020

"Die Systemkosten sind jedenfalls durch erhöhte Anschaffungskosten, fehlenden Gebrauchtmarkt und den hohen deutschen Strompreisen deutlich höher als bei einem xy Verbrenner-Dacia."

Es scheint, als ob sie nicht auf dem aktuellsten Stand sind.
Siehe auch hier: https://www.focus.de/auto/elektroauto/e-autos-nach-zwei-jahren-aendern-die-forscher-ihre-meinung-radikal_id_11424365.html

Im Übrigen sind auch im E-Up oder anderen E-Kleinwagen vier Plätze, wenn auch nicht so bequem wie in einem großen SUV, aber für Fahrten zum Einkaufen, Sport, Arztbesuche usw. reicht das völlig aus. Ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben kann damit sichergestellt werden. Letztlich war das doch ihr Anliegen.

10.01.2020

"Die Klimakrise ist eine riesengroße Gerechtigkeitskrise, auch innerhalb Deutschlands. Die ersten, die zu spüren bekommen, was es bedeutet, wenn Lebensgrundlagen zerstört werden, sind Menschen, die verhältnismäßig weniger gut situiert und vulnerabler sind."

Damit hat Luisa Neubauer wohl den Kern getroffen, ganz im Gegensatz zu einigen Kommentaren auf dieser Seite.

10.01.2020

Danke für ihre Kritik an den Kommentaren.
Ich bin auch der Meinung das der Nagel auf den Kopf getroffen wurde - nur wollen das Peter G. und Alfred W. einfach nicht wahrhaben, sie gehören zur Gruppe „nach-uns-die-Sintflut“, aber bis dahin „Party-On“.

10.01.2020

Das Kind weiss noch nicht von was es redet, Deutschland tut sehr viel für s Klima, aber was nützt es, wenn Deutschland klimaneutral wird und auf der ganzen Welt wird mehr Co 2 produziert wie jeh zuvor. Selbst unsere Nachbarländer bauen neue Atom und Kohlekraftwerke. Und ob ich einen SUV oder Limusine mit 120 Ps fahre, wo ist der Unterschied. Außerdem soll sie mal bei Ihrer Altersklasse anfangen was für den Umweltschutz zu tun: Einwegflaschen, to go Becher, Einwegklamotten, Handy, Internetkäufe usw. Das ist doch Sache der jungen Generation. Ein kurzer Film in der TZ Mü. am Neujahrsmorgen, sehr interessant was die jungen Partygänger hinterlassen haben.

10.01.2020

Die junge Dame soll einfach froh sein, in Deutschland geboren worden zu sein.

10.01.2020

Zitat: "Umwelt-Aktivistin Luisa Neubauer: "Wenn alle Länder sich verhalten wie Deutschland, dann: Gute Nacht!" "
Genau anders herum Frau Neubauer ist es.Für Umweltschutz wird und wurde in Deutschland viel getan. Aber ich wundere mich nicht bei dieser (gewollten) Indoktrination die vor allem in Deutschland statt findet. Kann man hierzulande doch noch mehr Gebühren, Abgaben und Steuern den Bürgern abpressen.

10.01.2020

"Für Umweltschutz wird und wurde in Deutschland viel getan."

Was denn? Es wurden nicht mal die selbst erstellten Klimaziele erreicht.

10.01.2020

Deutschland ist sehr weit bei der Erreichung seiner Klimaziele!

https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Experten-CO2-Ausstoss-2019-stark-gesunken-id56379651.html

>> Im Vergleich zu 1990 seien die CO2-Emissionen um etwa 35 Prozent gesunken, heißt es in der Jahresauswertung der Denkfabrik Agora Energiewende, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Damit sei das 40-Prozent-Ziel für das nun laufende Jahr überraschend doch wieder "in greifbarerer Nähe" - bisher gingen Bundesregierung und Umweltschützer davon aus, dass das nichts mehr werden kann. <<

Und das trotz fragwürdiger Ausstiegsreihenfolge bei Kohle und Atom!