
Krieg in Nahost
Aktuelle News und Infos

Am Morgen des 7. Oktober 2023 hat die islamistische Hamas begonnen, Israel anzugreifen. Vom Gazastreifen aus feuerte die Gruppe, die von westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft wird, mehr als 2000 Raketen in Richtung Israel. In verschiedenen Städten Israels heulten die Warnsirenen, wie die Armee mitteilte. Auch in Tel Aviv und Jerusalem war Raketenalarm zu hören.
"Bürger Israels, wir sind im Krieg", teilte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als Antwort auf die Angriffsserie mit. Das Land wurde daraufhin in Kriegsbereitschaft versetzt. Die Kriegsbereitschaft ermöglicht es der Armee beispielsweise Reservisten zu mobilisieren. Die israelische Armee nannte ihre Verteidigungsaktion "Iron Swords" (Eiserne Schwerter).
Die Sicherheitslage in Israel und dem Westjordanland ist seit Langem angespannt. Seit Jahresbeginn wurden 27 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen getötet. Im selben Zeitraum kamen mehr als 200 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen ums Leben.
Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt. An der Gaza-Grenze war es kurz vor dem Angriff der Hamas auf Israel mehrfach zu gewaltsamen Protesten gekommen. Dabei wurden auch Sprengsätze auf Soldaten geworfen, mehrere Palästinenser wurden durch Schüsse verletzt. Die israelische Luftwaffe griff angesichts der Vorfälle mehrmals Posten der im Gazastreifen herrschenden militanten Palästinenserorganisation Hamas an.
Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen nach UN-Angaben unter sehr schlechten Bedingungen. Die Hamas hatte 2007 gewaltsam die alleinige Macht an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird.
Aktuelle News zu „Krieg in Nahost“

Ein musikalisches Großereignis in St. Georg steht bevor
Nördlingen (uk) - Mit dem Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn-Bartholdy kommt am Sonntag, 15. November, ab 19 Uhr in der Nördlinger St.-Georgs-Kirche eines der gewaltigsten Chor-Orchesterwerke der deutschen Romantik zur Aufführung. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Udo Knauer singen und musizieren die Kantorei St. Georg Nördlingen, das Bruckner-Sinfonieorchester Stuttgart, Kathrin Frey (Sopran), Anna Haase (Mezzosopran), Edmund Steinberger (Tenor) und Thomas Berau (Bariton). Karten gibt es noch bis Freitagmittag, 13. November, bei der Tourist-Information Nördlingen (Telefon 09081/84116), die Abendkasse öffnet um 18 Uhr. Das Konzert findet im Gedenken an den vor 200 Jahren, am 3. Februar 1809, geborenen großen deutschen Romantiker Felix Mendelssohn statt.

Sesamstraße wird 40 Jahre
Die Freunde Ernie, Bert und Co. feiern Geburtstag: 40 Jahre flimmern die Stoffpuppen schon über den Bildschirm. Wer alles mitfeiert?

UN fordern Untersuchung von Kriegsverbrechen in Gaza
New York (dpa) - Die UN-Vollversammlung hat sich mehrheitlich hinter den sogenannten Goldstone-Bericht gestellt und von Israelis und Palästinensern eine Untersuchung der Menschenrechtsverletzungen während des Gaza-Krieges verlangt.

Abbas erklärt offiziell Amtsverzicht
Ramallah/Tel Aviv (dpa) - Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat einen seiner letzten politischen Trümpfe ausgespielt.

Israel fordert nach Waffenaffäre Druck auf Iran
Tel Aviv/Beirut (dpa) - Israel hat als Konsequenz aus der Affäre um das Waffenschmuggelschiff "Francop" mehr Druck auf den Iran gefordert. Die internationale Gemeinschaft solle ihr ganzes Augenmerk auf den Iran richten und "kriminelle Aktivitäten" unterbinden.

Israel bringt Waffen-Schiff auf
Jerusalem (dpa) - Ein Spezialkommando der israelischen Kriegsmarine hat nach Armeeangaben ein Schiff mit hunderten Tonnen an Waffen und Munition für die pro-iranische Hisbollah im Libanon abgefangen.

Clinton lehnt Siedlungsstopp als Vorbedingung ab
Jerusalem/Abu Dhabi (dpa) - Die USA haben die Forderung der Palästinenser nach einem israelischen Siedlungsbaustopp als Vorbedingung für neue Friedensgespräche zurückgewiesen.

Clinton trifft in Pakistan Stammesälteste
Islamabad (dpa) - US-Außenministerin Hillary Clinton ist am letzten Tag ihres Pakistan-Besuchs mit Stammesältesten aus dem unruhigen Nordwesten des Landes zusammengetroffen.

Konrad-Wolf-Preis für israelischen Regisseur Mograbi
Berlin (dpa) - Der israelische Dokumentarfilmer Avi Mograbi wird an diesem Sonntag mit dem Konrad-Wolf-Preis 2009 der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet.

Amnesty: Israel verweigert Palästinensern Wasser
Tel Aviv/London (dpa) - Amnesty International wirft der israelischen Regierung vor, den Palästinensern eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser zu verweigern.

Pulverfass Tempelberg: Festnahmen und Verletzte
Jerusalem (dpa) - Bei neuen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischer Polizei auf dem Tempelberg in Jerusalems Altstadt hat es am Sonntag Verletzte und zahlreiche Festnahmen gegeben.

Der "Mühlomat" erobert die Welt
Schiltberg (ull) - Die Idee, Vollkornmehl so schonend zu mahlen, dass keine wertvollen Stoffe verloren gehen, hat dem Schiltberger Müller Josef Lechner bereits viel Beifall eingebracht. Gestern wurde ihm in Erlangen eine weitere Ehre zuteil: Seine Lechnermühle wurde als Bayerns Mittelstandsbetrieb des Jahres ausgezeichnet. "Wenn man bedenkt, wie viele Firmen mit ebenfalls tollen Ideen zur Wahl standen, gibt uns die Verleihung viel neue Motivation", sagte Josef Lechner.

