Der Sehnsuchtsmoment für Südfrankreich
Alle Klischees, die du je über den Süden Frankreichs gehört hast, sind wahr. Das Licht verändert sich stündlich und verleiht den einfachsten Dingen Schönheit. Es gibt Märkte unter freiem Himmel, die vor frischen Produkten nur so strotzen; das überraschend laute, verblüffend beruhigende Zirpen der Zikaden im Sommer; hektarweise Olivenhaine, Lavendelfelder und Sonnenblumen; Klippen in salziger Brise, die zu türkisfarbenen Buchten hin abfallen. Besser als Rebekah Peppler kann man das Lebensgefühl im Süden Frankreichs eigentlich nicht beschreiben. Und dabei hat die Buchautorin von „Le Sud“ noch gar nichts über das fantastische Essen erzählt.

Das Rezept für französisches Hühnchen mit Knoblauch
Die Zutaten für sechs Personen: ein küchenfertiges Hühnchen (1,4–1,8 kg), feinkörniges Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle, 1 gelbe Zwiebel, abgezogen und geviertelt, 3 Zweige frischer Rosmarin, 2 Lorbeerblätter, 2 Knoblauchknollen, ungeschält und quer halbiert, 6 EL (90 ml) hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl, 2 EL Butter, raumtemperiert, knuspriges Brot, in 2,5 cm dicke Scheiben geschnitten, 1 EL Dijon-Senf, Blätter von 2 großen Bünden, frischer glatter Petersilie, 2 EL Sherry- oder Rotweinessig
So geht es: Den Backofen auf 165 °C vorheizen. Das Hähnchen mit Küchenkrepp trocken tupfen und rundherum mit Salz und Pfeffer würzen. Mindestens 30 Minuten raumtemperiert beiseitestellen (oder das Hähnchen bereits am Vorabend würzen und etwa 1 Stunde vor dem Garen aus dem Kühlschrank nehmen).
Zwiebelviertel, 1 Rosmarinzweig und Lorbeerblätter in die Bauchhöhle des Hähnchens geben. Die Keulen mit Küchengarn zusammenbinden. Die Knoblauchhälften und die restlichen zwei Rosmarinzweige in einen Bräter geben und mit 2 EL des Olivenöls beträufeln. Das Hähnchen mit der Brustseite nach oben darauflegen. Das Hähnchen mit der Butter einreiben und dann mit 2 EL Olivenöl beträufeln.
Im Ofen garen, bis das Hähnchen goldbraun und durchgegart und der bei einem mittig eingestochenen Spieß austretende Saft klar ist (1½ bis 2 Stunden). Hähnchen und Knoblauch auf einen Teller geben und 15 Minuten ruhen lassen. Den Bratensaft im Bräter beiseitestellen. Kräuterzweige und Lorbeerblätter entsorgen.
Eine große Pfanne oder Grillpfanne bei mittlerer Temperatur auf dem Herd erhitzen. Die Brotscheiben beidseitig mit etwas Bratensaft einpinseln und in der Pfanne auf beiden Seiten goldbraun und knusprig anrösten.
Während das Brot röstet, den restlichen Bratensaft in eine kleine Schüssel geben. Den gerösteten Knoblauch aus den Schalen drücken, hacken und mit in die Schüssel geben, dann den Senf unterrühren. Die Mischung auf dem gerösteten Brot verstreichen.
Die Petersilienblätter auf eine Servierplatte geben. Mit Essig und den restlichen 2 EL Olivenöl beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das warme Hähnchen auf die Petersilie legen und mit den Brotscheiben als Beilage servieren.
Das Rezept stammt aus dem Buch: Rebekah Peppler, Joann Pai (Fotografien): le Sud. Prestel Verlag, 280 Seiten, 32 Euro.
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