Er rettete Straßberg
Der Pilot Ludger Hölker starb, als er sein abstürzendes Flugzeug über den Ort zog.
Eine Inflation der Superlative bestimmt heute unsere Umgangssprache – alles ist gleich „genial“ und Sportler werden als Lichtgestalten oder gar Götter bezeichnet. Aber es gibt auch Menschen, für die unsere Sprache kaum ausreicht, um die außergewöhnliche Leistung zu würdigen. Auf die Person, mit der wir uns heute beschäftigen, trifft das zu: Ludger Hölker gilt als Held, völlig zu Recht, denn die Menschen des Bobinger Ortsteils Straßberg haben ihm unendlich viel zu verdanken.
Es war am 15. September 1964, als ein Schulflugzeug vom Typ Lockheed des Jagdbombergeschwaders im Lechfeld mit zwei Personen an Bord zu einem Übungsflug startete. Im vorderen Cockpit der 30-jährige Oberleutnant Ludger Hölker, dahinter der 42-jährige Major Walter Sütterlin. Nach über einer Stunde sank beim Radaranflug zur Landung im Lechfeld die Triebwerksleistung. Versuche, sie wieder zu erhöhen, scheiterten. Hölker übernahm die Führung der Maschine und beschloss, den Schleudersitz nicht zu betätigen, um das Luftfahrzeug im Sinkflug erst über Bobingen und Straßberg hinweg kontrolliert zu steuern, galt es doch, einen Absturz in besiedeltes Gebiet zu verhindern. Der überlebende Sütterlin berichtete später, dass Hölker den Ausstieg bewusst verzögerte: „Noch nicht! Erst müssen wir über die Häuser weg!“, zitierte er den Kameraden.
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