Energiepreise explodieren: Aufwind für Windräder im Kreis Augsburg?
Plus "500 XXL-Windräder" sind Ziel der Staatsregierung. Einige davon könnten im Augsburger Land entstehen. Nur wo? Wegen der Abstandsregeln ist mit Gegenwind zu rechnen.
Bayern hinkt in Sachen Windenergie hinterher. Nun bekommt das Thema neuen Aufwind. Die Energiepreise sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine massiv gestiegen. Ein Boykott russischer Gaslieferungen könnte die Preise explodieren lassen. Was also tun? CSU-Chef Markus Söder setzt unter anderem auf Windkraft. Das erklärte Ziel der Staatsregierung: "500 XXL-Windräder", gerne auch mehr. Nur wo?
Windkraft-Investor: Im Augsburger Land wäre Potenzial
Im Augsburger Land wäre Potenzial, meint Christian Hinsch, Sprecher der Juwi AG. Das Unternehmen baut Windkraft- und Solaranlagen auf der ganzen Welt. Weit mehr als 1000 Windräder wurden durch Juwi nach eigenen Angaben bereits realisiert. Aktuell plant das Unternehmen mindestens vier neue Anlagen. Sie sollen - wie berichtet - bei Dinkelscherben entstehen. Könnten es angesichts des neuen Kurses der Staatsregierung auch mehr werden? "Solange 10H noch besteht, bleibt es auch dabei", teilt Unternehmenssprecher Hinsch mit. Diese Regel sorgt seit Langem dafür, dass Windkraftanlagen in Bayern nicht gebaut werden können. Denn sie besagt: Der Abstand zum nächsten Wohnhaus muss zehn Mal so groß sein, wie das Windrad hoch ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Kleine Frage:
Liegt Obermeitingen nicht im LK Landsberg?
Grundsätzlich:
Augsburg Land wie auch viele andere Landkreise in Bayern hatten jetzt viele Jahre die Chance, die Energiewende auch mit Windkraft voranzutreiben - und haben sie nicht genutzt. Die kümmerlichen Bemühungen im Regionalen Planungsverband Augsburg haben mir als Zuhörer bei den Sitzungen gezeigt, dass die hier dominierenden Kommunalpolitiker die Abkehr von Atom, Gas, Öl und Kohle nicht wirklich wollen.
Wir brauchen endlich flexible Strompreiszonen! Dann wird in den Gebieten, wo viel preiswerter Strom gerade aus Sonne und Wind erzeugt wird, der Strompreis sinken und in den anderen wird er steigen. Firmen wie Lechstahl oder SGL Carbon oder MAN Energy Solutions werden dann überlegen, wo sie ihre stromintensiven Fertigungslinien hin umsiedeln.
Raimund Kamm
Infolge des Ukraine-Kriegs "explodieren" bei der AZ jeden Tag noch mehr Headlines.
Wie schön, aber auch immer unerträglicher.