Anlegen am Wertachstrand
Wasserwacht will die Boote leichter ins Wasser slippen lassen. Doch die Kläranlage könnte zum Problemfall werden.
Das Einbringen von Booten an der Wertach soll bald leichter werden. So planen es zumindest die Bayerischen Elektrizitätswerke (BEW). Diese möchten, beginnend vom Hiltenfinger Wehr bis nach Inningen, auf jedem Flussabschnitt sogenannte Slipanlagen erstellen. Von diesen können Boote leichter ins Wasser gelassen werden. Diese Anlagen sollen jedoch nicht für mehr Bootsverkehr auf der Wertach sorgen, sondern nur für die BEW, den Katastrophenschutz und die Fischereivereine zur Verfügung stehen. Im Bereich Schwabmünchen soll diese Anlage in der Nähe der Wasserwachtstation erstellt werden. Nicht nur deshalb findet dieser Plan bei den Wasserwachten Anklang. Bernd Zeitler (SPD), Stadtrat und Vorsitzender der Schwabmünchner Wasserwacht, zeigte sich begeistert: „Für die Wasserwacht ist eine solche Anlage absolut notwendig. Im Einsatzfall und auch zu Übungszwecken erleichtert uns eine solche Anlage die Arbeit.“ Auch die weiteren Mitglieder des Bauausschusses begrüßten die Pläne, zumal die Kosten von den BEW getragen werden. Bürgermeister Lorenz Müller legte großen Wert darauf, dass die Nutzung nur für BEW, Fischerei und Katastrophenschutz möglich gemacht wird. „Wir wollen keinen Bootsverkehr auf der Wertach“, so Müller.
Mehr Sorgen macht der Stadt ein anderes Wasserthema. Die 1988 in Betrieb genommene Kläranlage Schwabmünchens stößt inzwischen an ihre Grenzen. Detlef Wedi vom Braunschweiger Planungsbüro ATM Abwassertechnik erläuterte die zuletzt umgesetzten Verbesserungsmaßnahmen und die nun notwendigen Maßnahmen, da ein Gebläse des Belebungsbeckens im Vorjahr nach einem Totalschaden ersetzt werden musste. Die drei weiteren Gebläse dieser Anlage müssen aus Altersgründen ausgetauscht werden. Die Planung ist so ausgeführt, dass bei einer späteren Modernisierung der Anlage die erneuerten Gebläse weiterverwendet werden können. Die angedachte Erneuerung bringt sogar einen weiteren Vorteil. Die Gebläse sind für 50 bis 70 Prozent des Stromverbrauchs der Kläranlage verantwortlich, die neuen Geräte brauchen etwa 15 Prozent weniger Strom, was zu einer deutlichen Verringerung der Energiekosten führt. Stadtrat Rudolf Lautenbacher (CSU) regte an, möglichst schnell einen umfassenden Sanierungsplan für die Kläranlage zu erstellen.
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