Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

München: Zahlreiche Menschen erinnern an Opfer des Anschlags

Stilles Gedenken beim Tatort

Zahlreiche Menschen erinnern an Opfer des Münchner Anschlags

    • |
    • |
    • |
    Teilnehmer einer Verdi-Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags auf eine Demonstration legen Kerzen, Blumen und Karten ab.
    Teilnehmer einer Verdi-Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags auf eine Demonstration legen Kerzen, Blumen und Karten ab. Foto: Peter Kneffel/dpa

    Eine Woche nach dem Anschlag in der Münchner Innenstadt haben mehrere Hundert Menschen an die Opfer erinnert. Unter dem Motto «Wir trauern gemeinsam» gedachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Nähe des Tatorts ruhig der Verletzten und Todesopfer. Die Polizei riegelte den Gedenkort auch mit Fahrzeugsperren ab. Laut einer Polizeisprecherin kamen rund 500 Menschen, es habe keine Zwischenfälle gegeben.

    Bei der Attacke war am Donnerstag vergangener Woche ein 24-jähriger Afghane mit seinem Auto in einen Verdi-Demonstrationszug gefahren. Ein zweijähriges Mädchen und seine 37 Jahre alte Mutter starben später im Krankenhaus, mindestens 37 weitere Menschen erlitten teils schwere Verletzungen.

    Die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags vom 13.2.2025 steht unter dem Motto «Wir trauern gemeinsam».
    Die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags vom 13.2.2025 steht unter dem Motto «Wir trauern gemeinsam». Foto: Peter Kneffel, dpa

    Gedenken soll nicht von Rechten instrumentalisiert werden

    Zu der Gedenkveranstaltung hatte die Münchner Verdi-Verwaltung aufgerufen. Gewerkschaftler und andere Bürger sollten gemeinsam in Stille und mit Würde ihre tiefe Trauer zum Ausdruck bringen. «Es ist uns wichtig, dass dieser schreckliche Anschlag nicht politisch instrumentalisiert wird. Rechte Parteien und Organisationen sind bei uns nicht willkommen», sagte die Geschäftsführerin von Verdi-München, Claudia Weber.

    Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass die Tat des gläubigen Muslims einen religiösen Hintergrund hat. Der 24-Jährige soll sich in den vergangenen Monaten radikalisiert haben. Der Mann wurde am Tatort festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Falls hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden