Frau gefoltert - weil sie einen verheirateten Mann liebte
Im Herbst ist eine Ex-Prostituierte entführt und misshandelt worden, weil sie einen verheirateten Mann liebte. Im Juni soll der Prozess gegen vier Angeklagte beginnen.
Es ist ein Bild wie aus einer Folterkammer. Zwei Polizisten dringen an einem Vormittag im vergangenen Oktober in ein Haus am Rand von Schwabmünchen ein. Sie vermuten, dass hier eine junge Frau in Gefahr ist. Tatsächlich finden sie Sina S.*, 25, in einem Kelleraum. Sie liegt am Boden in einer Blutlache. Sie hat Schnittwunden und Flecken am ganzen Körper. In ihrem Gesicht klafft eine knapp zehn Zentimeter lange Wunde, vom linken Auge bis zum Kiefer.
Für die Ermittler der Kripo steht fest: Sina S., eine Ex-Prostituierte, wurde in dem Keller so zugerichtet, weil sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann begonnen hatte. Der Familienclan, zu dem der Mann gehört, wollte diese Beziehung offenbar nicht akzeptieren. Deshalb sollte Sina S. an jenem 18. Oktober wohl bestraft werden. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat inzwischen gegen zwei Frauen und einen Mann Anklage erhoben, die an dem Gewaltexzess im Keller des Schwabmünchner Einfamilienhauses beteiligt gewesen sein sollen. Ihnen wird Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Mitte Juni soll vor einer Strafkammer des Landgerichts der Prozess beginnen. Als Haupttäterin gilt den Ermittlungen zufolge die verlassene Ehefrau Codruta G., 36. Sie gab Sina S. offensichtlich die Schuld daran, dass ihr Mann, mit dem sie drei noch minderjährige Kinder hat, sich endgültig von ihr trennen wollte.
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