Als Journalisten Artikel noch mit der Schreibmaschine tippten
Das ist einmalig und wird es vielleicht auch bleiben: Manfred Ortlieb aus Klosterlechfeld ist seit 50 Jahren Mitarbeiter der Schwabmünchner Allgemeine und damit der treueste Berichterstatter aller Zeiten.
"Dabei war mein Einstand am 1. Oktober 1957 eher ärgerlich: Unsere Fußballer vom TSV Klosterlechfeld machten kurz nach der Neugründung ihr erstes Fußbalspiel gegen den TSV Schwabmünchen und verloren satt mit 1:8", erinnert sich Ortlieb, der noch genau weiß, wie schwierig die Arbeitsbedingungen damals waren: "Zuerst machte ich mir Notizen von Hand, dann schrieb ich alles mit der Schreibmaschine, meist in mehreren Fassungen, weil man immer wieder Änderungen hatte, und dann musste der Artikel irgendwie nach Schwabmünchen, im Notfall mit dem Fahrrad, wenn ihn niemand abholte. Das war alles sehr schwierig."
Doch Ortlieb verfasste mehr als Fußballberichte. Er erstellte auch für vier Spielklassen die Tabellen: "Das war eine endlose Telefoniererei, bis man alle Ergebnisse richtig zusammen und errechnet hatte", weiß der damalige Bundesbahnbeamte noch heute. Meistens setzte er auch noch seine Mutter und seine Frau zusätzlich ein, um alles zu schaffen, denn Ortlieb tanzte damals schon auf mehreren Hochzeiten: "Ich spielte selbst Fußball, war Schiedsrichter, Schüler- und Jugendleiter, Schriftführer im TSV und so manches mehr. Da wurde die Zeit schon knapp."
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