Ente gut – alles gut
Eine junge Entenfamilie sorgt für eine aufwendige Rettungsaktion der Feuerwehr, weil die störrische Mutter nicht in den Luitpoldpark umziehen will.
Einen ungünstigen Platz für ihre junge Familie hat sich eine Entenmutter in Schwabmünchen ausgesucht. Mitsamt ihrer neun Küken hat sie ihr Lager in einem kleinen Garten im Hinterhof eines Wohn- und Geschäftshauses an der Fuggerstraße aufgeschlagen. Zum Glück ist Waltraud Moritz, die direkt daneben wohnt, auf die Entenfamilie aufmerksam geworden. „Mir war schnell klar, dass das kein guter Platz für die Enten ist. Viele Katzen und vorne nur die Straße“, erklärt sie.
Gleicher Ansicht war auch die herbeigerufene Feuerwehr. Doch die Umsiedlung der Familie gestaltete sich schwieriger als erwartet. Die junge Mutter war flink und auf der Hut, entzog sich mehrfach den Fangversuchen der Feuerwehr. Also musste ein Alternativplan her. Da die Entenmama zwar immer wieder flüchtete, aber auch wieder schnell zu ihren rufenden Küken zurückkam, fing die Feuerwehr kurzerhand den Nachwuchs ein, steckte diesen in eine große Box und hoffte, dass die Mutter zu ihrem Nachwuchs kommt. Doch der Plan ging auch nicht ganz auf. Die Mutter kam zwar, witterte aber wohl die Falle und blieb dem Eingang der Box fern. Frei nach dem Motto „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg zum Propheten“ lösten die Feuerwehrmänner aber auch dieses Problem. Da klar war, dass die Mutter ihre Jungen nicht allein ließ, hievten sie kurzerhand die Transportbox über die Gartenmauer, um über das Nachbargrundstück sich in Richtung Luitpoldpark auf den Weg zu machen. Denn da sollte die junge Familie ihre neue Heimat finden. Der Plan ging fast auf. Zwar folgte die Entenmutter dem Nachwuchs brav in Richtung Park, doch scheinbar hatte sie keine Lust, ihre Küken dort aufzuziehen.
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