Schmutz auf Weg - Radfahrer erleben bei Bobingen doppelte Überraschung
Plus Ein gekennzeichneter Radweg ist verschmutzt. Christoph Nees und ein Bekannter weichen deshalb bei Waldberg auf die Straße aus - und erleben ihr blaues Wunder.
In Bobingen starteten Christoph Nees und ein Bekannter eine Rennrad-Tour. Auf dem Radweg zwischen Waldberg und Reinhartshausen lagen nach dem ungemütlichen Wetter der Vortage kleine Zweige auf dem Weg: Gift für die dünnen Rennradreifen.
Als der Radweg in ein Waldstück mündete, seien immer mehr Zweige und Äste aufgetaucht, berichteten die beiden Radler. Sie kennen die Strecke. Sie wissen, dass eine steile Gefällstrecke mit rund elf Prozent kommt und an deren Ende eine scharfe 90-Grad-Kurve. Um sicher fahren zu können, entschieden sie sich für die saubere Straße. Doch dort wartete die Polizei.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Fahrradwege für die "militanten" Rennradfahrer gemacht worden sind, oder gemacht werden sollten?
Wir als passionierte Fußgänger erschrecken oft, wenn von hinten ein schneller Radler mit Helm und luftschlüpfrigem Trikot kommt - und mit grimmiger, unbewegter Mine an uns vorbeizischt, nachdem wir erschrckt zur Seite gesprungen sind.
Das sind tägliche Erfahrungen - nicht nur auf den ausgebauten Fahradwegen - sondern auch in den beschaulichen Wegen der Wertachauen!
Ein Danke hinterher - oder ein Warnton vorher - das sind sehr seltene Erfahrungen.
Seit geraumer Zeit wird das Fahradfahren wohl als die alleinige Rettung der Welt dargestellt ?
Evtl. glauben einige Zeitgenossen wohl, alle anderen sind nur Idioten?
Wer sich für den Giro d'italia oder die Tour de france qualifizieren will - der sollte sich doch eine entsprechende Rennstrecke suchen, die auch regelmäßig von so "Fußgängern, wie wir" gereinigt wurden... :-)
Über was alles berichtet wird, ein schmutziger Radweg, der für einen Herrn Nees nicht sauber genug ist, weil wohl ein Unwetter oder was auch immer zu einer Verschmutzung geführt hat. Man, man, man... dann dreh ich halt um, wenn der Weg nicht befahrbar ist... Nur so eine Idee...
Was für ein Unwille gegen Rennradfahrer wird in diesen Kommentierungen eigentlich ausgelebt? Ein schmieriger verdreckter Radweg evt. noch mit abgerissenen Ästen (Sturm) übersät, ist nunmal nicht besonders geeignet für das Passieren mit Rennradreifen. Auf soundsoviel Kilometern müssen die Fahrer ohnehin auf Straßen fahren (auch an unübersichtlichen Stellen) , weil es gar keinen Radweg gibt und angeblich sollten sie ihn dort ja vor allem im Hinblick auf ihre Sicherheit benutzen. Diese Ansicht dürfte unter den gegebenen Umständen eine zweifelhafte sein. Ich hätte das Bußgeld nicht bezahlt und mich darauf berufen, dass untaugliche Radwege nicht benutzt werden müssen.
Die "Idee" umzukehren, wenn ein Weg nicht befahrbar ist, ist schon eine besonders schräge, wenn daneben eine Straße verläuft, die man wie schon erwähnt 400 m weiter auch wieder benutzen muss, weil es dann keinen Radweg mehr gibt.
Die meisten Renn-Rad-Fahrer fahren doch eh auf der Strasse, auch wenn es einen Radweg gibt. Radweg ist wahrscheinlich uncool.
Es gibt die Ansicht von Experten, dass Radwege gefährlicher sind als auf der Straße mitzufahren. Das ist das eine. Das andere ist, dass wer auf einem Rennrad sitzt, regelmäßig Sport ausübt und das logischerweise zu Trainingszwecken in einer Geschwindigkeit die auf Radwegen, die neben Fußwegen verlaufen, auf denen die Gefahr besteht, dass Fußgänger unachtsam den Radweg betreten, zu einer erhöhten Gefährdung führen kann. Auf kombinierten Fuß-/Radwegen auf denen der Radfahrer auf Fußgänger besonders achten muss und ggf. seine Geschwindigkeit anzupassen hat ist der Zweck seiner Ausfahrt gar nicht erst zu verwirklichen. Trainiert gar eine Gruppe in typischer Manier, ist es völlig unsinnig, diese auf einen Radweg verbannen zu wollen. Das Verhalten und die Meinungen zu Radrennfahrern ist typisch deutsch. In Italien und Frankreich sind diese höchst angesehen und jeder Autofahrer nimmt Rücksicht.
