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Augsburg
17.03.2023

Drei Abenteurer, zwei Propeller: Von Augsburg um die halbe Welt

Knapp zwei Wochen benötigen die drei Abenteurer Jan Becker, Benjamin Diedering und Felix Haas (von links) für ihre Transatlantikexpedition von Augsburg nach Miami.
Foto: B. Diedering

Zwei Hobbypiloten nehmen Anfang 2022 den Fotografen Benjamin Diedering von Augsburg mit nach Miami – in einer Kleinmaschine. Der produziert daraus eine Doku.

Augsburg, die Stadt der Flugpioniere Salomon Idler und Willy Messerschmitt, kann dank der beiden auf so etwas wie eine "Fliegertradition" zurückblicken. Bis zuletzt schlummerte die Flugfreude allerdings, seit 2002 gibt es keinen kommerziellen Flugbetrieb mehr am Augsburger Flughafen AGB, die beliebteste Anlaufstelle am Flughafen war seitdem die Minigolfanlage. Nun erscheint auf YouTube aber Folge für Folge die dokumentarische Miniserie "The Atlantic Expedition", bei der drei befreundete Abenteurer von Augsburg aus die Reise über den großen Teich wagten – mit einer Kleinmaschine.

Die Diamond DA62 von Felix Haas und Jan Becker hat eine Reichweite von rund 2300 Kilometern.
Foto: Benjamin Diedering

Zwei der drei heißen Felix Haas und Jan Becker, sie sind Hobbypiloten aus München, die zusammen eine kleine zweimotorige Maschine in Augsburg stehen haben. Der dritte Abenteurer im Bunde ist Benjamin Diedering, Foto- und Videograf aus Leipzig mit eigener Multimediaagentur, die ihn mittlerweile nach Los Angeles geführt hat. Anfang vergangenen Jahres wagten sie zu dritt von Augsburg aus den großen Traum der Hobbyfliegerei: einmal mit der Kleinmaschine über den Atlantik. Die Atlantiküberquerung. Ein Mythos, seit Charles Lindbergh und später Amelia Earhart ihn ohne Unterbrechung überflogen.

YouTube-Doku: Die "Atlantic Expedition" führte über Island und Grönland

Mit Haas' und Beckers Diamond DA62 war Nonstop allerdings nicht möglich. Deshalb musste die Route sechs Wochen lang aufwendig durchgeplant werden. Der Kurs sollte grob über Großbritannien, Island, Grönland, Kanada bis nach Miami gehen; "grob", denn mit der Kleinmaschine ist man anfällig für Wind und Wetter, Ausweichmöglichkeiten sind ein absolutes Muss. So starteten die drei Abenteurer am 29. Januar 2022 vom Flughafen Augsburg in ihre Expedition. 

Spoiler-Warnung: Haas, Diedering und Becker (von links) schafften es wohlbehalten bis nach Miami und kamen mit atemberaubenden Bildern im Gepäck wieder zurück.
Foto: Benjamin Diedering

Zurück zum Abenteuer. Am Boden, in Sicherheit in München, stand mit Funkkontakt ein vierter Mann zur Unterstützung zur Seite: Jan Stumpf, ebenfalls Hobbypilot und "Tech-Geek", wie Diedering beim Videotelefonat sagt. Stumpf musste etwa beim Flug von Wick in Schottland nach Reykjavík eingreifen – eine Strecke mit mehr als 1000 Kilometern nur Ozean, Eisschollen und eiskaltes Wasser dazwischen. Sowohl in der isländischen Hauptstadt als auch am Ausweichflughafen in Vík machte die Witterung eine Landung unmöglich. "Die Maschine ist zwar mit 15 Litern pro 100 Kilometern relativ sparsam, hat aber nur eine maximale Reichweite von 2300 Kilometern. Die will man eher nicht ausreizen", sagt Diedering.

Auf der Zwischenetappe von Boston nach Baltimore erblickten die Drei einen Sonnenuntergang über der George-Washington-Bridge, die New Jersey und New York City verbindet.
Foto: Benjamin Diedering

Stumpf reagierte also schnell, rief Flughäfen und Hotels an und schaffte es so, die drei Abenteurer sicher im Osten des Landes in Egilsstaðir unterzubringen. "Bei so einer Reise muss man agil und spontan bleiben. Wir haben vormittags während der Flüge immer abgeprüft, wo wir landen können und welche Hotels Platz für uns haben", erinnert sich Diedering.

