Die Plakatflut lässt sich nicht so leicht eindämmen
Der Bobinger Hauptausschuss diskutiert über eine Reduzierung der Schilder. Eine tragfähige Lösung findet sich nicht
So regelmäßig wie Weihnachten kommt in den städtischen Gremien von Bobingen ein Antrag auf die Tagesordnung, um die Zahl der Wahlplakate im Stadtgebiet einzuschränken. Schon seit 1984 wird über dieses Thema ergebnislos diskutiert und in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses war es nicht anders. Diesmal hatte FBU-Fraktionschef Franz Handschuh einen Vorstoß unternommen, zog seinen Antrag aber auf Anraten der Verwaltung schließlich zurück.
„Der Schilderwald im Zuge der Landtags- und Bezirkstagswahlen führte zu einer regelrechten Reizüberflutung“, argumentierte Handschuh: „Außerdem laufen Verkehrsteilnehmer Gefahr, durch die massive Plakatierung im Straßenverkehr abgelenkt zu werden.“ Die zahlreichen Plakate, von denen viele durch Wind und Wetter beschädigt würden, stünden im Gegensatz zu einer Verschönerung des Ortsbildes. Deshalb solle der Stadtrat beschließen, dass sich Parteien und politische Gruppierungen im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung darauf verständigen, Wahlplakate ab dem Jahr 2019 nur noch an festgelegten Plätzen im Stadtgebiet zu platzieren.
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