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Proppenvoll war das Festzelt auch am Samstagabend.
Foto: Christian Kruppe
VonIvanka William-Fuhr
Früher kaufte man hauptsächlich Kleidung auf dem Markt, heute kann man sogar eine Wohnung erwerben oder Sichtschutzzäune. Ein Rundgang durch Schwabmünchen.
Es ist Michaelimarkt und alle gehen hin. Die „fünfte Jahreszeit“ wird in Schwabmünchen groß gefeiert. „München hat die Wiesn, Schwabmünchen den Michaeli-Markt“, bringt es ein Besucher auf dem Punkt. „Auch hier gibt es eine tolle Volksfeststimmung, viel Spaß und Nervenkitzel. Und das alles praktisch vor der Haustür.“ Am Wochenende sind mehr als 300 Händler gekommen, um auf dem Jahrmarkt ihre vielfältige Ware feilzubieten. Ob Textilien, Obst der Jahreszeit, Süßwaren aller Art, Spielwaren für alle Altersgruppen, Haushaltsartikel für den täglichen Bedarf, Messeneuheiten, Keramik, Kunsthandwerk, Tee und Kräuter, Blumen und Pflanzen, traditioneller oder exotischer Imbiss und noch vieles mehr war auf dem Jahrmarkt zu finden. Keine Frage: Auch nach mehr als 450 Jahren ist der Schwabmünchner Jahrmarkt ein Besuchermagnet.
Während viele Märkte längst aufgeben mussten, konnte sich der Michaelimarkt in all der Zeit bestens behaupten. Natürlich hat sich vieles geändert: Diente er einst hauptsächlich der Beschaffung von Kleidung und dringendem Bedarf für den Winter, steht heute eher die Devise „Bummeln, Staunen, Genießen, miteinander Feiern sowie Frohsinn und Gemütlichkeit“ im Vordergrund. Schon zum Auftakt des dreitägigen Jahrmarkts am Samstag waren viele Besucher auf den Beinen, Tausende strömten dicht gedrängt durch die Budenstraßen. Der Jahrmarkt geht noch heute weiter.
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