Fasching: In den Stauden sind die Hexen los
In Mittelneufnach treiben sich gruselige Gestalten auf der Hexennacht herum und feiern zu Hunderten eine große Faschingsparty.
Die Böcklesberger Hexa aus Mittelneufnach hatten wieder zur großen Hexennacht in die Stauden geladen und alle waren da: Bunt, neonleuchtend, lustig und auch etwas gruselig verkleidet tanzten und feierten hunderte Hästräger und Hexen aus über zwanzig Zünften und Vereinen mit ihren Fasnachtsfreunden. Auch der Narrenbaum steht nun wieder an Ort und Stelle vor dem Gemeindezentrum.
Großes Remmidemmi ist schon kurz vor 19 Uhr angesagt: Fast 300 Hästräger und Hexen aus mehr als 20 Zünften haben sich vor dem Gemeindezentrum versammelt, das sich an diesem Abend noch in ein lustiges Hexenhäuschen verwandeln sollte. Doch bevor so eine Hexenparty richtig startet, muss zuerst der Narrenbaum aufgestellt werden. Seit 2017 ist dies ein fester Programmteil beim Ball der Böcklesberger Hexa aus Mittelneufnach. Der Narrenbaum ist allgemein ein sichtbares Symbol für die Herrschaft der Narren in ihrem Ort. Angeführt von der Mindelheimer Fanfarengruppe zog die leuchtende, bunte und laut rätschende Narrenschar in ihren fantasievollen Kostümen durch Mittelneufnachs Straßen, um den Baum in der Dorfmitte abzuholen. Am Gemeindezentrum zurück, ist es dann die ehrenvolle Aufgabe der Zimmerergilde, den Baum aufzustellen. Danach ging es ins warme Gemeindezentrum, wo die Böcklesberger Zunftmeisterinnen Margit Müller-Fertl und Judith Dolp die Anwesenden mit ihren Schlachtrufen gebührend begrüßten. Und da muss man schon eingefleischter Profi sein, um die teils sehr fantasievollen Zunftnamen auch richtig auszusprechen, wie zum Beispiel Wichastoaner Höllhünd, Därlas Bärbla, Boggaraule oder Furzafanger. Im Landkreis Augsburg haben die Böcklesberger Hexa als schwäbisch-alemannische Fasnachtszunft fast ein Alleinstellungsmerkmal. Die Zünfte sind eher im Württembergischen, im Schwarzwald oder Allgäu daheim.
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