Die Straßenbahnen der Linie 3 rollen jetzt nach Königsbrunn
Plus Seit dem frühen Sonntagmorgen läuft der Betrieb auf der verlängerten Trasse der Straßenbahnlinie 3 nach Königsbrunn. Bei der Eröffnung gibt es Lob für Alt-OB Kurt Gribl.
Das Augsburger Straßenbahnnetz ist seit Sonntagmorgen um 4,6 Kilometer länger. Um 4.44 Uhr startete am Hauptbahnhof die erste Straßenbahn der Linie 3 mit Ziel Königsbrunn. Etwa 20 Fahrgäste saßen bei der Jungfernfahrt in der Bahn. In der Gegenrichtung waren deutlich mehr Menschen unterwegs: Die Stadt Königsbrunn hatte mit den Stadtwerken Augsburg eine Sonderfahrt mit 100 Besucherinnen und Besuchern organisiert. Untertags nutzten zahlreiche Menschen die Chance, die neue Strecke kostenlos in Augenschein zu nehmen.
Aufgrund der Corona-Regeln verzichteten die Verantwortlichen auf das geplante große Eröffnungsfest. So gab es lediglich einen kurzen Festakt, bei dem Königsbrunns Bürgermeister Franz Feigl und Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (beide CSU) den Anschluss der beiden Städte durch die Straßenbahn als besonderen Moment würdigten. Königsbrunn gibt damit nicht nur den Titel als größte Stadt Bayerns ohne Schienenanschluss an Geretsried ab, für die Stadt endet auch eine schier endlose Wartezeit.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn die Stadt Königsbrunn das verspricht, wer muss dann bauen? Ja wohl die Stadt Königsbrunn.... .
48 Jahre von Planung bis Fertigstellung. Da können alle stolz sein.
Das Freihalten der Trasse in einem Königsbrunner Neubaugebiet erfolgte ab 1973 zu einem Zeitpunkt, als in Augsburg von einem Ausbau der Tram keine Rede war und es bei den Stadtwerken sogar Pläne zur Einstellung gab.
Erst die aus dem städtischen Haushalt!! unter OB Breuer gekauften und ab 1976 gelieferten GT8 bremsten den Plan der "technischen" Stilllegung aus. Unter diesem Hintergrund war die Weitsicht in Königsbrunn geradezu unglaublich.
Realistisch wäre ein Bau kurz nach Eröffnung der Line 3 Ende der 90er Jahre herum denkbar gewesen. Dann hätte man heute die Linie an die gewachsene Bebauung Richtung Königsbrunn-Süd anpassen können.
Im Grunde wollte man 20 Jahre nicht - der Bürger bekam Mobilitätsdreh-Ausbau blabla.
Nein, das waren zwei Jahre Planung und Genehmigung. Es lag "nur" an der Politik, die sich nicht gegen die Busunternehmen stellen wollte. Inzwischen hat der AVV die Konzessionen für die Buslinien und das frühere Buskartell wartet auf den Prozess.