Wertach
Aktuelle News und Infos
Aktuelle News zu „Wertach“
Die Anlieger haben Angst um ihre Häuser
Schwabmünchen Den Anwohnern der Schwabmünchner Wertachau reicht's: Immer wieder werden Keller in der Siedlung nass, an Häusern treten Risse auf, berichten sie. Mit jedem Hochwasser frisst die Wertach ein Stück Ufer weg, das Wasser gelangt immer näher an die Anwesen. "Wir haben Angst, dass unsere Häuser gefährdet werden", sagt Rudolf Zerhaus.
Randalierer reißen Schilder
Randalierer haben vermutlich in der Nacht zum Dienstag im Wasenmeisterweg in Göggingen gewütet. Die bislang Unbekannten rissen mehrere Verkehrsschilder aus dem Boden und warfen sie in die Wertach. Auch eine Baustellenbake und eine Warnleuchte wurden laut Polizei in den Fluss geworfen. Die Polizei geht davon aus, dass die Randalierer die Verkehrszeichen an ein Auto hängten und so aus der Verankerung rissen. Verschwunden ist zudem ein Werbeplakat, das im Bereich der Wellenburger Allee aufgehängt war. Hinweise an die Polizei unter 0821/323-2711. (jöh)
Neue Hoffnung für Lech-Renaturierung
Ein frei fließender Lech, wenigstens auf dem Stück zwischen Mandichosee und Hochablass: Das wollen die Kissinger seit Jahren. Jetzt erhielt der Wunsch unverhofften Schwung durch eine Parlamentariergruppe namens "Frei fließende Flüsse" und durch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. Von Anton Schlickenrieder
Jetzt wird der "freie Lech" geplant
Stadt/Landkreis Augsburg Licca liber - der freie Lech. So heißt das Stichwort, unter dem in den kommenden Jahren ein groß angelegter, naturnaher Umbau des Lechs laufen könnte. Heimische Naturschutzverbände mahnen das Projekt dringend an. Und beim Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gibt es schon seit sechs Jahren Überlegungen, den Lech ähnlich wie die Augsburger Wertach umzugestalten. Jetzt wird das Thema konkreter. Ab Frühjahr will Amtsleiter Wolfgang Schilling mit der Vorplanung für "Licca liber" starten. "Wir gehen davon aus, dass wir die Mittel vom Freistaat genehmigt bekommen", sagt er.
Jetzt wird der "freie Lech" geplant
Licca liber - der freie Lech. So heißt das Stichwort, unter dem in den kommenden Jahren ein groß angelegter, naturnaher Umbau des Lechs laufen könnte. Heimische Naturschutzverbände mahnen das Projekt dringend an. Und beim Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gibt es schon seit sechs Jahren Überlegungen, den Lech ähnlich wie die Augsburger Wertach umzugestalten. Jetzt wird das Thema konkreter. Ab Frühjahr will Amtsleiter Wolfgang Schilling mit der Vorplanung für "Licca liber" starten. "Wir gehen davon aus, dass wir die Mittel vom Freistaat genehmigt bekommen", sagt er.
Tempo machen für neuen Fluss
Man muss nur an die Wertach, an die Iller oder die Isar schauen. Überall kann man sehen, welche positiven Wirkungen ein naturnaher Ausbau großer kanalisierter Flüsse bringen kann - für die Menschen, für die Natur und für den Hochwasserschutz.
Frust und Trost
Nach anfänglicher Skepsis hat das ehrgeizige Projekt Wertach vital viele Freunde gewonnen. In beinahe allen Stadtteilen Augsburgs profitieren die Menschen unmittelbar vom wieder hohen Freizeitwert des einst schnell dahinfließenden Flusses. Aber Wertach vital erfüllt noch einen anderen Zweck als den der Erholung. Der Hochwasserschutz, der Freistaat und Kommune viele Millionen kostet, soll Leben retten und Sachwerte schützen. Damit sich solch eine Katastrophe wie 1999 in Augsburg nicht wiederholt. Noch schlimmer wüteten die Flüsse 2002, als die Schmutter im Landkreis, in Diedorf, drei Menschenleben forderte. Verständlich ist aber auch der Frust der Kleingärtner, deren Parzellen dem Hochwasserschutz geopfert werden. Einziger Trost ist vielleicht, dass der Verzicht dem Gemeinwohl zugute kommt.
