Was gibt es denn heute? Gnocchi, ein italienischer Küchenklassiker
Die klassischen Gnocchi mit Parmesan und Spinat erhalten durch eine ganz unerwartete Zutat den Kick. Eine kulinarische Reise nach Bologna.
Wenn man schon nicht ohne weiteres in die Welt reisen kann, dann holen wir sie uns nach Hause. In unserer Serie „Hungrig auf die Welt“ wollen wir Ihr Fernweh füttern. Ein schöner Reisemoment, ein Rezept, ein Soundtrack – für einen schönen Abend. Oder eine etwas andere Pause im Homeoffice. Aber kosten Sie selbst…
Die Vorfreude auf Bologna
Das tun wir, wenn wir wieder hinkommen: In Bologna durch die engen Altstadtgassen streifen und nicht weit kommen. Überall Stehtische mit Aufforderungscharakter: Wie wäre es mit etwas Schinken? Oder einem Glas Weißwein? Das wäre natürlich was... Aber die Stadt ist viel zu schön, um nur zu sitzen. Man muss sie erlaufen und dann kommt man doch irgendwann wieder zurück und landet vielleicht in der Trattoria Anna Maria, wo Sternekoch Alex Wahi, die Inspiration für dieses Rezept gefunden hat.
Das Rezept für Spinat-Gnocchi
für Parmesan-Spinat-Gnocchi mit Salbei-Kaffee-Butter: Zubereitungszeit 40 Minuten. Für 2 Personen: 300 g frischer Blattspinat, 2 Knoblauchzehen, ½ rote Chili, 100 g Parmesan am Stück, 2 Eigelb (Größe M), 100 g Ricotta (12 % Fett), 150 g Weizenmehl (Type 405), 1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss, Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle, 20 g frische Salbeiblätter, 75 g Butter, 5 ganze Kaffee- oder, Espressobohnen, 1 TL Biozitronenabrieb.
So geht’s: Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Spinat waschen, ins kochende Wasser geben und 3–4 Minuten garen. Dann in ein Sieb abgießen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Chili waschen, entkernen und fein würfeln. Den Parmesan reiben.
Das Wasser vorsichtig aus dem Spinat drücken, dann fein hacken und in eine Schüssel geben. Knoblauch, Chili, die Hälfte vom Parmesan, Eigelb, Ricotta, Mehl, Muskat, etwas Salz und Pfeffer hinzufügen und mit den Händen zu einem homogenen Teig verarbeiten. Aus dem Teig kleine Portionen (à etwa 20 g) abstechen, mit den Händen zu Nocken formen und auf Backpapier legen. Reichlich Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, die Gnocchi zugeben, die Hitze reduzieren und Gnocchi etwa 10 Minuten gar ziehen lassen, bis sie oben schwimmen. Mit einem Schaumlöffel aus dem Kochwasser heben. Inzwischen die Salbeiblätter abbrausen und trocken tupfen. Eine Pfanne erhitzen, die Butter darin zerlassen, den Salbei etwa vier Minuten anschwitzen und kross werden lassen, dabei nach zwei Minuten die Kaffeebohnen zugeben.
Die Gnocchi in die Pfanne geben und gut schwenken, sodass sie mit Salbei-Kaffee-Butter überzogen sind. Auf zwei Teller geben, mit dem restlichen Parmesan bestreuen und mit Zitronenabrieb toppen.
Tipp von Alex Wahi: Der Teig ist fertig, wenn er nicht mehr klebt. Falls nötig, etwas mehr Mehl hinzugeben. Beim gleichmäßige Formen der Nocken hilft ein Esslöffel. Die Kaffeebohnen geben dem Gericht eine leicht nussige und außergewöhnliche Note.
Das Rezept stammt aus dem Buch: Wahi: süß, sauer, salzig, scharf: das Kochbuch. Becker Joest Volk Verlag, 192 Seiten, 28 Euro
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