Amos Oz warnt vor Iran als Atom-Macht
München (dpa) - Amos Oz ist Schriftsteller und Friedenskämpfer, in seinen Büchern schreibt er mit oft träumerischer Sprache gegen die harte politische Realität in seiner Heimat Israel an.

Hamas zögert mit Antwort auf Versöhnungsabkommen
Gaza/Kairo (dpa) - Die im Gazastreifen herrschende Hamas-Organisation zögert weiter mit ihrer Antwort auf ein innerpalästinensisches Versöhnungsabkommen. Hamas-Sprecher Aiman Taha teilte in der Nacht zum Sonntag mit, der geplante Besuch einer Hamas-Delegation in Kairo sei vorerst aufgeschoben.

Hamas will auf Versöhnungsvorschlag antworten
Gaza/Kairo (dpa) - Die im Gazastreifen herrschende Hamas-Organisation will am Sonntag ihre offizielle Antwort zu dem geplanten innerpalästinensischen Versöhnungsabkommen vorlegen. Eine Hamas-Delegation werde in Kairo die Antwort übergeben, erklärte Hamas-Sprecher Fausi Barhum in einer Stellungnahme.

Gaza-Krieg: UN-Menschenrechtsrat verurteilt Israel
Genf (dpa) - Der UN-Menschenrechtsrat hat Israel im Zusammenhang mit dem Goldstone-Bericht über Menschenrechtsverletzungen im Gaza- Krieg verurteilt. Das Gremium nahm am Freitag in Genf mit einer Mehrheit von 25 der 47 Mitglieder eine entsprechende Resolution an.

22-Jähriger stirbt nach Zungen-Piercing
In Israel ist ein 22-jähriger Mann qualvoll gestorben, nachdem er sich einen Zungen-Piercing stechen hat lassen.

Israel fordert von Deutschland Kafka-Manuskript
Tel Aviv (dpa) - Israel fordert vom deutschen Literaturarchiv in Marbach die Herausgabe des Originalmanuskripts "Der Prozess" vom jüdischen Schriftsteller Franz Kafka.

Konrad-Wolf-Preis für Avi Mograbi
Berlin (dpa) - Der israelische Dokumentarfilmer Avi Mograbi wird mit dem Konrad-Wolf-Preis 2009 der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet.

Ihren 103. Geburtstag feiert sie im Kibbuz
Ein nicht alltäglicher Geburtstag: Elisabeth Stern, geborene Dann, wird am heutigen Donnerstag im Kibbuz Maoz Haim in Israel 103 Jahre alt. Sie stammt aus der einst wohl bekanntesten jüdischen Familie Augsburgs. Ihr Vater, der Kaufmann und Synagogenkommissar Albert Dann (1868-1960), war bis zur Emigration während des Dritten Reichs die prägende Persönlichkeit der Israelitischen Kultusgemeinde und ein Musterbeispiel für Bürgersinn.

Verhärtete Fronten bei UN-Nahost-Debatte
New York (dpa) - Die Fronten zwischen Israelis und Palästinensern haben sich bei der Nahost-Debatte des UN-Sicherheitsrats verhärtet.

Antike Fußstapfen unter Mosaik in Israel
Tel Aviv (dpa) - Unter einem 1700 Jahre alten Mosaik haben israelische Archäologen Fußstapfen aus der Antike entdeckt. Die israelische Altertumsbehörde teilte am Mittwoch mit, die Abdrücke nackter Füße und Sandalen seien zutage getreten, nachdem das Mosaik in Lod bei Tel Aviv im Zuge einer Restaurierung abtragen wurde.

Idyllische Stadt mit schwerem Erbe
Hainsfarth (emy) - Warum kehren ehemalige KZ-Häftlinge zurück an die Stätten ihres Leidens, an die Orte, an denen sie gedemütigt wurden, wo ihnen die Menschenwürde genommen wurde und im Andenken an die vielen, die von Hunger und Krankheit geschwächt an ihrer Seite sterben mussten? Dies fragt man sich, wenn man in einem Vortrag Gerhard Roletscheks in der Synagoge Hainsfarth hört, dass viele aus Israel, den USA und anderen Ländern nach Landsberg anreisenden Überlebenden an Führungen durch den mit jüdischen KZ-Häftlingen gebauten Bunker "Weingut II" in Landsberg teilnehmen. Außerdem stellt sich die Frage, was den Amateurhistoriker und Oberstleutnant der Bundesluftwaffe Roletschek antreibt, die Geschichte der Landsberger Bunker zu erforschen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Auf den Spuren des Lebens Jesu
Dillingen (pm) - Bewegt und voller interessanter Eindrücke kehrten 41 Männer und Frauen aus Nordschwaben und dem angrenzenden Baden-Württemberg von einer knapp zweiwöchigen Pilgerreise nach Israel zurück. Eingeladen hatte die Diözesanregion Donau-Ries. Die geistliche Leitung lag in den Händen von Regionaldekan Monsignore Gottfried Fellner. Die Führungen im Heiligen Land hatte Nahostkenner Dr. Reinhold Then von der Diözese Regensburg übernommen.

US-Nobelpreis Fluch oder Segen für Nahost?
Tel Aviv (dpa) - Barack Obama ist in Israel so unbeliebt wie kein US-Präsident seit Jimmy Carter. Der heute 85 Jahre alte Carter gewann 2002 den Friedensnobelpreis. Mehr als zwei Jahrzehnte zuvor hatte er den Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten vermittelt.