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Ratternde Köpfe beim Nachtflug von Iqaluit nach Goose Bay

Bei der größten Herausforderung während ihrer Reise konnte aber selbst Stumpf nicht helfen. Während ihres ersten Nachtflugs von Iqaluit, der Hauptstadt des kanadischen Inselterritoriums Nunavut, nach Goose Bay kam es zu Problemen: "20 Minuten, nachdem wir losgeflogen sind, waren wir eigentlich immer noch im Steigflug. Auf einmal ist der Flieger aber nicht mehr gestiegen, wir haben sogar an Höhe verloren", sagt Diedering, seine Augen weiten sich an der Stelle. Alles sei dunkel gewesen, draußen hatte es minus 30 Grad, kein Funkkontakt möglich, Haas und Becker konnten nur nach den Bordinstrumenten fliegen – und die spielten verrückt.

Auch eine Bootstour in der Arktis wagten die drei Flugbegeisterten.
Foto: Benjamin Diedering

"Da war plötzlich absolute Stille im Cockpit. Alle unsere Köpfe ratterten", sagt Diedering. Fünf Minuten vergingen, daraus wurden zehn, und nach 15 gab es wieder Auftrieb: "Wind kann sich in Walzen bewegen und wir waren in genau so einer Walze. Da hat es gedauert, bis wir wieder nach oben geweht wurden." Dem Schreck folgte dafür ziemlich bald die Belohnung: Als das kleine Flugzeug die Wolkendecke durchbrach, spielte sich vor den Augen der Drei eines der spektakulärsten Naturschauspiele ab: Polarlichter wälzten und wanden sich über den Himmel wie zuvor die Luft. "Ein einmaliges Erlebnis", sagt Diedering.

Die Belohnung nach 15 Minuten Bangen: Polarlichter über der Wolkendecke.
Foto: Benjamin Diedering

Haas, Becker und Diedering auf den Spuren des Bundespräsidenten

Die Polarlichter waren dabei eines der vielen einmaligen Erlebnisse für die Drei: Der Flughafen in Iqaluit etwa befindet sich "mitten im Nirgendwo", hat als Flughafen aber eine besondere Funktion: "Dort landen auch die Regierungsflieger immer zwischen, um aufzutanken." Und so standen die drei befreundeten Abenteurer plötzlich in einem kleinen unscheinbaren Raum – in dem bereits Frank-Walter Steinmeier Sitzungen abhielt.

Mitten im kanadischen Nirgendwo landeten die drei Abenteurer in Iqaluit zwischen – und standen plötzlich in einem Raum, in dem bereits Frank-Walter Steinmeier Sitzungen abhielt.
Foto: Benjamin Diedering

Oder der Flug von Boston nach Baltimore, schon fast auf der Zielgeraden, als sie an New York vorbeiflogen. Im New Yorker Flugraum gibt es zwar einige Restriktionen, entlang des Hudson Rivers darf man aber fliegen. "Das dann auf der Höhe der Wolkenkratzer ist schon unbeschreiblich. Und als wir dann ein paar Runden um die Freiheitsstatue geflogen sind und die Abendsonne auch noch rauskam, da hatte ich Gänsehaut. Was für ein Privileg", sagt Diedering.

Auch die "Lady Liberty" bekamen Haas, Becker und Diedering zu sehen.
Foto: Benjamin Diedering

Benjamin Diedering ist selbst nicht geflogen, hat seinen Flugschein aber mittlerweile begonnen. Er hat die Transatlantikreise mit zwei Kameras, vier GoPros und einer Drohne begleitet und das Material in Form der sechsteiligen YouTube-Dokumentation "The Atlantic Expedition" verwertet, mit jeweils rund zehnminütigen Folgen. Die Doku ist auch unter dem Kurzlink bdxmedia.de/atlantic abrufbar. Insgesamt waren die drei Abenteurer fast zwei Wochen unterwegs, erlebten zurück am Boden Touren mit Booten und Schneemobilen. Die restlichen Folgen erscheinen immer sonntags.

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