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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Straßberg: Tradition, Mut und Dorfgemeinschaft feiern

Straßberg

In Straßberg werden Tradition und Gemeinschaft gefeiert

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    Ein kleiner Festumzug läutete das Jubiläumswochenende ein.
    Ein kleiner Festumzug läutete das Jubiläumswochenende ein. Foto: Anja Fischer

    Ein breites Spektrum an Einsatzszenarien zeigten die Mitglieder der Feuerwehr Straßberg bei einer Schauübung am Wochenende. Im Mittelpunkt stand allerdings das 150-jährige Jubiläum der Wehr. „Ein unscheinbares, altes, schlichtes Buch ist es, das uns in knappen Sätzen den Werdegang unserer Wehr erzählt“, berichtete Vereinsvorsitzender Christoph Ritter beim Festabend im Gasthof Reichsadler. Am 10. März 1875 sei die Freiwillige Feuerwehr Straßberg durch energisches Eingreifen von Bürgermeister Steichele ins Leben gerufen worden. Schon wenige Wochen später verpflichteten sich die ersten Männer des Dorfes mit dem traditionellen Handschlag, der Sache „treu zu dienen“ und schlossen sich der aktiven Wehr an.

    Nach dem Krieg verbesserte sich die Ausstattung

    Bald wurden erste Übungen abgehalten und im Jahr 1878 erhielt die Wehr eine Saug- und Druckspritze, die beim ersten Brandeinsatz 1879 gute Dienste leistete, wie Ritter zitierte. Immer mehr wuchs die Mitgliederzahl an, bis die beiden Weltkriege düstere Spuren in der Vereinsgeschichte hinterließen. Erst im Aufschwung der Nachkriegsjahre profitierte die Wehr von der Ausstattung mit neuen Gerätschaften. Doch auch von verschiedenen Versammlungen und Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern und Faschingsbällen sei im Buch die Rede. „Das ist auch heute noch eine wichtige Aufgabe einer Dorffeuerwehr. Wir sind aktiv in das kulturelle Leben unserer Gemeinde eingebunden“, sagte der Vorsitzende und gab einen kurzen Überblick über die letzten 150 Jahre Vereinsgeschichte.

    Ein Fahnenband gab es vom Festausschuss, überreicht von Schriftführerin Barbara Zerrle.
    Ein Fahnenband gab es vom Festausschuss, überreicht von Schriftführerin Barbara Zerrle. Foto: Anja Fischer

    41 aktive Mitglieder, darunter vier Damen, hat die Feuerwehr. Erster Kommandant Matthias Jakob ist selbst seit über 30 Jahren dabei und sieht im Einsatz seiner Truppe keine Selbstverständlichkeit. Dieser Meinung ist auch Bürgermeister Klaus Förster. „Es erfüllt mich mit großer Freude und aufrichtiger Wertschätzung, zu so einem Jubiläum gratulieren zu dürfen“, sagte er. Das sei ein Zeichen lebendigen bürgerschaftlichen Engagements und Gemeinsinns über Generationen hinweg. „Ungezählte Einsätze, viele bewältigte Herausforderungen, eine lebendige Dorfgemeinschaft – dieses Engagement verdient Respekt“, so Förster.

    Wie sich das Spektrum der Einsätze verändert

    Dabei gehen die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr über das klassische Löschen von Bränden hinaus. Einsätze bei Unwetterlagen oder technische Hilfeleistungen übersteigen die Zahl der Brandeinsätze bei Weitem. Kreisbrandinspektor Tom Mair fand das 150-jährige Gründungsjubiläum eine gute Gelegenheit, auf die Geschichte zurückzublicken. „Zu diesem Engagement und Einsatz gehört viel Mut“, erklärte er. Die Freiwillige Feuerwehr Straßberg sei eine starke und zuverlässige Gemeinschaft, auf die man sich verlassen könne.

    Auch die kleinen Besucher durften anpacken.
    Auch die kleinen Besucher durften anpacken. Foto: Anja Fischer

    Nicht nur beim Einsatz, auch bei den Festvorbereitungen kann sich die Feuerwehr Straßberg auf ihre Mitglieder verlassen. So gab es am Samstag nicht nur die gut besuchte Schauübung, sondern auch ein umfangreiches Kinderprogramm mit Basteltisch, Kinderschminken, Spritzenwand und Hüpfburg.

    Festwochenende Feuerwehr Straßberg.
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    16 Bilder
    Vor 150 Jahren wurde die Feuerwehr gegründet. Das Jubiläum wurde jetzt gefeiert.

    Am Abend war im Festsaal Partystimmung mit den Original Wertachtalern angesagt. Den richtigen Festausklang gab am Sonntag ein gemeinsamer Gottesdienst im Festsaal mit anschließendem Weißwurstfrühstück, umrahmt von der Kleinen Dorfmusik Straßberg.

    Für langjährige Mitgliedschaft wurden Elisabeth König, Rosemarie Braunmüller, Peter Bobinger, Lotte Becherer, Bruno Becherer, Johann Fischer, Ruppert Schmider, Gottfried Zerrle, Bernhard Ländle, Karlheinz Zobel und Anton Baur geehrt.
    Für langjährige Mitgliedschaft wurden Elisabeth König, Rosemarie Braunmüller, Peter Bobinger, Lotte Becherer, Bruno Becherer, Johann Fischer, Ruppert Schmider, Gottfried Zerrle, Bernhard Ländle, Karlheinz Zobel und Anton Baur geehrt. Foto: Anja Fischer
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