Dort wo außerhalb geschlossener Ortschaften ein begleitender Radweg vorhanden und wenig Fußgängerfrequenz ist, wird jeder Radrennfahrer einen Radweg in ordnungsgemäßem Zustand dankend annehmen. Denn man ist nicht gerne Hindernis für Autofahrer, die schnell mal die Contenance verlieren und einen auch dann wild gestikulierend anhupen, wenn man dort wo man unterwegs ist, völlig legal fährt.
Bevor ich über Rennradfahrer ablästere würde ich mal das über das Verhalten dieser Autofahrer nachdenken.
@Maja S: Zitat: "Das andere ist, dass wer auf einem Rennrad sitzt, regelmäßig Sport ausübt und das logischerweise zu Trainingszwecken in einer Geschwindigkeit die auf Radwegen, die neben Fußwegen verlaufen, auf denen die Gefahr besteht, dass Fußgänger unachtsam den Radweg betreten"
Beim Auto würde man dann von einem Rücksichtslosen Raser sprechen der andere mutwillig gefährdet. Und viele Rennradfahrer verhalten sich auch genau so. Mit genau diesem Argument die Rennradfahrer zu verteidigen ist schon recht zweifelhaft.
Dazu kommt, dass fasst alle Rennräder ohne Lichter, Reflektoren usw. unterwegs sind. Noch dunkle Kleidung an und dann sind sie auf schattigen Straßen durch den Wald kaum zu erkennen.
Es muss im Verkehr ein Miteinander sein! Ohne dass sich alle zusammenreißen funktioniert es nicht. Wenn aber einer eine Sonderrolle bekommt und immer besonders pfleglich behandelt wird, dann kommt bei den anderen Neid auf. Und diese Sonderrolle wird dem Fahrrad zur Zeit einfach zugesprochen weil die Behörden Angst haben, dass alle unzufriedenen Fahrradfahrer aufs Auto wechseln.
Warum dürfen eigentlich Formel-1 Autos nicht auf öffentlichen Straßen fahren? Und warum gilt das nicht auch für Rennräder? Irgendwas stimmt da nicht!?
Der Radweg ist mit einem blauen Schild gekennzeichnet, also muss dieser Benutzt werden.
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"Radfahrer, denen d i e S t r e c k e b e k a n n t s e i , würden
zudem gerade an dieser Stelle gerne auf die Straße ausweichen,
weil die 90-Grad-Kurve am Radwegsende gefährlich sei."
Und noch einen drauf:
"Durch die Gefällstrecke bekommt man schon ganz schön Ge-
schwindigkeit drauf - auch wenn man bremst"
Na sowas!
Schon beim ersten Mal, als ich diesen mir bis dahin unbekann-
ten schönen Wald-Fahrradweg mit angepaßter (!) Geschwindig-
keit (technisch einwandfreie Bremsen und deren Anwendung!!)
und offenem, nach vorn gerichtetem Blick (!) befuhr, hat weder
die Gefällstrecke noch die angesprochene Kurve mein Fahrrad
oder mich überfordert .......
Die Erfahrung, im angrenzenden Feld zu landen, blieb mir des-
halb bislang auch bei vielen folgenden Befahrungen erspart.
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Nachtrag:
Der Fahrradweg, der "so verschmutzt" war wie auf dem Foto gezeigt,
soll für Rennräder nicht mit "angepaßter" (!) Geschwindigkeit befahr-
bar gewesen sein ??
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Unzumutbar ??
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"Der Radwegzustand war für Rennradfahrer wirklich nicht geeignet", sagt Nees.
Wenn es die Witterungsbedingungen nicht zulassen mit einem Rennrad zu fahren, dann sollte man vielleicht vorher auf ein sichereres Gefährt umsteigen. Aber da wurde mal wieder nur an den Sport und das persönliche Vergnügen gedacht und nicht an die Sicherheit .....