Die Krankenhäuser dürfen Belegärzte künftig finanziell unterstützen, weil die Haftpflichtversicherungsbeiträge so hoch sind. Doch den Hebammenmangel beseitigt das nicht.
Das ist mal eine positive Nachricht: Die Wertachkliniken dürfen ihre Belegärzte der Geburtsstation finanziell unterstützen, um die heftigen Beiträge für die Haftpflichtversicherung zu wuppen – ohne unter Korruptionsverdacht zu stehen. So sieht es zumindest das Justizministerium. Das ist gut für das Friedberger Krankenhaus und das ist beruhigend für die Bobinger Wertachklinik. Dort müssen werden Mütter wohl nicht befürchten, bald vor verschlossenen Kreißsaal-Türen zu stehen, weil sich kein Arzt mehr findet, der es sich leisten kann, dort seinen Dienst zu tun.
Für die Schwabmünchner Geburtshilfe ist die Aussage des Justizministeriums zumindest ein Stolperstein weniger auf dem holprigen Weg zur Wiedereröffnung. Mehr aber auch nicht. Denn das eigentliche Problem ist noch nicht gelöst: Es fehlen Hebammen. Trotz Werbung an Hebammenschulen, einer möglichen Hebammenpraxis beim Krankenhaus und der Auslobung einer Prämie findet sich nicht genügend Personal. Seit einem knappen Jahr ist die Station bereits geschlossen und mit jedem weiteren Monat schwindet in der Bevölkerung die Hoffnung, dass sie wieder eröffnet. Denn bei der Krankheit Personalmangel hilft auch eine Finanzspritze nicht viel.
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