Hinter einem dunklen Tor verbirgt sich in Gimmeldingen bei Neustadt an der Weinstraße ein wahrer Schatz: Das Schlösschen Hildenbrandseck verzaubert seine Gäste vom ersten Moment an, und das nicht nur wegen seiner alten Mauern und dem leise vor sich hin plätschernden Brunnen im Innenhof. Es ist die Familie von Oettingen, die das Anwesen mit viel Liebe zum Detail wieder aus seinem Dornröschenschlaf erweckt hat und nun dazu beiträgt, dass man sich hier mehr als wohlfühlt.
Eine Schießscharte in der Sauna im Hildenbrandseck
Auf die Ankunft wird – wie soll es an der Pfälzer Weinstraße auch anders sein – gleich einmal mit einem edlen Tropfen angestoßen. Danach kann man es sich in einem der vier historischen Zimmer gemütlich machen. Jeder Raum ist einem Thema gewidmet: der Malerei, den Orientteppichen, der Portraitfotografie und den Orangenpapieren. Ja, richtig gelesen: den hauchdünnen Papieren, in denen Orangen transportiert wurden. Ein Verwandter der Familie besitzt mehr als 40.000 davon, hat ein Museum eröffnet und Bücher geschrieben, die einem diese Welt eröffnen. Auch gerahmt als Wandschmuck machen die Papiere etwas her.
Vom ersten Tag an fühlt man sich wie ein Schlossherr, auch deshalb, weil man einen großen Teil des Gartens nutzen darf oder die Sauna, in der es sogar eine echte Schießscharte gibt. Das Frühstück genießt man zusammen mit anderen Gästen an einer großen Tafel oder im Garten: Es besteht aus Zutaten aus der Region und ist mit viel Liebe zum Detail angerichtet. Für die späteren Stunden steht im Weinkühlschrank eine Auswahl bereit – man ist schließlich in der Pfalz! Wer diese erkunden will, lässt besser das Auto stehen und leiht sich ein Fahrrad aus, mit dem man sogar zwischen den Weinbergen radeln darf.
Info: Schlößchen Hildenbrandseck, Hildenbrandseck 1, 67435 Neustadt an der Weinstraße (Ortsteil Gimmeldingen-Königsbach), Tel. 06321/18 90 845, https://www.hildenbrandseck.de
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden