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Rundweg mit Aussicht: Wandern auf dem Gottesackerplateau

Ausflugstipp

Eine schöne Winterwanderung auf dem Gottesackerplateau

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    Beste Aussichten auf dem Rundweg über das Gottesackerplateau
    Beste Aussichten auf dem Rundweg über das Gottesackerplateau Foto: Doris Wegner

    Man kann nicht sagen, dass die Hölle los ist auf dem Gottesackerplateau. Aber es sind an diesem Tag doch einige Wanderer und Wanderinnen unterwegs auf der schönen Runde unterhalb des Hohen Ifens im Kleinwalsertal. Die Aussicht ist prächtig, während man noch Mitte März durch ein zauberhaft weißes Winterwunderland marschiert.

    Das Gottesackerplateau ist eine geologische Besonderheit

    Das Gottesackerplateau ist eine geologische Besonderheit in der Allgäuer Bergwelt. Die Karstlandschaft ist ein 125 Millionen Jahre altes Überbleibsel eines Korallenriffs. Die Witterung sorgte für die zerklüfteten Steinfelder. Deswegen wird gleich zu Beginn der Wanderrunde davor gewarnt, den Weg zu verlassen - auch oder gerade im Winter, wenn alles zugeschneit ist. Wer will schon in einer Felsspalte verschwinden?

    Allmählich gibt der Schnee die bizarren Felsformationen des Gottesackerplateaus frei
    Allmählich gibt der Schnee die bizarren Felsformationen des Gottesackerplateaus frei Foto: Doris Wegner

    Der breit gespurte Weg auf 2000 Metern Höhe dagegen ist einfach zu gehen. Nur ein paar Meter von der Bergstation der Ifenbahn kreuzen die Spazierenden die Skipiste, doch der Weg zweigt ab und schnell ist man mehr oder weniger in seine eigene Schneewelt eingetaucht. Bestimmt sein eigenes Tempo. Die Höhenunterschiede auf dem Plateau sind gering, die Aussicht groß. Hochvogel, Mädelegabel, das Hohe Licht, der Große Krottenkopf... Auf der Panorama-Tafel am ersten Haltepunkt mit Bänkchen kann man sich ein Bild von den bekannten Oberstdorfer Bergen machen.

    Vom Ifen reicht der Blick an den Bodensee

    Die beiden Bänke sind schon besetzt mit Rastenden, Genießenden und Sonnenbetern - also weiter. Fünf Kilometer lang ist die Runde, wenn man die ausgedehntere Variante wählt. Dafür wird man mit einem Blick auf das östliche Ende des Bodensees belohnt, wenn die Sicht gut ist. Drei Kilometer lang ist der kürzere Weg.

    Jetzt im Winter marschiert man durch eine wunderbare Schneelandschaft. Man muss seine Fantasie etwas bemühen, um sich die zerklüfteten Landschaften vorstellen zu können, über die man gerade spaziert. Anhaltspunkte geben die kantigen Felsen, die aus dem strahlenden Weiß ragen. Doch noch gibt das Gottesackerplateau seine Geheimnisse nicht preis.

    Zehn Quadratkilometer ist das bizarre Felsgebiet des Gottesackerplateaus groß. Die Rillen und Karsthöhlen gelten als ideales Brutgebiet für das Schneehuhn und andere in den Alpen beheimatete Vogelarten. Auch zahlreiche seltene Pflanzen blühen hier. Das Gottesackergebiet ist ein Naturschutzgebiet von europäischem Rang. Im Winter kann man davon wenig sehen, jetzt geht es viel mehr um die Aussicht - auf den markanten, 2232 Meter hohen, Ifen und an klaren Tagen den weiten Fernblick bis ins Unterland.

    Kurz informiert zur Wanderung auf dem Gottesackerplateau

    Anfahrt: mit dem Auto von in das Kleinwalsertal. Auf der Schwarzwassertalstraße bis zum Parkplatz der Ifenbahn. Die Parkgebühr kostet fünf Euro. Es verkehren aber auch regelmäßig Busse, die verschiedene Haltepunkte im Kleinwalsertal ansteuern.

    Auffahrt: Das Gottesackerplateau erreicht man im Winter mit der Gondelbahn. Die Berg- und Talfahrt kostet für Erwachsene 39 Euro, für Jugendliche und Schüler 30 Euro und für Kinder 12 Euro. https://www.ok-bergbahnen.com/

    Einkehren: In die Bergstation integriert ist das Restaurant Tafel&Zunder mit großer Sonnenterrasse. An der Mittelstation liegt die Ifenhütte.

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