Startseite
Icon Pfeil nach unten
Reise
Icon Pfeil nach unten

Bauarbeiten Luegbrücke: So ist am Brenner in den Faschingsferien die Lage

Brennerautobahn

In den Faschingsferien schnell über den Brenner: So viel Zeit benötigen Sie an der Luegbrücke

    • |
    • |
    • |
    Die Luegbrücke auf der Brennerautobahn führt derzeit zu Staus. In den Faschingsferien ändert sich die Situation.
    Die Luegbrücke auf der Brennerautobahn führt derzeit zu Staus. In den Faschingsferien ändert sich die Situation. Foto: Stephanie Sartor

    In bella Italia die Skipiste hinunterpesen, den Gipfel bei Schnee erklimmen, mit den Schneeschuhen wandern gehen - und das nur etwa fünf Stunden mit dem Auto entfernt. Was verlockend klingt, ist in diesen Faschingsferien nicht ganz so einfach wie sonst. Denn die Luegbrücke kurz vor der österreichisch-italienischen Grenze wird seit Anfang des Jahres saniert. Die klassische Verkehrsroute über den Brenner kann so zur Geduldsprobe werden. Zurzeit können Autofahrerinnen und Autofahren nur einspurig die Brennerroute passieren, zudem gilt ein Tempolimit von 60 km/h. Doch mit Sonderregelungen in den Ferien sollen Autofahrerinnen und Autofahrer laut ADAC Südbayern nur 30 Minuten länger brauchen.

    Brenner: Sonderplan für die Faschingsferien an der Luegbrücke

    Für den hohen Andrang von Wintersportbegeisterten gelten in den Faschingsferien Ausnahmeregelungen. An 180 besonders verkehrsreichen Tagen im Jahr soll die Luegrücke für Pkw in beide Richtungen geöffnet werden. Dazu zählen neben den Oster- und Sommerferien auch die Faschingstage. Das betrifft vor allem die beiden ersten Märzwochenenden, also die Hin- und Rückreisewochenenden vor und nach Rosenmontag. Am Samstag ist die Brücke in Richtung Süden beidseitig geöffnet. Wenn sich am Faschingsdienstag die ersten schon wieder auf den Heimweg machen, wird die Brücke auch in Richtung Norden auf beiden Spuren befahrbar sein. Am letzten Ferienwochenende sind alle Fahrbahnen in alle Richtungen geöffnet. Doch schwerere Autos über 3,5 Tonnen werden dann auf eine eigene Spur geleitet, um die Brücke zu entlasten. Lkw, die mehr als 17,5 Tonnen wiegen, dürfen den Brenner zeitweise gar nicht passieren.

    „Wir wollen so viel Verkehr ermöglichen, wie geht. Aber die Luegbrücke ist immer ein Thema“, sagt Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern. Hinzu kommt das Wetter, was der entspannten Autofahrt in den Urlaub, einen Strich durch die Rechnung machen kann. Regnet oder schneit es und wird die Sicht schlecht - dann muss die Brücke wieder teilweise gesperrt werden und man kann nur auf einer Spur fahren. Das führt zu längeren Verzögerungen.

    Den Winterurlaub in Südtirol lässt sich niemand vermiesen

    Abschrecken lassen sich die Urlauberinnen und Urlauber aber nicht. Wie in den vergangenen Jahren seien die Besucherzahlen hoch, heißt es von Seiten des Skigebietes in Südtirol. Dolomiti Superski empfiehlt seinen Gästen sich rechtzeitig über die Verkehrssituation zu informieren und möglichst abseits der Rushhours zu fahren. Die meisten Gäste kämen zwar aus dem Norden über den Brenner, aber bisher habe es noch keine großen Unannehmlichkeiten bei der Anreise gegeben. Urlaub absagen oder verschieben sei selten eine Option und auch nicht nötig, glaubt Kreipl vom ADAC Südbayern.

    Die Brennerautobahn bleibt der beste Weg in den Skiurlaub

    Ausweichstrecken für Skifahrer gibt es kaum welche. Wer in die Toskana fährt, der kann großzügig etwa über die Schweiz, die Gotthart- oder San-Bernadino-Route fahren. Aber wer schon auf der A13 in Richtung Italien ist, kann der Luegbrücke kaum ausweichen. Auch auf der parallel verlaufenden Brenner-Bundesstraße wird der Verkehr nicht flüssig laufen. Und der Zug ist bei der Anbindung und mit Skigepäck kaum eine Alternative. Doch die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag regelt nicht nur die Anzahl an Fahrzeugen, die durchfahren dürfen: Dank ihnen kann man in Echtzeit verfolgen, wie es um die Verkehrslage an der Luegbrücke steht und seine Reiseplanung danach ausrichten.

    Praktische Tipps für die Fahrt über den Brenner gen Süden

    „Es wird nicht zur Vollkatastrophe kommen“, ist Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern überzeugt. Wer einen Zeitpuffer einbaut und etwas Geduld mitbringt, der kommt gut an sein Reiseziel. „Man muss sich nur etwas mehr Gedanken um die Planung machen“, meint Kreipl. Außerdem empfiehlt der Verkehrspolitische Sprecher zu Randzeiten zu fahren. Das heißt: lieber nicht am Wochenende. Wer sich doch am Samstag oder Sonntag auf die Straße wagt, muss trotzdem nicht zwangsläufig den großen Stau mitnehmen. Den gäbe es voraussichtlich zwischen 9 und 16 Uhr. „Wer nur drei Stunden braucht, fährt lieber am Nachmittag los“, meint Kreipl. Dann ist man immer noch pünktlich zum Abendessen in den Dolomiten.

    Diskutieren Sie mit
    6 Kommentare
    Jochen Hoeflein

    Und Exekutive wird dafür sorgen, dass die Ausweichrouten über die Brenner Bundestrasse für Transit Reisende gesperrt wird, so dass die Anwohner nicht über Gebühr belastet werden. Man sieht schon ausserhalb der Urlaubszeiten genügend Mautflüchtlinge auf der Brennerbundesstrasse. Besonders unangenehm. Wohnwagen Gespanne und Wohnmobile , die den Verkehr aufhalten.

    |
    Robert Miehle-Huang

    "Besonders unangenehm. Wohnwagen Gespanne und Wohnmobile , die den Verkehr aufhalten." Hm. Woher weiß er das wohl, der Herr Hoeflein 🤔?

    Jochen Hoeflein

    Ganz einfach weil ich die Strecke oft fahre, aber nicht als Tourist. Bekannte im Wipptal habe.

    Robert Miehle-Huang

    Aha. Sie nehmen sich also das Recht heraus, dort zu fahren, verwehren aber das gleiche Recht anderen.

    Jochen Hoeflein

    Ich fahre ja auch ein KFZ mit öster. Kennzeichen in Tirol und habe einen Wohnsitz dort. Und nun?!

    Robert Miehle-Huang

    Und nun was? Sie umgehen damit doch genauso die Brennermaut und sind damit auch nicht weniger Mautflüchtling als die, die Sie so verächtlich titulieren.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden