Es gibt nur einen, der seine Hüften auf den Armaturenbrettern tausender Autos geschwungen hat: Der Wackel-Elvis! Während man ihn heute nur noch sporadisch sieht, hat er Anfang der 2000er Jahre einen regelrechten Hype ausgelöst. Ausverkaufte Regale, lange Schlangen - alles wegen der tanzenden Plastikfigur. Und wer war schuld? Audi war es! Der Automobilhersteller hatte eine Fernsehwerbung produziert: Ein Elvis-Fan fuhr da glückselig mit seinem amerikanischen Schlitten samt Wackel-Elvis durch die Prärie. Als er liegen bleibt, wird er von einer Audifahrerin mitgenommen, um dann festzustellen, dass sein Elvis im schnieken Audi nicht mehr tanzen mag, so sanft gleitet das Fahrzeug über die Straße. Eine Armaturenbrett-Ikone war geboren.
Wie der Audi 100 zum Verkaufsschlager wurde
Im Audi-Museum erinnert heute eine unscheinbare Vitrine samt Mini-Elvis an die Ära, als der Fahrzeughersteller wegen einer kleinen Plastikfigur fast überrannt wurde. Per Knopfdruck wackelt der kleine Elvis mit den Hüften. Und das ist nur eine der faszinierenden Geschichten, die man im Ingolstädter Museum erfährt. Mit dem Aufzug gelangt man zu den Anfängen des Automobils an sich und erfährt im Weiteren alles über die Entwicklung der Marke, Weltwirtschaftskrise und den Kriegsjahren in Ingolstadt. Rennfahrzeuge, atemberaubende Oldtimer, Verkaufsschlager unter den Audis können bestaunt und technischen Details auf den Grund gegangen werden. Dass eines der größten Erfolgsmodelle von Audi, der Audi 100, in den 1960er Jahren zunächst ohne Erlaubnis des Konzernchefs ganz still und heimlich entwickelt wurde, ist dabei nur eine weitere der Geschichten, die die Besucher beeindruckt staunen lassen.
Kinder können das Museum im Rahmen einer Quiz-Rallye entdecken. Bewaffnet mit Klemmbrett und Stift gilt es, Fragen rund um die Museumsstücke zu beantworten. Zur Belohnung gibt es am Schluss ein kleines Geschenk.
Probesitzen in den neuesten Audi-Modellen
Im Anschluss an den Museumsbesuch bietet es sich an, eine Runde über das gesamte Audi-Gelände zu drehen. Zusehen, wie die neuesten Fahrzeuge ihren Besitzern übergeben werden oder in den neuesten Modellen Probe sitzen – ein Spaß für die ganze Familie. Wer Plätze für eine der beliebten Produktionsführungen bekommen hat, kann sich umso glücklicher schätzen. Und auch wenn man sich keine der Ingolstädter Karossen leisten kann, muss man sich nicht grämen. Ein Wackel-Elvis als Andenken ist allemal drin!
Infos für den Besuch des Audi Museums
- Adresse Audi museum mobile, Auto-Union-Straße 1, 85045 Ingolstadt
- Preise im Audi-Museum: Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder unter 6 Jahren kostenlos, Familienticket 12 Euro, es werden zudem Führungen angeboten.
- Für Familien Im Restaurant am Museum gibt es ein kleines Spielzimmer mit angeschlossenem Wickelraum und Stillbereich.
- Weitere Informationen www.audi.de/audi-forum-ingolstadt/de/audi-museum-mobile
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