Genie, Wahnsinn und andere Diagnosen
Bei den Leseabenden im Museum tun sich Abgründe auf, aber es gibt auch viele heitere Texte
Die literarischen Abende mit Museumsleiterin Sabine Sünwoldt und Markus Friesenegger sind längst kein Geheimtipp mehr. Wieder waren zwei Abende im Museumssaal trotz der schwülen Hitze restlos ausverkauft. Diesmal hieß das Thema „Genie, Wahnsinn und andere Diagnosen“ und die beiden Interpreten hatten wieder eine treffliche Auswahl von Texten und Dialogen aus der Literatur von Jahrhunderten sorgfältig zusammengestellt.
Die einfühlsamen musikalischen Zwischentöne luden zum Nachdenken ein. Am ersten Abend begleitete Dominik Uhrmacher mit seinem E-Cello und am zweiten Abend Carola Bodanowitz mit zwei Harfen und zwei Flöten die Lesungen. Zur Einstimmung gab es Zitate berühmter Menschen zum Thema „Genie“. Von Aristoteles „Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit“, über Mark Twain „Das schönste aller Geheimnisse ist es, ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen“ bis zu Horst Bellermann „Wer wähnt, er wäre ein Genie, der wird es nie“, wurde eine Fülle von Bonmots großer Literaten präsentiert. Den kurzen Zitaten folgte ein Reigen von Gedichten. Die Texte von Georg Bötticher „Das Genie“, Ringelnatz „Es war ein Brikett, ein großes Genie“, Matthias Claudius „Nachricht vom Genie“ und Franz Christian Hörschläger „Genie und Wahnsinn“ wurden von Sabine Sünwoldt und Markus Friesenegger kunstvoll in Worte gefasst.
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