Bedeutende Funde in Wehringen
Wehringen Ein Vortrag mit Ausstellung zum Thema "Neue Funde aus Wehringen" bildete das Rahmenprogramm des historischen Dorffestes. Dazu hatten sich etwa hundert Interessierte und zahlreiche bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Bürgersaal eingefunden. "Für Wehringen sind 10 000 Jahre Besiedelungsgeschichte nachweisbar", sagte Bürgermeister Manfred Nerlinger eingangs.
Prof. Dr. Bernd Päffgen von der Ludwig-Maximilian-Universität München hatte sich aus dieser langen Geschichte ein besonderes Kapitel ausgewählt, nämlich die Zeit des frühen Mittelalters (7. bis 11. Jahrhundert). In seinem anschaulichen Vortrag stellte er dar, welche herausragende Bedeutung die Funde aus dieser Zeit haben: "Wehringen ist in der Frühmittelalterforschung inzwischen eine sehr bekannte Größe", sagte er. Denn wenn bisher diese Zeit erforscht wurde, wurden Städte erforscht. Über ländliche Siedlungen sei so gut wie nichts bekannt gewesen, obwohl damals nur fünf Prozent der Menschen in Städten lebten.
In Wehringen, auf dem Gelände der Firma "Happy Dog", habe man 2004 eine Siedlung gefunden, die über das ländliche Leben sehr aufschlussreiche Auskünfte gibt. Demnach war hier ein Dorf mit Langhäusern, in denen gewohnt, und Grubenhäusern, in denen das Textilhandwerk ausgeübt wurde. Zeitlich konnte der Fund anhand von Keramiken bestimmt werden. Webgewichte, Nadeln und Webbrettchen gaben die Hinweise auf das Textilhandwerk.
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