In Griechenland bebt seit Monaten immer wieder die Erde. Im Januar und Februar dieses Jahres wurden rund um die Insel Santorini mehrere hundert Erdbeben innerhalb weniger Tage aufgezeichnet. Aber auch die größte der griechischen Inseln, Kreta, wird immer wieder davon heimgesucht. Auch die Hauptstadt Heraklion ist mitunter betroffen. Nun kam es auf Kreta wieder zu einem starken Erdbeben. Was genau passiert ist, lesen Sie hier.
Übrigens: Wer auf Kreta Urlaub macht, sollte sich die schönsten Orte, Strände und Märkte nicht entgehen lassen. Ein Ort ist sogar noch besonders ursprünglich und nicht von Touristen überlaufen. Ein Ausflugsziel ist mittlerweile allerdings in Gefahr.
Erdbeben auf Kreta: Was ist passiert?
Von einer auf die andere Sekunde fängt alles an zu wackeln, Wände bewegen sich, der Fußboden vibriert. Alles, was nicht fest mit dem Untergrund verbunden ist, fängt an zu schwanken. Es dauert einige Zeit, bis man realisiert, was da eigentlich gerade passiert. So fühlt sich ein Erdbeben an, wie eine deutsche Urlauberin, die das Erdbeben vor zwei Wochen auf Kreta miterlebte, unserer Redaktion erzählt. Damals hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,1.
Nun hat die Erde wieder vibriert. Am 3. Juni kam es mittags zu einem Erdbeben der Stärke 5,3. Es dauerte mehrere Sekunden und sei auf der Insel deutlich zu spüren gewesen, wie der Nachrichtensender ERTnews unter Berufung auf das Geodynamische Institut Athen berichtete.
Der Herd des Erdbebens habe lediglich in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern gelegen. Das Epizentrum war 14 Kilometer von der Küste entfernt. Die Feuerwehr habe keine Informationen über Schäden oder Verletzte bekannt gegeben. Eine größere Panik der Menschen sei nicht ausgebrochen. Zu Erdrissen ist es wohl diesmal nicht gekommen.
Insgesamt kam es dem Geodynamischen Institut Athen zufolge 2025 bislang zu knapp 460 Erdbeben auf Kreta (Stand 4. Juni 2025). Die meisten davon überschritten die Stärke 4 aber nicht. Beben unter der Stärke 2 werden laut dem Bundesverband Geothermie als „Mikro-Erdbeben“ bezeichnet und sind nicht spürbar. Bei einer Stärke von 2 bis 3 wird das Beben als „extrem leicht“ eingestuft, sodass es zwar messbar, aber nicht spürbar ist. Die Stärke 3 bis 4 bezeichnen Experten als „sehr leicht“. Diese sind zwar spürbar, aber Schäden sind sehr selten.
Übrigens: Die Angst vor einem Erdbeben stellt keinen Grund dar, um seine Reise kostenlos stornieren zu dürfen.
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