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Hostel-Test
29.05.2023

Wie schläft es sich in einem Kapsel-Hostel?

Eintauchen ins Weltall: Dieses Erlebnis bietet das Space Night Capsule Hostel.
Foto: Laura Mielke

Kapselhotels gibt es doch nur in Japan, oder? Von wegen. Das Space Night Capsule Hostel in Berlin verspricht auch noch eine kleine Reise ins Weltall. Die Zimmer sind kleine Space-Kapseln. Unsere Autorin hat es getestet.

Ein wenig fühlt es sich an wie in einem dystopischen Zukunftsszenario, etwa wie im Film "Die Insel". Dort lebt Scarlett Johansson mit anderen Klonen auf einer Insel, bis sie für ihre reichen Doppelgänger Organe spenden müssen. Aber wir sind nicht auf einer Insel, sondern in Berlin-Mitte. Beim Betreten des Hostels tauche ich ein in eine fremde Welt. 

Während draußen die Sonne scheint, ist es im Space Night Capsule Hostel bis auf ein wenig blaues Licht vollkommen dunkel. Im Hintergrund ertönt leise Musik, die man wohl im weitesten Sinne als sanfte "Weltraum-Melodien" beschreiben könnte. Im Empfangsraum läuft auf einem großen Bildschirm ein Video aus dem Weltraum mit Blick auf die Erdkugel, davor steht eine Figur im Raumanzug. Und damit ist auch schon klar: Der Name "Space Night" zieht sich als Thema durch den Aufenthalt.

Eine Figur im Raumanzug begrüßt Besucherinnen und Besucher im Foyer.
Foto: Laura Mielke

Der Angestellte führt mich durch einen dunklen Gang, macht vorsichtshalber schon einmal seine Taschenlampe am Handy an. "Hinten wird's dunkel", sagt er. Wir gehen in einen großen Raum, in dem zwei Reihen Schlafkapseln stehen. Einzige Lichtquelle ist ein blauer LED-Strahl an der Decke. Ein wenig erinnert das Ganze an eine Leichenhalle. Und kalt ist es auch noch. Meine Vorfreude weicht langsam der Skepsis.

Alles im Space Night Hostel ist auf Weltraum gemünzt

Immer zwei Kapseln liegen übereinander. Die obere ist nur über eine kleine Treppe zu erreichen. "Hoffentlich schlafe ich nicht oben", denke ich mir, als wir durch die Reihen laufen und mein Fach suchen. "Nummer 19, hier oben", sagt er und zeigt auf die obere Kapsel. "Mist", denke ich. Die drei Quadratmeter große Kapsel öffnet sich mit einer Karte. Innen ist nur eine kleine Matratze, darauf schlichte Bettwäsche und ein Handtuch. An der Seite ein Spiegel und darunter ein Kontrollzentrum, in das die Karte gesteckt wird, damit der Strom der Kapsel angeht. Nichts für Menschen mit Platzangst. Das blaue Licht an der Decke der Kapsel ist kühl und passt zum Weltraumerlebnis. Viel Platz ist in der Kapsel nicht, darum muss das Gepäck in einen Spind im Nebenraum. 

Kapselhotels sind ein Phänomen aus Japan und entstanden aus der Verknüpfung zweier grundlegender Aspekte: günstig und platzsparend. Das erste Hotel dieser Art eröffnete 1979 in Osaka. In Japan werden sie überwiegend von Geschäftsreisenden genutzt. In Deutschland gibt es sie bisher nur vereinzelt. Das erste wurde 2020 in Karlsruhe eröffnet.

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In Berlin gibt es insgesamt 48 "Zimmer", manche davon für zwei Personen. Diese sind natürlich etwas größer. Die Badezimmer sind – zum Glück – in jeweils kleine absperrbare Räume mit Dusche und Toilette aufgeteilt. Frische Handtücher und einen Föhn gibt es rund um die Uhr an der Rezeption. 

Zwischen Weltraum und Leichenhalle. Der Schlafsaal wirkt kühl.
Foto: Laura Mielke

Das Hostel hat für einen Kurztrip nach Berlin die perfekte Lage. Es liegt direkt an einer Bushaltestelle im Bezirk Mitte, von dort fährt eine Busverbindung zum Hauptbahnhof. Das Zentrum erreicht man in 15 Minuten, den Gendarmenmarkt in fünf und die nächste U-Bahn-Haltestelle (Stadtmitte) ist ebenfalls nur fünf Minuten entfernt. Aber klar, Berlin-Mitte ist touristisch und kahl im Gegensatz zu angesagten Vierteln wie Friedrichshain und Kreuzberg. Die sind glücklicherweise nur eine kurze Bahnfahrt oder einen längeren Spaziergang entfernt. 

Wie gemütlich ist eine Schlafkapsel?

Nun aber zur wohl drängendsten Frage beim ganzen Trip. Und darauf war ich bei der Buchung am meisten gespannt: Wie schläft es sich in dieser Mini-Kapsel mit Leichenhallen-Gefühl? Kurzes Fazit: Es ist o.k. Langes Fazit: Für meine knappen 1,60 Meter Körperlänge reicht der Platz in der Kombüse. Wie gut große Menschen darin schlafen, kann ich also nicht beurteilen. 

Die Türen der Kapseln sind aus Plastik und nicht sehr dick, darum hört man jedes einzelne Geräusch von außen. Sei es das kleine mechanische Schrauben und Piepen, wenn die Karte das Schlafgemach entsperrt, oder das lautere Knallen, wenn die Türen ineinandergreifen. Personen mit leichtem Schlaf haben es also nicht ganz einfach. Viel schlimmer aber für Langschläferinnen wie mich ist das Klingeln von zwanzig fremden Handyweckern ab sechs Uhr. Wie ich davon aufwache, während die zu weckende Person fünf Kapseln weiter noch fünf Minuten friedlich schlummert, ist mir ein absolutes Rätsel.

Genug gemeckert: Für zwei Nächte ohne große Ansprüche und nur für einen Schlafplatz sind die Kapseln eine lustige und gute Möglichkeit. Bei Städtetrips braucht es in der Regel nur eine Unterkunft und nicht mehr. Jeden Morgen krabbeln die Astronautinnen und Astronauten aus ihren Kapseln, man nickt sich kurz verschlafen zu und geht seiner Wege. Würde ich es wieder machen? Vermutlich schon. Für 47 Euro die Nacht aber auch nicht die günstigste Unterkunft für den geringen Platz.

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