Wellness in der Schweiz: Das ist der Quell-Code von Bad Ragaz
Plus In der Taminaschlucht sprudelt die wasserreichste Thermalquelle Europas. Früher ließen sich die Kranken dort ins warme Wasser abseilen. Wie Wellness hier heute geht.
Ein Drache! Warum sonst sollte es aus einer kalten Felsspalte warm herausdampfen? Lange glaubte man damals in Ragaz an diese Legende, bis zwei Klosterjäger die wahre Ursache des Mysteriums herausfanden. Die mutigen Männer kletterten in die unheimliche Spalte der Taminaschlucht und fanden natürlich kein im Fels eingeschlossenes Untier, sondern stießen auf eine dampfend warme, ergiebig sprudelnde Quelle. Die Jäger konnten weder ahnen, dass sie Europas wasserreichste Thermalquelle entdeckt hatten, noch wie tiefgreifend ihre Entdeckung das Leben in der Gegend verändern würde. Adel, Intelligenzia und gekrönte Häupter zog es aus ganz Europa in den kleinen Schweizer Ort, um im warmen Wasser zu kuren und Krankheiten zu heilen. Bis es soweit war, gingen freilich ein paar Jahrhunderte ins Land, schnell wurde aber die heilende Wirkung des Quellwassers, das konstant mit 36,5 Grad aus dem Boden hervorsprudelt, festgestellt.
Der Gesundheitstourismus von einst ähnelte jedoch eher einem Abenteuertrip als einem Wellness-Aufenthalt. Alte Darstellungen zeigen, wie Mönche Kranke über die steilen und hohen Felswände in die Taminaschlucht abseilen – oft mit zugebundenen Augen. Wegen der Angst! Bis zu 14 Tage hätten die Kurgäste fast dauerhaft in den Felsbecken der Klamm gelegen, die in den Stein geschlagen wurden. Das warme Wasser, so dachte man, sollte die Haut aufweichen, damit die Giftstoffe aus dem Körper austreten können.
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Sie haben doch (manchmal) einen Traumberuf, liebe Frau Wegner.
Herzlich Heinz Münzenrieder