Behörden sind gegen Parksünder in Graben machtlos
Plus Die Gemeinde Graben beschwert sich über Benehmen von Fernfahrern im Gewerbegebiet. Doch die Auskunft der Polizei ist ernüchternd.
Abfall, Fäkalien und acht umgefahrene Verkehrsschilder: Das ist laut Bürgermeister Andreas Scharf die Bilanz nach den Weihnachtsferien im Gewerbegebiet an der A30. Die Parksituation durch Lastwagen, die das Gebiet zur Ruhezeit nutzten, habe kritische Ausmaße angenommen, so Scharf. Dabei handle es sich nicht um Frachtverkehr für ansässige Unternehmen, sondern um durchreisende Fernfahrer von der nahe gelegenen B17. „Irgendwie hat es sich wohl unter den Fahrern herumgesprochen, dass man bei uns gut übernachten kann“, spekulierte er.
Die Rücksprache mit der Polizeiinspektion Schwabmünchen war ernüchternd. „Die Möglichkeiten der Sanktionierung von ausländischen Fahrern ist bei minderen Verstößen wie Parkdelikten nicht möglich. Anders sieht es bei Sachverhalten in den Bereichen Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Rotlicht oder Alkohol aus“, zitierte der Bürgermeister aus der Information der Polizei. Weiterhin wäre es nicht verhältnismäßig, die Fahrer wegen einer geringen Ordnungswidrigkeit in der Nacht zu wecken und damit die gesetzliche angeordnete Ruhezeit zu unterbrechen. Die Polizeiinspektion habe eine weitere Prüfung zugesagt und werde mit neuen Lösungsvorschlägen auf die Kommune zukommen, schloss Scharf den Bericht zur Faktenlage.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Zuerst pflastern die Herren Bürgermeister das ganze Lechfeld mit Logistikern zu und wundern (beschweren) sich dann über den ganzen Pkw und Lkw Verkehr. Ausbaden müssen den zunehmenden Verkehr doch die umliegenden Gemeinden, da die Lkw nicht immer die B17 benutzen. Und jetzt noch auf den Lkw-Fahrern rumhacken. Irgendwo müssen die doch ihrer Pause oder Ruhezeit einlegen. Niemand will übermüdete Lkw-Fahrer auf unseren Straßen. Wo war da die Weitsicht der Entscheidungsträger? Parkplätze für die Lkw, Dusch/Waschmöglichkeiten und Toilettenanlagen für die Fahrer? Diese werden doch eh schon ausgebeutet genug.