
Ein Feldzug gegen die Pharma-Industrie
Landkreis Augsburg Firmenübernahmen sind in der globalisierten Welt an der Tagesordnung. Dass Größere Kleinere "schlucken", den Betrieb dann verlagern und Mitarbeiter entlassen, gehört auch zu den Spielregeln des Marktes. Ein derartiger Zukauf in der Pharmaindustrie sorgte nun acht Jahre später für juristische Nachwehen in einem Prozess vor dem Amtsgericht.
Die ehemalige Gesellschafterin einer kleinen Pharma-Firma im Landkreis fühlte sich bei der Übernahme ihrer Anteile durch ein österreichisches Unternehmen schlichtweg betrogen. Weil sie bei ihrer Forderung nach weiteren Millionen einen Feldzug anzettelte und über das Ziel hinausschoss, klagte sie die Staatsanwaltschaft wegen Beleidigung und versuchter Nötigung an.
Anfang der 90er-Jahre hatte die Pharmakauffrau (49) mit ihrem Mann ein kleines Unternehmen gegründet, das Kontrastmittel für die Röntgenmedizin erforschte und vertrieb. Eine Pharmafirma aus Wien kaufte nach und nach bis zum Jahre 2001 insgesamt 75 Prozent der Anteile. Und ein Jahr später übernahmen die Österreicher den Pharma-Hersteller ganz. Die 49-Jährige erhielt für das letzte Viertel der Geschäftsanteile rund eine Million Euro. Kurze Zeit später wurde die Firma an den Niederrhein verlagert, etliche der rund 20 Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz.
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