Als die Römer mit Flachbooten über die Wörnitz fuhren
Neue Erkenntnisse zum römischen Leben in Munningen wurden im Limeseum in Ruffenhofen vorgestellt. Die wirtschaftliche Bedeutung sei damals immens gewesen, sagen Forscher.
Nur etwa 90 Jahre bestanden das Kastell und die Zivilsiedlung bei Munningen. Sie bestechen aber durch historische Alleinstellungsmerkmale. Die Tempelanlage muss ein überregionaler Wallfahrtsort gewesen sein, nach nur 20-jähriger Präsenz der römischen Truppen entwickelte sich entgegen dem damaligen Trend vielseitiges Leben in einer großen Zivilsiedlung, und deren Speisekarte konnte aufgrund der feuchten Bodeneigenschaften bei Ausgrabungen optimal nachvollzogen werden. Diese Erkenntnisse fasste der Baden-Württembergische Limeskoordinator Andreas Schaflitzl bei einem Vortrag im Limeseum unter dem Titel "Wein, Schafe, Lautenklänge" zusammen.
Weinfässer aus der Region Emilia-Romagna
Der Titel wies auf die überregionale Bedeutung von Munningen hin. "Wahrscheinlich" kamen die Weinfässer laut Schaflitzl aus der Emilia-Romagna, bei der Tempelanlage wurden fünf Zentner Reste überwiegend von Schafknochen als Nachweis einer überregional bedeutsamen Kult- und Opferstätte gefunden und "Lautenklänge" sind auf den europaweit einzigartigen Fund eines Lyra-Wirbels aus Bronze bezogen.
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