Notbremse zur rechten Zeit
Notbremse zur rechten Zeit: Bislang hat sich Augsburg beim Hochwasserschutz an der Wertach sehr engagiert. Umso mehr muss man sich wundern, dass die Stadt auf der Zielgeraden noch Mittel streichen wollte.
Infos zu Wertach vital
Alle Infos zu Wertach vital: Hochwasserschutz, Kosten, Zukunft und Ziele.
Notbremse zur rechten Zeit
Bislang hat sich Augsburg beim Hochwasserschutz an der Wertach sehr engagiert. Mit dem Mammutprojekt erfüllen Stadt und Freistaat nicht nur einen wichtigen Auftrag für die Sicherheit der Bürger. Der Umbau des Flusses bekommt nach anfänglicher Kritik auch viel Anerkennung. Fachleute aus dem In- und Ausland loben die gelungene Umgestaltung. Die Wertach wird nicht nur sicherer. Sie gewinnt auch als Naturraum und ist ein beliebtes Erholungsziel für die Menschen geworden.
Hochwasserschutz: Zickzack-Kurs schürt Ängste der Bürger
Die Anwohner der Wertach haben Angst. Sie sorgen sich, dass noch mehr wertvolle Zeitverloren geht, bis der neue Hochwasserschutz fertigist. Von Eva Maria Knab
Eine harte, aber auch schöne Zeit
Frankenhofen Der schönste Spielplatz für Kinder ist immer draußen in der Natur. Wasser zieht Mädel und Buben dabei besonders an, so auch den Franz (Böck), der sich gerne an seinen "Abenteuerspielplatz Auwald an der Wertach" erinnert. Begeistert spricht der Frankenhofener von einer Seilschwebebahn über den Fluss. Vater Ludwig Böck habe sie 1940 gebaut, um trockenen Fußes über die Wertach zu gelangen. "Bis zu sechs Kinder hatten darin Platz und wir ließen uns natürlich gerne transportieren und schaukelten in dem Kasten über dem Wasser", so Böck. Oft hätten sie andere Kinder auch geärgert und die Seilschwebebahn blockiert. Er weiß noch genau wie: "Wir haben einen Stecken in die Umlenkrolle für das Zugseil gesteckt und so blieb die Bahn auf unserer Seite und die anderen konnten sie nicht benutzen". Bis 1954 hatten die Kinder ihren Spaß, dann wurde die so genannte "Eiserne Brücke" gebaut.
Mehr Strom aus Wasserkraft
Der Lech ist nur noch südlich von Augsburg auf einigen Kilometern ein frei fließender Fluss. Ausgerechnet hier im Naturschutzgebiet "Stadtwald Augsburg" möchte Eon Wasserkraft eine Staustufe bauen. Von Dorothea Schuster
Zwischen Flüssen, Mühlen und Pingen
Lechfeld (SZ) - Die einmalige Natur zwischen Lech, Singold und Wertach, militärische Tradition und heimische Köstlichkeiten - all das zeichnet das Begegnungsland Lech-Wertach aus. In den nächsten Wochen können diese Besonderheiten bei Veranstaltungen hautnah erlebt werden.
Zwischen Flüssen, Mühlen und Pingen
Lechfeld (SZ) - Die einmalige Natur zwischen Lech, Singold und Wertach, militärische Tradition und heimische Köstlichkeiten - all das zeichnet das Begegnungsland Lech-Wertach aus. In den nächsten Wochen können die Menschen in der Region das alles hautnah erleben.
Mit dem Fangnetz auf Entdeckungstour
Göggingen Akribisch durchsucht der sechsjährige Daniel mit seinem Vater Thomas Kronthaler das Sieb, mit dem er kurz zuvor Tiere in der Wertach gefangen hat. Zwar finden sich unter anderem Bachflohkrebse und Egel in seinem Sieb wieder, etwas enttäuscht ist er trotzdem. "Ich hatte gehofft, Fische fangen zu können", erklärt er.
