50 Jahre Interrail: Vier Leser erzählen von der Reise ihres Lebens
Plus Vier Leser erinnern sich an ihre Interrail-Reise. Sie waren jung, und voller Abenteuerlust reisten sie kreuz und quer mit dem Zug durch Europa. Was sie Jugendlichen heute empfehlen.
Den Mädels in den Norden hinterher gereist
Mein inzwischen verstorbener Freund Udo und ich sind schon früh im Juli 1976 losgezogen. Augsburg-Athen in 44 Stunden per Zug. Dann eine Woche Athen, wir haben zwei hübsche Mädchen aus Finnland kennengelernt, die bald zurück nach Oulu in Nord-Finnland mussten. Nach zwei Tagen Langeweile in Athen beschlossen wir, mit dem Zug nach Oulu zu fahren … Zehn Tage mit Unterbrechungen. Jugoslawien, Italien, Schweiz, Frankreich (Paris). Einmal Eiffelturm. Dann weiter nach Belgien, Holland. Dort haben uns zwei nette Französinnen im 2CV mit nach Deutschland genommen. Geschlafen wurde nachts im Zug, untertags Sightseeing. Von Hamburg aus nach Kopenhagen und Stockholm. Von Stockholm aus den ganzen Bottnischen Meerbusen hoch nach Finnland. An der Finnischen Grenze zu Fuß rüber, denn die Finnen haben die russische Breitspur. Samstagnachmittag in Oulu bei den Mädels aufgeschlagen. Diese haben uns in ein Auto gepackt. Wir sind miteinander an einen kleinen finnischen See mit Blockhaus und Sauna gefahren. Eine Woche relaxen pur.
Irgendwie sind wir nach 31 Tagen wieder in Augsburg angekommen. Sechs Kilo leichter, geschlafen haben wir 23 Tage ohne ein Bett. Auf flachen Hausdächern. Auf Parkbänken mit Schlafsack. Einmal hatte ich die kalte Schnauze von einem Schäferhund morgens im Gesicht. Geduscht am Strand. Geschätzte 10.000 Kilometer auf der Schiene. Alles einfach unvergesslich… auch mit 65. Harald Strixner, Augsburg
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