Flugtag: Drei Piloten – eine Familie

VonAnja Fischer

Beim Modellflugclub Wehringen steckt die Faszination des Fliegens nicht nur viele Zuschauer an. Rudolf Martin, sein Sohn Jürgen und Enkel Lukas zeigen, warum ihr Hobby einem im Blut steckt

Eine richtige Fliegerfamilie ist das Team um Senior Rudolf Martin. So wie beim großen Modellflugtag in Wehringen, lässt er mit Sohn Jürgen und Enkel Lukas gleich mehrere Maschinen in die Lüfte steigen. Alle drei sind erfahrene Piloten im Verein und ihre Flugzeugflotte ist ebenso beeindruckend, wie ihre Flugkunst. Lukas ist mit acht Jahren zwar der jüngste Wettbewerbsteilnehmer unter den Piloten, zeigte aber mit seinen Maschinen gekonnt, was es an Tricks und Kunstflugfiguren alles gibt. Opa Rudolf Martin war diesmal mit drei Modellen da, darunter ein selbst gebauter Segler mit einer Spannweite von 8,30 Metern und einer Schleppmaschine, 3,90 Meter Spannweite. „Das ist ein Motorflugzeug mit einem 4-Zylinder-Motor –eine Seltenheit im Modellflugsport“, erklärt Rudolf Martin, der sich freut, dass Sohn und Enkel seine Leidenschaft teilen.

Hubschrauber, Düsenjets, und Großsegler, Nachbauten fliegender Oldtimer, gehen in Wehringen ebenso an den Start, wie leichte Hochgeschwindigkeitsflitzer und fantasievolle Eigenkonstruktionen mit Propeller. Mehr Flugzeugmodelle als Piloten ließen sich auf der Freifläche vor der Flugbahn bestaunen. Einer der jüngeren Piloten, Sebastian Holzer, erklärt: „Das ist ganz normal. „Modellfliegen ist wie eine Sucht. Ich würde darauf tippen, dass jeder Pilot im Durchschnitt drei Modelle besitzt.“

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