Viel Vertrauen, etwas Risiko, viel Begeisterung
Elisabeth und Herbert Christl erinnern sich an den Weg zur Stadterhebung. Warum „Königsstetten“ letztlich keine Alternative war
An dieses Kunstwort muss man sich erst einmal gewöhnen: „Königsstetten“. So hätte die Verbindung von Königsbrunn und Haunstetten heißen sollen, die der damalige Königsbrunner Bürgermeister Fritz Wohlfarth Mitte der 1960er-Jahre seinem Amtskollegen Karl Rieger schmackhaft machen wollte. Herbert Christl, damals Gemeinderat in Königsbrunn, erinnert sich noch sehr genau daran. Weil die Haunstetter die Idee nicht so gut fanden, versuchte Wohlfarth, sein Königsbrunn allein zur Stadt zu machen – mit Erfolg. Deshalb feiert die Brunnenstadt im neuen Jahr gleich zwei Jubiläen: 175 Jahre Gemeinde und 50 Jahre Stadt.
„Die Gebietsreform lag in der Luft“, schildert Herbert Christl die Rahmenbedingungen. Um die Verwaltung effizienter zu machen und so den Wirtschaftsaufschwung zu fördern, wollte damals die Landesregierung Kommunen (und sechs Jahre später Landkreise) zusammenlegen. Im Umland von Augsburg war die Sorge groß, die Fuggerstadt könnte weit ausholen und angrenzende Gemeinden schlucken. Die Haunstetter fühlten sich mit ihren etwa 20000 Einwohnern wohl kräftig genug, dem alleine zu widerstehen. Sie wollten sich nicht mit den gut 10000 Königsbrunnern zusammentun. Sie täuschten sich. 1972 wurde der Ort nach Augsburg eingemeindet, ebenso wie Göggingen, das noch 1969 zur Stadt erhoben worden war.
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