Ein stilles Örtchen in Köln: Das Hotel Qvest
Köln brummt, im ehemaligen Gereonskloster kann man unter Platanen verschnaufen. Unser Zimmerservice.
Köln brummt. Wie selig ist man da, an einen so stillen und schattigen Platz zu gelangen und auf einer der Bänke unter Platanen zu verschnaufen. Gereonskloster heißt das hier. Nur eingefleischte Kölner kennen das lauschige Örtchen überhaupt, es versteckt sich listig mitten in der Stadt. Einerseits schaut man auf die Kehrseite einer der ältesten und schönsten romanischen Kirchen Kölns.
Unbedingt anschauen! Der gegenüber thront im ehemaligen Kloster St. Gereons aus dem Jahr 1867 ganz diskret Kölns schönstes Hotel, das Qvest. Eine kleine Kapelle daneben birgt eine Kunstgalerie. Eine Freitreppe führt hinauf. Hier im Qvest trifft klassisches Design und handverlesene Kunst pure Neogotik. Wie gut das tut.
Der Gast seufzt unter Rippengewölben und Spitzbögen: hier will ich bleiben! Und blinzelt im kühlen Zimmer durch die bleiverglasten Scheiben auf den romantischen Platz, wo zwei Menschen schweigend sitzen. Ein Kind liest. Noch bis in die 1970er Jahre war hier das Stadtarchiv untergebracht, bis der Kölner Unternehmer und Verleger des Lifestyle-Magazins Qvest in den heiligen Hallen sechs Einzelzimmer und 28 Doppelzimmer und Suiten in elegante, fast schon frugale Refugien zum Bleiben verwandelte.
Es soll Gäste geben, die jedes Mal in einem anderen Zimmer wohnen. In der Bar rasselt der Espresso in die Tassen. Auf der Galerie in der Bibliothek sind Menschen in Bücher vertieft. Im Foyer mit den herrlichen Bodenfliesen sinken wir in Mies van der Rohes Barcelona-Chair. Hier soll uns erst mal jemand wieder wegholen.
Hotel The Qvest. Gereonskloster 12, 50670 Köln, Tel. 0221/27 85 780, www.qvest-hotel.com, DoZi ab 150 Euro.
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