Ein Minister auf der Kante
Staatsminister Hans Reichhart will in Bobingen über Baurecht und Verkehrspolitik sprechen. Doch dann geht es mehr um seinen Absprung in die Kommunalpolitik und um die Zukunft des Bahnhofs.
Es ist nicht gerade alltäglich, dass ein Staatsminister den Weg nach Bobingen in die Singoldhalle findet. Die CSU hatte Hans Reichhart eingeladen, um über aktuelle Fragen zu Baurecht und zur Verkehrspolitik zu sprechen. Und natürlich sollte es eine Einstimmung auf die Kommunalwahl 2020 werden. Doch seit Montag ist bekannt, dass er selbst in die Kommunalpolitik zurückwill und Landrat für den Kreis Günzburg werden möchte. Auf der Kante des Bühnenrands sitzend, fand er am Ende auch für weitere Themen Rede und Antwort.
Fragen nach einem Rücktritt
Natürlich machten schon vor Versammlungsbeginn umgehend Fragen nach einen Rücktritt vom Ministeramt die Runde. Und gleich zu Beginn wurde ihm die Frage gestellt, warum ein Minister Landrat werden will. Reichhart erklärte dies damit, dass er sehr heimatverbunden sei und es ihm am Herzen liege, dort aktiv mitgestalten zu können: „Natürlich kann man auch als Minister anschieben und gestalten.“ Aber als Landrat sei man einfach näher an den Menschen und er sei seit jeher seiner Heimat tief verbunden gewesen. Einen Rücktritt schloss er vorerst aus. Ein Interessenkonflikt läge durch die Kandidatur nicht vor. Im Wahlkampf muss er sich gegen den Grünen-Landtagsabgeordneten Maximilian Deisenhofer behaupten, der ebenfalls aus dem Landkreis Günzburg stammt. Er hätte vor diesem Respekt, sagte Reichhart, sei aber zuversichtlich, die Wahl zu gewinnen. „Ich denke, dass es auf jeden Fall ein fairer Wahlkampf werden wird“, so Reichhart.
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