Die SPD radelt, die Freien Wähler feiern
Der Wahlkampf hat begonnen. Die einen gehen es in Schwabmünchen, Klosterlechfeld und Langerringen sportlich an, die anderen in Adelsried bayerisch mit Bier und Brezen
Der Wahlkampf hat begonnen: Vertreter der SPD erkundeten als „Rote Radler“ am Dienstag ganz sportliche den südlichen Landkreis. Die Freien Wähler haben es mit einem Hoffest in Adelsried dagegen etwas gemütlicher angehen lassen. Mit diesen Veranstaltungen starten die Parteien in die heiße Phase für die Landtagswahlen im Oktober.
Die Sommerpause des Bayerischen Landtags nutzte der SPD-Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher dazu, zusammen mit den Wahlkreisabgeordneten Herbert Woerlein, Simone Strohmayr und einem Tross „Roter Radler“ Klosterlechfeld, Langerringen und Schwabmünchen per Fahrrad zu erkunden und über die Probleme vor Ort zu sprechen. Etwa 25 Radelfreunde aus den SPD-Ortsvereinen, darunter auch die Bezirkstagskandidatin Janine Hendriks aus Gersthofen, trafen sich im Klosterlechfelder Rathausgarten, wo die beiden Bürgermeister Erwin Mayer und Andreas Hornung warteten. Die erste Station der Tour war der Bahnhof. Dort wurde das Bahnhofsgebäude besichtigt, das zu einem Vereinsheim umgebaut wird. Das Gelände daneben ist für einen kommunalen Wohnungsbau vorgesehen. Rinderspacher erklärte, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Normalbürger ganz oben auf der Agenda der Landtags-SPD stehe. Erwin Mayer wies aber auch auf ein Problem des Bahnhaltepunktes hin, nämlich die fehlende Barrierefreiheit. Dann ging es weiter zur Wallfahrtskirche Maria Hilf, wo Pfarrer Thomas Demel die Geschichte der Kirche und des ehemaligen Franziskanerklosters erklärte. „Für die Erhaltung dieser Baudenkmäler ist die Kirche auch auf staatliche Hilfe angewiesen“, sagte der Pfarrer. Unter der Führung des Schwabmünchner Landtagskandidaten Fabian Wamser radelte die Truppe weiter nach Langerringen. Dort begrüßte sie der Dritte Bürgermeister Andreas Rohrer beim neuen Feuerwehrhaus in der Ortsmitte. Wolfgang König, seit 32 Jahren aktiver Feuerwehrmann, erklärte die wichtigsten Funktionen vom Löschfahrzeug über die Schlauchtrocknung, den Atemschutzraum bis zum Schulungsraum. Nach der Mittagspause im Gasthaus Wertachau stand die Besichtigung der Schwabmünchner Wasserwachtstation an der Wertach an. Deren Vorsitzender Michael Ringel hatte eine Demonstration von Wasserrettungen vom Ufer und vom Boot aus vorbereitet. Er beklagte, dass es oft Schwierigkeiten mit der Genehmigung für das Befahren von Gewässern mit Motorbooten für notwendige Übungen und bei der Freistellung für Einsätze gebe, obwohl das Rettungsdienstgesetz dies vorsehe. Die letzte Station war das im Eigentum der Stadt Schwabmünchen stehende Jugendzentrum in der Museumstraße. Enzo Hirsch und weitere Mitglieder des Jugendbeirats veranschaulichten den maroden Charme des Gebäudes und verwiesen darauf, dass hier das inzwischen über die Region hinaus bekannte Singoldsand Festival geboren wurde. „Das Gebäude erfüllt aber nicht mehr die Standards für ein Jugendzentrum mit den vielen Veranstaltungen, die hier stattfinden. Trotz vorgelegter Konzepte steckt die Entscheidung Neubau oder Umbau im Stadtrat und der Stadtverwaltung seit Jahren fest“, bedauert Enzo Hirsch. Herbert Woerlein meinte aus seiner Erfahrung aus Stadtbergen, dass ein Umbau wohl nicht rentabel sei und nur ein Neubau infrage käme.
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