Mit dem Fangnetz auf Entdeckungstour
Göggingen Akribisch durchsucht der sechsjährige Daniel mit seinem Vater Thomas Kronthaler das Sieb, mit dem er kurz zuvor Tiere in der Wertach gefangen hat. Zwar finden sich unter anderem Bachflohkrebse und Egel in seinem Sieb wieder, etwas enttäuscht ist er trotzdem. "Ich hatte gehofft, Fische fangen zu können", erklärt er.
Mit dem Fangnetz auf Entdeckungstour
Göggingen Akribisch durchsucht der sechsjährige Daniel mit seinem Vater Thomas Kronthaler das Sieb, mit dem er kurz zuvor Tiere in der Wertach gefangen hat. Zwar finden sich unter anderem Bachflohkrebse und Egel in seinem Sieb wieder, etwas enttäuscht ist er trotzdem. "Ich hatte gehofft, Fische fangen zu können", erklärt er.
Rettungstaucher holt
Der Einsatz sorgte gestern in Göggingen für Aufsehen: Gegen 17.15 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr zur Wertach an der Butzstraße gerufen. Kinder sahen beim Spielen eine "Granate" im 80 Zentimeter tiefen Wasser liegen. Ein Taucher barg den etwa zehn Kilogramm schweren Eisen-Gegenstand. Die Feuerwehr lobte die Kinder. Vom Ufer sah der völlig mit Algen umschlungene Gegenstand täuschend ähnlich wie ein Kampfmittel aus. (möh)
Geschichten vom Lech
"Wie war es damals"... am Lech? Heimische Natur, wie sie vor hundert Jahren war, kann man jetzt sehen, hören, schmecken und fühlen. Eine neue Schau im Botanischen Garten bietet Einblicke in den Lebensraum am Fluss, der sich dramatisch verändert hat. Hier drei Beispiele.
Die Katastrophe, die aus dem Flussbett kam
Es war in der Nacht auf den Pfingstsonntag des Jahres 1999, als die Wertach nahe der Wellenburger Allee aus ihrem Bett sprang und den Westen der Stadt unter Wasser setzte: Morgen, am 23. Mai jährt sich die Pfingstflut - eines der einschneidendsten Ereignisse in Augsburg der vergangenen Jahre - zum zehnten Mal. In Augsburg verursachte das Hochwasser Millionenschäden, weil ganze Stadtteile unter Wasser standen. "Die, die es unmittelbar erlebt haben, zucken noch heute zusammen", sagt Dietmar Egger von der Bürgeraktion Pfersee.
Die Katastrophe, die aus dem Flussbett kam
Es war in der Nacht auf den Pfingstsonntag des Jahres 1999, als die Wertach nahe der Wellenburger Allee aus ihrem Bett sprang und den Westen der Stadt unter Wasser setzte: Morgen, am 23. Mai jährt sich die Pfingstflut - eines der einschneidendsten Ereignisse in Augsburg der vergangenen Jahre - zum zehnten Mal. In Augsburg verursachte das Hochwasser Millionenschäden, weil ganze Stadtteile unter Wasser standen. "Die, die es unmittelbar erlebt haben, zucken noch heute zusammen", sagt Dietmar Egger von der Bürgeraktion Pfersee.
Geburtshilfe für den Huchen
Es sind große Fische, die Harry Ossadnik mit seinen Kameraden vom Lechfischereiverein Augsburg unter dem Hochablass in die Freiheit entlässt. Aber es sind Jugendliche, die noch nicht annähernd laichreif sind. "Zwei Jahre brauchen sie noch, bis sie sich fortpflanzen können", sagt Oliver Born, Fischereifachberater des Bezirk Schwaben.
Ein Leben retten, ganz selbstverständlich
Der Bub zappelte im Wasser, schnappte nach Luft, drohte zu ertrinken. Der 13-jährige Dominik Neumeister und der 16-jährige Erhard Feigl zögerten nicht. Von Michael Kerler
Wertach liefert Strom auf Mausklick
Schwabmünchen Das Wasserkraftwerk an der Wertach bei Schwabmünchen stammt aus dem Jahr 1956. Doch das Alter täuscht. Seit einer Optimierung seiner Technik bildet das Wehr eine neue Messlatte. Die Energieausbeute wurde um sieben Prozent gesteigert - ohne dafür mehr Turbinen oder mehr Wasser zu benötigen.